Seit dem Besitzerwechsel ist X, ehemals Twitter, in meinen Augen ein Anlaufstelle für Hass und Falschinformationen geworden. Was auch daran liegt, dass Elon Musk immer wieder rechtsradikale Accounts, die Twitter damals gesperrt hat, freischaltet.
Der Fokus liegt mittlerweile voll auf einem Abo bei X und daher streicht man nicht nur immer mehr Basisfunktionen, man pusht auch Accounts, die bezahlen. So kann man falsche Informationen besser verbreiten, wenn man ein paar Euro dafür zahlt.
Man hat den Eindruck, dass Elon Musk das am Ende egal ist, denn er ist selbst sehr stark in den Fremdenhass abgedriftet, was man erst vor ein paar Tagen gesehen hat, als er falsche Aussagen zu Flüchtlingen geglaubt und selbst verbreitet hat.
X als Plattform für Rassismus
Immer mehr Menschen verlassen daher die Plattform und immer weniger Firmen werben dort. Die Qualität der Werbung geht mittlerweile sogar so weit, dass ich fast jeden Tag eine Anzeige sehe, die Scam ist. Es geht um Kryptowährungen und die Ironie ist, dass einige Anzeigen mit Elon Musk werben. Hauptsache es bringt Geld.
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes verlässt daher offiziell die Plattform. Es ist am Ende nur einer von vielen Accounts, die X mittlerweile den Rücken kehren.
Es gibt einen „enormen Anstieg von Trans- und Queerfeindlichkeit, Rassismus, Misogynie, Antisemitismus und anderen menschenfeindlichen Inhalten“ und das kann ich so unterschreiben. Als jemand, der Twitter seit 2007 nutzt und seit 2009 selbst aktiv ist, konnte man hier in diesem Jahr einen gewaltigen Absturz erkennen.
Normalen Medien vertraut Elon Musk auch schon gar nicht mehr, da nimmt er am Ende sogar komplett unbekannte Nutzer für bare Münze, wenn deren Aussage zu seiner Meinung passt. Schade, ich mochte die Plattform, es war immer mein Favorit.
Übrigens: Auch die EU wird inzwischen aktiv, denn X bzw. Twitter wird laut Thierry Breton zur Verbreitung von illegalen Inhalten und Desinformationen in der EU genutzt.
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