Zu wenig Umweltschutz: Polestar und Rivian kritisieren die Automobilbranche

Während Volker Wissing die kommende Abgasnorm Euro 7 kritisiert und Angst vor einem Verlust für die deutsche Automobilbranche hat, schlagen Polestar und Rivian eine ganz andere Richtung ein: Die aktuellen Bemühen reichen nicht einmal aus.

Das 1,5-Grad-Ziel wird nicht zu erreichen sein

Ein neuer Pathway Report von Kearney zeigt, dass die Autoindustrie das 1,5-Grad-Ziel des IPCC massiv überschreiten wird, wenn man wie bisher weitermacht. Es tut sich etwas, ja, aber die alten Automobilhersteller sind beim Wandel zu langsam.

In den Ankündigungen der Marken wird zwar gerne vom 1,5-Grad-Ziel gesprochen, doch am Ende baut man weiterhin umweltschädliche Verbrenner. Und PKWs sind immerhin für 15 Prozent aller weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Doch „die Automobilindustrie sei von diesem Ziel weit entfernt“ und wenn man sich nicht noch weiter anpasst, wird das mit dem Umweltschutz nicht funktionieren. Es ist aber leicht gesagt, wenn das von Marken kommt, die nur Elektroautos haben.

Elektroautos alleine sind auch keine Lösung

Das weiß auch Polestar und ein Akku im Unterboden alleine ist natürlich nicht die Lösung des Problems. Im Gegenteil, es müssen noch andere Hebel getätigt werden und Polestar plant daher auch ein klimaneutrales Auto bis 2030. Eines der für mich ambitioniertesten, aber mit Blick auf die Welt besten Projekte in dieser Branche.

Wichtig sei nämlich, dass die „Treibhausgasemissionen in der Fertigungslieferkette“ verringert werden und „erneuerbarer Energien in Stromnetzen“ ausgebaut werden.

Polestar hat schon letztes Jahr gegen Marken wie Volkswagen geschossen, denn viele Hersteller erreichen ihre Werte weiterhin nur, indem sie Zertifikate kaufen. Das kann nicht die Lösung sein, wenn es um echten Klimaschutz in dieser Branche geht.

Das heißt übrigens nicht, dass alles verloren ist, der Report von Kearney ist auch optimistisch. Doch die Aussage ist klar: Es muss mehr getan werden und man sollte als klassische Marke jetzt lieber zweimal überlegen, ob man noch einen weiteren Verbrenner auf die Straße bringt. Die zwei Marken fordern daher mehr Teamwork.

Ein schwieriges Thema, denn die umweltschädlichen Verbrenner sorgen weiterhin für das nötige Kleingeld, welches in den Wandel gesteckt wird. Aber ja, bei dem ein oder anderen Hersteller dürfte man wirklich nochmal die Strategie überarbeiten.

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