Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bringt Entwarnungen per Cell Broadcast auf Mobiltelefone.
Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger in Deutschland über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast nicht nur Warnungen, sondern auch Entwarnungen erhalten.
Diese neue Funktion ist Teil der kontinuierlichen technischen Weiterentwicklung des Warnsystems, die das BBK gemeinsam mit Mobilfunknetzbetreibern nach eigenen Angaben intensiv getestet hat.
Funktionsweise und Bedeutung der Entwarnung im Warnsystem
Die Entwarnungen per Cell Broadcast sind keine Pflichtvorgabe der EU-Richtlinie „European Public Warning System“, sondern eine freiwillige Erweiterung, die das BBK eingeführt hat. Entwarnungen sorgen für Klarheit, indem sie das Ende einer Gefahr signalisieren und den Warnzyklus vollenden.
Während Updates zur Gefahrensituation und Warnungen über die bekannten Kanäle verbreitet werden, erfolgt die Entwarnung in Cell Broadcast stets in der niedrigsten Warnstufe, um Geräuschbelastungen zu reduzieren. Das BBK empfiehlt daher, dass Nutzer die Warnstufe 3 auf ihren Smartphones aktivieren.
Cell Broadcast nutzt mobilfunknetzbasierte Funkzellen, um standortbezogene und anonyme Nachrichten an alle angemeldeten Geräte in einem Gebiet zu senden. Diese Methode ermöglicht eine schnelle und breitflächige Erreichbarkeit der Bevölkerung ohne personenbezogene Daten zu verarbeiten. Die neue Entwarnungsfunktion wird ebenfalls standortbezogen und anonym ausgespielt.
Die Einführung der Entwarnungsfunktion ergänzt die bestehende Warninfrastruktur, die seit Februar 2023 neben klassischen Kanälen wie Sirenen, Radio und Fernsehen auch digitale Stadtinformationstafeln und Apps einschließt. Laut BBK erreichen Cell-Broadcast-Meldungen mehr Personen als alle anderen Warnkanäle.
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