WhatsApp steht vor einer gewaltigen Veränderung

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WhatsApp wird umgebaut und steht vor einer gewaltigen Veränderung, welche man bei Meta allerdings nicht ganz freiwillig geht. Im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) muss sich WhatsApp öffnen, es geht um die sogenannten „Interoperabilität“.

Das bedeutet in diesem konkreten Fall, dass WhatsApp mit anderen Messengern kompatibel sein muss – sofern diese das wollen. Und genau das ist das Problem, dazu aber gleich mehr. Laut Meta starten jetzt die „3rd Party Chats“ (wie man es selbst nennt). Zum Start werden BirdyChat und Haiket bei WhatsApp unterstützt.

Ihr könnt also in Zukunft mit Nutzern bei BirdyChat und Haiket schreiben, aber weiterhin WhatsApp nutzen, was ich grundsätzlich keine schlechte Idee finde. Ich begrüße eine offene Messenger-Landschaft, so müsste man in der Theorie nicht zig Apps installieren. Aber es wird vermutlich nur eine Theorie bleiben. Leider.

Das Problem dieser Umsetzung

Einige werden sich nämlich sicher direkt gefragt haben, was mit Signal, Telegram und Co. ist und ja, diese Messenger sind nicht dabei. Die Gefahr ist nämlich, dass man Nutzer an WhatsApp verliert. Ich würde, da bei mir viel über WhatsApp läuft, direkt Signal und Co. von meinem iPhone werfen und nur noch eine App nutzen.

Oder in Zukunft eben den Messenger, der die beste App anbietet.

Wenn die EU die Idee der Interoperabilität also nur für die ganz großen Anbieter umsetzt, dann wird sich bei den Messengern vermutlich nicht viel ändern. In der Theorie ist das ein netter Gedanke, die Praxis zeigt, dass kaum jemand dabei ist.

Ich würde es daher begrüßen, dass man die Interoperabilität nicht nur bei den ganz großen Messengern implementiert, sondern auch die mittelgroßen mit ins Boot holt. Die Idee, dass man WhatsApp, iMessage, Signal oder was auch immer nutzt, aber mit allen anderen kommunizieren kann, wird so nämlich nicht funktionieren.

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