Whoop 5.0: Meine erste Woche mit dem neuen Band


Whoop wollte ich als Mensch, der gerne Sport macht und Daten analysiert, schon länger mal ausprobieren, aber irgendwie fehlte mir der Anreiz. Mit Version 5.0 habe ich jetzt aber die Möglichkeit das neue Band im Alltag zu tragen und zu testen.
Welche Version habe ich aktuell? Mir wurde ein Whoop MG mit einem Jahr „Life“ gestellt, das ist die beste Version des Bandes und das beste Abo. Kostet 399 Euro im Jahr, es gibt auch günstigere Modelle, aber ich wollte das Flaggschiff testen.
Whoop MG und Life eingerichtet
Die Einrichtung könnte simpler kaum sein, man legt das Band an, was sich von selbst erklärt, installiert die App, meldet sich an, koppelt beides, und fertig. Dann beginnt die erste Woche, in der euch noch nicht alle Daten zur Verfügung stehen.
Das Whoop-Band analysiert euch eine Woche und liefert immer mehr Details, dazu müsst ihr es aber durchgehend tragen. Doch die ersten Daten reichen aus, um einen guten Eindruck zu bekommen und mit jedem Tag lernt das Band auch dazu.
Die App selbst ist schnell und zuverlässig, der Datenabgleich mit dem Band auch, und ich mag die Optik auf der Startseite. Man bekommt viele Daten, auch wenn ein paar etwas zu verschachtelt sind. Bisher ist der Blick aber immer wieder spannend.
Zum Band selbst kann ich nach einer Woche drei Dinge anmerken. Der Stoff ist sehr bequem, der Teil mit der Technik aber recht dick. Nicht so dick wie meine Apple Watch Ultra, aber so dick wie eine Apple Watch – ohne Display ist das viel.
Vor allem beim Schlafen kann das am Anfang recht unbequem sein. Ich habe mich nach ein paar Tagen daran gewöhnt, aber die Kanten sind auch nicht gerade weich und können in die Haut drücken. Da könnte man mit Whoop 6.0 definitiv ansetzen.
Meine Schnalle glänzt, was mir nicht so sehr zusagt, aber es gibt auch eine matte Version. Langfristig schaue ich auch, dass ich zur schwarzen und matten Version wechsle, ein Band soll bei mir kein Schmuck, sondern so dezent wie möglich sein.
Die Genauigkeit von Whoop MG
Von der Menge an Daten und der Art, wie sie mir präsentiert werden, bin ich bisher aber angetan, da wirkt die Apple Watch mit dem Fokus auf Ringe veraltet. Apple muss hier dringend mal nachlegen, von mir aus dann auch mit einem neuen Abo.
Die App für iOS bringt übrigens auch Live-Aktivitäten mit, so sieht man beim Sport ein paar Dinge, auch ohne ein Display auf dem Band. Nicht optimal, da mein Handy oft in der Tasche bleibt (Offline-Musik via Apple Watch), aber es geht nicht anders.
Bisher habe ich drei Sporteinheiten getrackt, das funktionierte gut, auch wenn die Daten etwas von der Apple Watch (die bei mir genau ist) abweichen. Mal schauen, ob sich das noch einpendelt. Aktivitäten wie Spazieren wurden auch gut erkannt.
Den Schlaf muss man übrigens nicht extra tracken, das erkennt das Whoop von alleine und man kann sich einen Wecker stellen, dann wird man via Vibration um eine genaue Uhrzeit (oder, wenn Whoop es für euch optimal empfindet) geweckt.
Funktioniert, aber der Vibrationsmotor ist doch etwas unangenehm und stark, es erinnert an ältere und günstigere Fitness-Tracker. Da bin ich aber von der feinen und sehr angenehmen Taptic Engine verwöhnt (die für mich aber der Standard ist).
Mein erstes Fazit zum neuen Band
Bisher ist der Eindruck gemischt. Auf der einen Seite gefällt mir als Daten-Junkie, was man schon nach einer Woche präsentiert bekommt. Die App ist schnell und zuverlässig und je länger man diese nutzt, desto mehr erfährt man über sich selbst.
Auf der anderen Seite ist die Hardware nicht ganz optimal. Der Tracker selbst ist (wenn man bedenkt, dass es kein Display gibt) recht dick und die Schnalle recht kantig. Man sollte das Whoop aber immer beim Schlaf tragen, damit es sinnvoll ist.
Langfristig ist die Vision vermutlich, dass man nur noch ein simples Band hat, was kaum aufträgt, das wäre auch mein Wunsch, aber davon ist man doch noch etwas entfernt. Der Fokus lag, so wie ich das verstanden habe, hier auf der Akkulaufzeit.
Die neue Generation kommt jetzt zwei Wochen aus, was bei mir hinkommen wird, mir hätte aber eine gereicht, wenn man es dadurch weicher und dünner gemacht hätte. Sowas ist sehr subjektiv, bei einem Band für den Schlaf aber eben wichtig.
Und ja, man „benötigt“ solche Gadgets nicht, ich merke auch, wenn ich schlecht geschlafen habe oder mir die Energie für den Sport fehlt. Wer seinen Körper etwas kennt und lesen kann, der wird auch ohne solche Tracker sehr gut auskommen.
Ich analysiere aber gerne und optimieren gerne und man merkt dem Konzept der Apple Watch dann doch langsam das Jahrzehnt an. Whoop zeigt, wie man im Jahr 2025 deutlich mehr aus solchen Trackern holen kann – bei Fitness und bei Health.
Diese Daten bringen aber nur etwas, wenn man die Bereitschaft hat, dass man sie nutzt. Oder nutzen kann. Ich habe die Möglichkeiten, aber als Vater mit einem Säugling im Bett hat eben alles Grenzen. Mehr schlafen? Sehr gerne. Nur wie? 😄
Die erste Woche war bisher noch gemischt, aber sie hat Lust auf mehr gemacht, da es jetzt erst richtig losgeht. Mein nächstes Fazit plane ich nach einem Monat, auf das bin ich dann selbst gespannt. Danach werde ich entscheiden, ob das Band am Handgelenk bleibt, denn ein zweites Wearable muss sich seinen Platz verdienen.
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Hatte Whoop 4.0 für ein Jahr. Nach 6 Monaten waren die Daten dann nicht mehr so interessant. Wenn man dann die App nicht täglich öffnet, sind die Daten pfutsch..
Außerdem war das ganze selbst am Bizeps doch sehr ungenau.
Ich nutze das Whoop 5.0 nun seit ca 2 Wochen und finde gerade die akkulaufzeit sehr sehr gut. Endlich. Das Whoop 4.0 hat nach einiger Zeit nur noch 5 Tage gehalten, da sind 14 Tage eine deutliche Verbesserung und dafür nehme ich gerne das Mehr an Dicke in Kauf.
Kurz drei Fragen zu den Produkt. Ich hoffe, ich habe die Infos nicht im Text übersehen.
Also wie lange braucht man eigentlich zum laden dieses Gadgets?
Wenn ich Sport mache, schwitze ich ehrlich gesagt, kann man die Bänder auswechseln und waschen? Oder wie ist es den angedacht?
Und wie sieht es mit dem Datenschutz aus. Wohin gehen den meine Daten? Weiß das zufällig einer?
Hast du nicht, hier die Antworten:
Habe erst gestern geladen, dauert ca. 2 Stunden, man hängt so einen Akkupack an das Band und kann es weiter tragen (ist nur etwas unbequem in der Zeit). Der Pack wird via USB C geladen.
Bänder kann man wechseln und waschen (das habe ich jetzt aber nicht bei jedem Band explizit nachgeschaut). Der Band-Verkauf ist auch ein Geschäftsmodell der Marke.
Die Daten bleiben bei Whoop und werden für interne Zwecke genutzt. Whoop verkauft nichts. Aber, wie so oft bei solchen Unternehmen, ein Aufkauf (wie damals bei Fitbit und Google) ist immer möglich.
Danke für deine schnelle und kompetente Antwort. Bin noch hin und her gerissen, ob ich mir das zulegen soll oder mir einen andere Alternative zulegen soll. Vor allem preislich ist das hier doch mal eine Ansage… Dann vielleicht ein Apple Watch in Kombination mit einem anderen Gerät? Mal sehen…
Meine Hoffnung ist, dass Apple da endlich mal in mitzieht, es deutet sich ja ein entsprechendes Abo an. Ich hätte es aber lieber für 10 Euro im Monat in einem Gerät, man muss es ja vielleicht auch nicht durchgehend buchen, sondern phasenweise, als mit zwei Geräten.
Ich fand Whoop prinzipiell interessant, der Preis war und ist mir aber immer noch zu teuer. Von der Apple Watch bin ich auch wieder weg, da ich sie zu aufdringlich finde. Aktuell kein Tracking außer auf dem Gravelbike oder Gym mit Pulsgurt. Funktioniert auch.
Ich nutze aktuell das WHOOP Band (MG-Version) und bin insgesamt ziemlich zufrieden – insbesondere mit dem Schlaftracking und den Erholungsdaten. Gerade in dem Bereich sticht WHOOP für mich deutlich hervor, weil es im Gegensatz zu vielen anderen Trackern (wie Apple Watch, Fitbit oder Garmin) keinerlei manuelle Eingaben oder definierte Schlafenszeiten braucht. Ich muss nicht angeben, wann ich ins Bett gehe oder aufwache – das Band erkennt das alles automatisch, und das auch noch erstaunlich präzise. Egal ob ich tagsüber einen Nap mache oder nach der Nachtschicht um 8 Uhr morgens ins Bett falle – WHOOP erkennt diese unregelmäßigen Schlafphasen sauber und ordnet sie korrekt ein, was bei anderen Trackern in meiner Erfahrung oft scheitert oder komplett ignoriert wird. Gerade als Schichtarbeiter, der selten einen klassischen Tag-Nacht-Rhythmus hat, ist das für mich ein riesiger Vorteil und fast schon Alleinstellungsmerkmal.
Was mich allerdings etwas enttäuscht hat, ist die „Healthspan“-Funktion. Die klingt erst mal spannend, suggeriert auch eine Art Alters-/Gesundheitsbewertung, basiert aber letztlich rein auf Aktivitätsdaten (Schlaf, Training, Erholung). Es ist also weniger eine objektive Einschätzung der biologischen Gesundheit, sondern eher ein Motivationstool. Für mich ein bisschen verschenktes Potenzial – da wäre eine fundiertere Einordnung viel interessanter gewesen.
Das MG-Band selbst lohnt sich aus meiner Sicht für die meisten aktuell noch nicht, außer man ist wirklich WHOOP-Fan und will alles mitnehmen. Es wird ja versprochen, dass in Zukunft noch mehr kommt – wie Blutanalysen, Arztgespräche etc. – aber wie viel davon in Deutschland wirklich umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.
Kleine Korrektur: Auch bei Garmin muss man keine Schlafzeiten manuell angeben, damit die Daten getracked werden. Die Schlafzeit versetzt die Uhr lediglich in einen Modus, in der das Display abgedunkelt ist und insbesondere nicht aufleuchtet.
Ich sehe für mich als Garmin Nutzer wenig Vorteile von dem WHOOP, weil ich dann eben noch zusätzlich eine Uhr tragen muss. Da nutze ich lieber eine Uhr (Forerunner 965), die 99% der Features des WHOOP abdeckt. Kosten für ein Abo muss man auch nicht zahlen.
Ah ok , 👌 dann war ich da noch auf einem älteren Stand .
Bei fitter wurde schon vor 10 Jahren der Schlaf automatisch erkannt. Eigentlich kann das nur die Apple Watch nicht.
… das 4.0 habe ich damals noch zurück geschickt. Das 5.0 finde ich gut und das Schlafen damit, fällt mir wesentlich leichter als mit der Ultra 2, trotz des recht eckigen und kantigen Gehäuses, weil leichter und schmaler – insgesamt finde ich Tragekomfort sehr gut. Im Moment trage ich tagsüber links noch die Ultra 2 und rechts Whoop.
Bei mir genauso, nur dass es links die Ultra 1 ist ;) rechts dann das Whoop 5.0:)
… immerhin laufen wir dann jetzt nicht mehr ganz so schief 🤣🤣🤣
🤣🤣🤣🙈 naja sieht für Außenstehende bestimmt bekloppt genug aus 😂
Die Apple Watch hat mittlerweile Echt Nachholbedarf. Meine Series 10 ist wunderbar, aber mit den Daten kann ich kaum was anfangen, da könnte sich Apple langsam mal Mühe geben.