Gema und YouTube weiterhin ohne Einigung

Marktgeschehen

„Dieses Video ist in deinem Land nicht verfügbar… „ werden wir wohl noch eine ganze Weile vor vielen YouTube-Videos zu sehen bekommen, denn erneute Verhandlungen zwischen der Gema und YouTube sind mal wieder gescheitert. Streitpunkte sind weiterhin die Frage nach dem Urheberrecht und natürlich die Höhe der entsprechenden Vergütung. Es sieht momentan nicht so aus, als ob sich hier zum Start ins neue Jahr etwas ändern wird. Die Gema möchte jetzt auch ein neutrales Urteil haben und hat deswegen ein Verfahren bei der Schiedsstelle beim Deutschen Patent- und Markenamt eingeleitet. Das nächste Ziel der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte ist es, den eigenen Ruf zu verbessern.

„Die Sperrtafeln tragen bis heute in großem Umfang dazu bei, die öffentliche und mediale Meinung in höchst irreführender Weise negativ zu beeinflussen. Durch den eingeblendeten Text wird der falsche Eindruck erweckt, dass die Gema die Lizenzierung von Musiknutzung kategorisch verweigere“, so Harald Heker, der Vorstandsvorsitzende der Gema. „Bislang haben wir in diesem Zusammenhang auf rechtliche Schritte bewusst verzichtet, um die laufenden Gespräche durch ein weiteres gerichtliches Verfahren nicht zu belasten.“

Man sei jederzeit bereit gewesen eine Lizenz zu erteilen heißt es bei der Gema und auf ein gerichtliches Verfahren möchte man weiterhin verzichten, um die Gespräche nicht zu belasten. Doch sollte Google nicht aufhören bei den gesperrten Videos in YouTube einen entsprechenden Hinweis zu zeigen, dann wird man eine Unterlassungsklage einreichen. Seit dem 1. April 2009 haben die Verantwortlichen bei YouTube laut Gema sämtliche Vorschläge einer angemessenen Lizenzierung abgelehnt. Über den Punkt „angemessen“ lässt sich hier natürlich streiten. Es ist also nicht schlecht, dass man einen Dritten und Unbeteiligten eingeschaltet hat. Ich glaube ja schon fast nicht mehr an eine Einigung, wünsche es mir aber natürlich weiterhin.

quelle meedia

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