HTC One X: Mein erster Eindruck

Seit gestern kullert das neue HTC-Flaggschiff One X bei mir rum und ich konnte bereits ein wenig damit hantieren. Das Gerät hat mir freundlicherweise die Telekom zum Testen zukommen lassen, daher erstmal Danke dafür. Die Erwartungen sind durchaus hoch an dieses Smartphone, denn nicht nur technisch trumpft das One X auf, sondern auch der Preis ist ziemlich Highend. Um die 570 Euro muss man derzeit auf den Tisch legen, um das gute Stück zu erwerben, da muss man schon wirklich überzeugt davon sein.

Das erste Befühlen mit dem One X macht Laune. Das Gehäuse aus Polycarbonat und das darin eingelassene Display erinnern mich etwas an das Nokia Lumia 800 oder Nokia N9. Es ist leicht, solide und so wertig, wie Kunststoff eben sein kann. Da es leicht matt ist, liegt es gut in der Hand, die Kamera steht etwas ab, das stört allerdings nicht weiter. Am oberen Ende kann man eine microSIM einschieben und sein Headset anschließen, ansonsten ist das One X aus einem Guss.

Das Display ist ohne Tadel, wenn man aber wie ich nun eine Weile ein Samsung Galaxy Nexus mit Super AMOLED-Screen nutzt, dann kommen einem die Schwarzwerte eher bescheiden vor. Klar, das SLCD2-Display stellt hellere Töne natürlicher dar, aber das Tiefschwarz vermisse ich schon etwas. Die Tasten am unteren Ende lassen sich gut bedienen und generell lege ich auch nicht so großen Wert darauf, diese nun unbedingt im Display zu haben, wenn dann die Menü-Taste aber unschön eingeblendet wird, schaut das ziemlich blöd aus.

HTC Sense 4.0 ist mächtig, mir auf den ersten Blick zu mächtig. Dieses „saubere“ Gefühl vom Galaxy Nexus hat man nicht, da wirklich jede Menge Anpassungen vorgenommen wurden. Holo-Style und Sense-Style harmonieren meines Erachtens überhaupt nicht miteinander, was oftmals wie gewollt und nicht gekonnt rüber kommt. Dennoch, gerade für Einsteiger und Sense-Liebhaber ist diese Sense-Version ihren Vorgängern überlegen und kann mit altbekannten teilweise sehr nützlichen Funktionen punkten.

Die Kamera scheint gut, jedenfalls besser als die vom Galaxy Nexus, was aber auch nicht schwer ist. :D Sie löst fix aus und auch Live-Effekte sind vorhanden, damit muss ich mich aber noch genauer beschäftigen. Der Speaker ist laut und knackig und die Gesprächsqualität meines Erachtens glasklar (Vodafone und o2 getestet). An der Seite befinden sich noch ein paar Dock-PINs über die man das Gerät wohl Laden oder mit Daten bestücken kann.

Die Größe ist auf jeden Fall heftig und wem das Galaxy Nexus zu groß ist, der wird auch mit dem One X nicht glücklich und sollte sich eventuell mal das One S anschauen. Es ist flach, es liegt gut in der Hand, aber es ist eben recht groß. Mir persönlich wäre es lieber, wenn ich bei der Gehäusegröße die Powertaste an der Seite hätte, aber das mag wohl jeder anders. Ansonsten fühlt es sich einfach gut an und es macht Spaß damit zu hantieren.

Vom ersten Eindruck her kann ich sagen, dass HTC mit dem One X ein richtig geiles Stück Technik zusammengebaut hat. Akku nicht wechselbar (aber mit 2 Jahren Garantie), keine microSD-Slot (aber über 25 GB freier Speicher) mögen den ein oder anderen stören, mir ist das vollkommen egal, da ich (dank Mobile Booster) weder Akkus wechsel, noch viel Speicher im Smartphone benötige. Hätte das One X ein reines unangetastetes Android 4.0 würde es mein Galaxy Nexus wahrscheinlich in Rente schicken.

Alle weiteren Details gibt es dann in einem umfangreichen Testbericht. Alles was euch zu dem Gerät auf dem Herzen liegt, könnt ihr gerne in die Komemtare packen und wir werden es dann berücksichtigen.


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