Die Zukunft von Cupra steht auf dem Spiel

Die kommenden EU-Strafzölle für Elektroautos machen nicht nur Marken aus China zu schaffen, auch deutsche Autohersteller produzieren mittlerweile vor Ort. So wie Cupra, die den neuen Tavascan in China bauen und dann zu uns importieren.

Als man den neuen Elektro-SUV plante, da kalkulierte man aber keine Strafzölle ein und es ist auch keine Option, diese an die Kunden weiterzureichen. Falls sie also kommen, dann wäre es möglich, dass der Tavascan bei uns wieder verschwindet.

Cupra Tavascan 2024 Heck

Cupra Tavascan

Während die anderen Elektro-SUVs der Volkswagen AG in Deutschland gefertigt werden, so sei das beim Tavascan keine Option. Cupra-Chef Wayne Griffiths will laut Automotive News die Produktion in China lassen, man habe zu viel investiert.

Doch ohne den Cupra Tavascan wird man die CO₂-Grenze kommende Jahr nicht einhalten können und das würde bedeuten, dass man die Produktion von anderen Autos (Verbrennern) senken müsste. Das könnte zu Entlassungen bei Cupra führen.

Die Zukunft von Cupra sei „gefährdet“

Dieser Schritt „gefährdet die gesamte finanzielle Zukunft des Unternehmens“, so der Chef von Cupra. Es gab zwar durchaus Kritik von europäischen Marken, so klar hat sich bisher aber keiner geäußert. Cupra ist im Gespräch mit der Regierung in Deutschland und Spanien und man versucht jetzt Einfluss auf die EU zu nehmen.

Der Cupra Tavascan soll übrigens eine Ausnahme bleiben, denn Cupra möchte keine chinesische Marke werden, der Nachfolger wird bereits für Europa geplant. Doch in China ging es schneller, daher hat man sich für den Standort entschieden.

Volkswagen selbst zeigte übrigens vor ein paar Wochen ein eigenes VW-Modell, welches die Basis des Cupra Tavascan nutzt, das soll aber nicht zu uns kommen.

Id. Unyx

VW ID. UNYX


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  1. Spiritogre 🔅

    Wegen solcher Hansel werden die Zölle noch fallen…

    Wie wir festgestellt haben hat VW mit 670.000 Angestellten für die Menge der produzierten Autos knapp 300.000 Angestellte zu viel! Das ist das Problem von VW, nicht, dass sie jetzt anfangen in China zu produzieren. Sie sollten einfach in Spanien produzieren aber eben grundsätzlich weltweit ordentlich Stellen abbauen.

    Dass sie stattdessen nach China gegangen sind ist eigenes Verschulden.

    1. Neuhier 💎

      Hatte ich mal festgestellt… aber bitte 😁

  2. Herr P. 🎖

    Es ist noch gar nicht lamge her da sollte Seat abgewickelt werden, weil eben Cupra der Heilsbringer ist. Jetzt plötzlich Cupra?

    Dann sollte man einfach nicht in China für den hiesigen EU-Markt produzieren. Aber da man den Hals nicht voll genug bekommt: Dort günstig bauen, hier teuer verkaufen.

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