Zelda: Entwickler äußern sich zum „Schwachpunkt“ der Spiele


Die Zelda-Reihe ist für viele Dinge bekannt, aber eine richtig gute Story gehört sehr selten dazu. Es gab ein paar passable Geschichten in der Historie von Zelda, aber selbst diese jetzt keine echte Glanzleistung. Doch das hat auch einen guten Grund.
Zelda: Erst das Gameplay, dann die Story
Im Gespräch mit der Washington Post hat Eiji Aonuma verraten, dass die Story bei Zelda immer erst dann entsteht, wenn das Konzept und Gameplay fertig sind. Es wird also erst geschaut, was man realisieren möchte, dann folgt eine Story dazu.
Die Story bei Zelda ist eigentlich nur das „Schiff“, welches den Spieler vom Anfang zum Ende begleitet. Es sei allerdings „schwierig“, das jetzt zu ändern, daher wird die Story bei Zelda wohl immer das Beiwerk und selten das große Highlight sein.
Mich hat das in den letzten Jahren nur selten gestört. Klar, eine bessere Geschichte wäre schön, aber die Reihe hat immer wieder mit anderen Highlights geglänzt. Bis dann Tears of the Kingdom kam, da wurde mir diese Schwäche erst richtig bewusst.
Es gibt zwar einige Neuerungen im Vergleich zu Breath of the Wild, aber das Zelda fühlt sich grundsätzlich gleich an. Und da habe ich gemerkt, wie schlecht die Story von Zelda eigentlich ist und wie lieblos die vier Kapitel sind, die man abhaken muss.
Klar, die Rahmenhandlung hat eine nette Überraschung parat, die ich jetzt nicht erwähne, weil das ein großer Spoiler wäre, aber der Rest fühlte sich eher lieblos und viermal für die vier Bereiche kopiert an. Dabei hatte ich mir etwas mehr erhofft.
Zelda muss kein The Last of Us, God of War oder Red Dead Redemption 2 bei der Story werden, aber die Reihe ist lukrativ und groß, etwas mehr, wie auch mal eine komplette Vertonung, würde ich mir doch manchmal wünschen. Doch Eiji Aonuma klingt jetzt nicht so, als ob man etwas ändern möchte, es funktioniert immerhin gut.
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Story ist das eine, aber was mich viel mehr nervt ist der „stille Protagonist“. Ich bin kein Fan davon. Man soll sich in den Helden hineinversetzten können, aber das eine sichtbare Figur wortlos auf die anderen Figuren reagiert finde ich extrems irritierend.