Volkswagen: Militärfahrzeuge statt Autos im VW-Werk in Osnabrück


Volkswagen überraschte letztes Jahr viele, als man erstmals über das mögliche Ende einiger VW-Werke in Deutschland sprach. Ende des Jahres gab es etwas Entwarnung, denn mittlerweile spricht der Konzern von einer Suche nach Lösungen.
Und für das VW-Werk in Osnabrück könnte so eine „Lösung“ bald der Einstieg in die Rüstungsindustrie sein. Volkswagen zeigte sich vor ein paar Wochen „offen“ für diesen Schritt und laut Automobilwoche gibt es sogar schon sehr konkrete Pläne.
Rheinmetall und MAN wollen dort „schusssichere Fahrerkabinen für Lkw“ bauen lassen, sofern der Auftrag der Bundeswehr kommt, womit man aber wohl nach der Bildung der neuen Regierung rechnet. Doch die Marken blicken auf ein Problem.
IG Metall sieht Kriegswirtschaft kritisch
Die IG Metall scheint davon nicht begeistert zu sein, denn Teile der Gewerkschaft wollen nicht in die Verteidigungsindustrie einsteigen. Man fürchtet um den Ruf von VW, wenn bald Militärfahrzeuge statt des VW T-Roc in Osnabrück vom Band rollen.
Es würde zwar Arbeitsplätze sichern, aber Volkswagen hat eben eine Geschichte mit Kriegswirtschaft und diese lange Zeit aufgearbeitet. Dieser Schritt könnte am Ende also nur eine kurzfristige Lösung sein, die später negative Folgen mitbringt.
Doch mal vom Ruf abgesehen, ist das für die langfristige Zukunft der VW-Werke keine Lösung. Sollte sich die Weltlage wieder entspannen, was zu hoffen ist, dann ist das alte Problem zurück. Volkswagen benötigt hier ein nachhaltigeres Konzept.
-->
Da verstehe ich die Gewerkschaft tatsächlich nicht. Dies könnte Jobs langfristig sichern, so wie es momentan aussieht, wird Deutschland langfristig mehr in Rüstung investieren müssen.
Genau weil Gewerkschaften nicht alles verstehen sind schon diverse Betriebe bankrott gegangen.
Wenn VW das Werk verkauft, was sie ja eh nur wegen der Landesregierung in Hannover übernehmen mussten, liegt die Sache bei den Käufern. Wenn die Alternative die Werkschließung ist, dann sind die Leute vor Ort doch froh, wenn sie Rüstungsgüter herstellen können, zumal es sich hier um passive Sicherheitstechnik handelt.
Außerdem obliegt es nicht einer Gewerkschaft zu entscheiden, welche Produkte hergestellt werden.
Ich denke es ist für die Mitarbeiter auch finanziell attraktiver für Rheinmetall schussichere Fahrerkapinen zu bauen als für BYD oder Co Elektroautos. Die Gewerkschaft sollte also froh sein, dass man evtl. eine lukrative Lösung gefunden hat. Mittelfristig muss der Standort für den Fahrzeugbau, wie auch immer sowieso von VW aufgegeben werden.
Man könnte auch ganz böse sagen „Back to the Roots“….
Ja könnte sagen ist allerdings einfach komplett Sinnfrei. Die IG Metall sollte eigentlich mehr Interesse haben ein Werk und Arbeitsplätze zu sichern…Außerdem was soll die Aufregung? MAN gehört zum VW Konzern. Mal den Fuhrpark der Bundeswehr angeschaut? Huch da gibt es aber so einiges von MAN…Ist also alles nichts neues.
Da wohl jemand schneller 😂
„zurück zu den Wurzeln“ war auch mein erster Gedanke