Die EU hat mit dem Digital Markets Act neue Regeln für besonders große Tech-Unternehmen eingeführt, was nicht allen Marken passt. Vor allem Apple ist sehr stark von den Regeln betroffen, da man auf ein geschlossenes Ökosystem setzt.

Das Ziel ist also, dass Konkurrenz auf den Plattformen von Apple verhindert wird und beispielsweise Dienste wie Spotify gegenüber Apple Music benachteiligt sind oder eine Smartwatch von Fitbit nicht die Funktionen einer Apple Watch bekommt.

Apple greift die EU ganz offen an

Daher hat die EU schon einige Dinge angestoßen, damit sich das ändert und so langsam wird es Apple zu viel. In den letzten Monaten hat man bei Apple zunächst viele Funktionen, wie die iPhone Synchronisierung mit dem Mac oder die Live Übersetzung bei AirPods zurückgehalten und die Schuld dafür gibt man der EU.

Und warum können andere Marken, die ebenfalls vom DMA betroffen sind, sowas in der EU anbieten? Wieso geht das bei Google, aber nicht bei Apple? Dazu schweigt man natürlich, denn Apple möchte die EU gerne als den „Buhmann“ positionieren.

Man wolle, dass die Nutzer „in der EU dieselben Innovationen zur selben Zeit erleben können wie alle anderen“, aber die EU verhindert das, so Apple. Und es werden weitere Funktionen in Zukunft kommen, die man nicht für die EU plant.

In einem sehr langen Statement betont Apple auch noch das alte Märchen mit der weniger sicheren Umgebung und gibt an, dass es hier „eine weniger intuitive Nutzererfahrung“ gibt. Und „erstmals sind auf dem iPhone über alternative Marktplätze auch Pornografie-Apps verfügbar“, das seien „schädliche Apps“.

Und auch „Glücksspiel-Apps“, die Apple ablehnte, sind mit dabei.

Apple ignoriert dabei, dass Safari für pornografische Inhalte am Ende auch reicht und man Spiele wie Fifa, die auf Elemente aus dem Glücksspiel setzen, gerne im App Store führt, das sind die „guten Apps“, da man damit sehr viel Geld verdient.

Apple will sich in der EU nicht anpassen

Ganz ehrlich, ich kann es nicht mehr hören. Ja, der DMA ist ein Nachteil für einige Marken, aber das ist ja die Idee dahinter, denn er soll Konkurrenz fördern und bei der Apple Watch sieht man derzeit gut, was passiert, wenn diese eben fehlt.

Und ja, einige Regeln gehen zu weit, darüber darf man gerne diskutieren und man muss es auch, aber es ist Apple, die diese Funktionen nicht bei uns anbieten, es ist nicht die EU, die das verbietet. Man will nur, dass Apple die Funktionen anpasst.

In anderen Ländern, wie China, jammert Apple auch nicht herum. Würde man das dort machen, wo es noch wesentlich strengere Regeln als in der EU gibt, wäre man aber ganz schnell weg. Wir als Apple-Nutzer passen uns der Plattform an, auf der wir als Nutzer unterwegs sind, mir gefallen viele Regeln von Apple auch nicht.

Und Apple will in der EU agieren, da gibt es eben Regeln. Die darf man kritisieren, gar keine Frage, aber das schlechtere Nutzererlebnis gibt es nur, weil man nicht auf Umsatz verzichten möchte. Natürlich hat Apple ein Problem, wenn man in Apps auch eine andere Bezahlmethode nutzen kann, daran verdient Apple dann nichts.

Die EU hat bisher keine Regeln eingeführt, die ein Nachteil für Nutzer sind, man hat nur Regeln eingeführt, die ein Nachteil für Unternehmen sind. Und Apple wälrzt das sehr stark auf die Nutzer ab, dafür kann und muss man auch Apple kritisieren.

Ich fände es auch schön, wenn ich Siri beispielsweise komplett durch eine KI auf dem iPhone ersetzen kann, die etwas taugt. Kann ich das? Nein, ich kann mir zwar ChatGPT auf die Aktionstaste legen, mehr aber auch nicht. So sind aber eben die Regeln von Apple. Und das habe ich akzeptiert, denn es ist nicht meine Plattform.

Es wäre nicht schlecht, wenn die EU ein paar Dinge des DMA überarbeitet, keine Frage, aber das Zurückhalten von Funktionen ist eine Entscheidung, die einzig und allein bei Apple liegt. Man würde es gerne so drehen, als ob das nicht anders möglich sei, was nicht stimmt. Apple will es nicht anbieten, ein Verbot gibt es nicht.


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  1. Carlo 🔅

    Apple sollte noch einmal bei Onkel Orange anfragen, vielleicht hilft es

  2. Benboogie 🌟

    Große Überraschung: eines der reichsten Unternehmen der Welt findet Regulierung blöd.

    Wer will schon auf ungebremsten Kapitalismus und die Allmachtsphantasien der Eliten verzichten? 20 Mrd aufm Konto vom Apple Manager sind nicht genug, es müssen 100 Mrd sein…

    In so fern macht die EU wohl ziemlich viel richtig.

  3. Robert 🌀

    Man kann sicher grundlegend darüber diskutieren, aber alles was Apple in seinem Beitrag anführt, ist aus Nutzersicht vollkommen nachvollziehbar. Ich möchte, dass sich dieses Unternehmen maximal für den Schutz meiner Daten einsetzt. Die Vorgaben der EU würden meine Daten jedem anderen Unternehmen zum Fraß vorwerfen. Dann verzichte ich lieber auf die Features.

    1. Erkläre, wie deine Daten „anderen Unternehmen zum Fraß vorgeworfen werden“.

      1. Robert 🌀

        Na, im Kern sagt Apple ja: Durch den Digital Markets Act (DMA) zwingt die EU sie dazu, ihre Systeme zu öffnen. Das bedeutet, dass andere Firmen auf Bereiche zugreifen dürfen, die Apple bisher bewusst abgeschottet hat.

        Konkret geht es um Dinge wie alternative App-Stores, Sideloading oder Zugriff auf sensible Daten – etwa Benachrichtigungen, Standort- und WLAN-Historie. Diese Infos lagen bisher nur lokal auf deinem Gerät und waren nicht mal für Apple selbst sichtbar. Jetzt können aber auch andere Anbieter Anfragen stellen, um an diese Daten zu kommen. Das ist ja erst mal die Sachlage und das zweifelt auch niemand an. Und ich glaube nicht, dass das im Interesse der Apple-Nutzer ist.

        Private Daten, die Apple eigentlich in einem geschlossenen Tresor lassen wollte, müssen nach DMA-Prinzip sozusagen „auf den Tisch gelegt“ werden. Andere Unternehmen können sie sich schnappen, weiterverarbeiten oder fürs Tracking nutzen. Genau deshalb formuliert Apple das Bild, dass deine Infos „anderen Unternehmen zum Fraß vorgeworfen werden“.

        1. Okay, aber nochmal, wo wird das „anderen Unternehmen zum Fraß vorgeworfen“? Wenn ich mich bei dubiosen Seiten anmelden, natürlich muss ich dann damit leben, dass die meine Daten haben. Wenn ich Loot-Spiele zocke und ein Konto von EA oder sonst was nutze, natürlich haben die dann gewisse Daten von mir.

          Es sollte doch mir als Nutzer überlassen werden, welche Apps und Dienste ich nutze und wo ich meine Daten eintrage. Es gibt nur wenige Unternehmen, die damit schlimmer als Meta umgehen und deren Dienste sind frei verfügbar bei Apple.

          Ich muss das aber nicht machen, wenn ich nicht will und unsicherer wird es damit auch nicht, das hat Apple damals auch bei Dingen wie Apple Pay behauptet und Google Pay zeigt, dass das nicht stimmt.

          Mit dem DMA habe ich bisher neue Alternativen, bisher sind meine Daten aber genauso sicher, wie vorher. Wo ist das also ein Nachteil?

          1. Robert 🌀

            Google nutzt die Bezahldaten und hat Zugriff darauf, Apple nicht. Es gibt zig Beispiele dafür. Es wird anderen Unternehmen zum Fraß vorgeworfen, da politisch und gesetzlich ein Zwang besteht, die Daten freizugeben ist dann aber nicht ausreichend reguliert wird was andere Unternehmen damit machen. Der Nutzer möchte aber, dass seine Daten geschützt werden. Und das maximal. Die meisten Nutzer können gar nicht abschätzen, was diese Freigabe überhaupt bedeuten würde.

            1. Christian 🔅

              Du labberst nur. Bringt mal ein paar Beweise für deine Behauptung.

              Nichts wird da dem jemanden zum Fraß vorgeworfen. Nur du alleine entscheidest, wem du deine Daten gibst.

        2. Stefan K. 💎

          Es ist schon nicht ganz falsch, dass Apple gezwungen wird, aber diese Regeln gelten auch für alle anderen größeren Konzerne. Insofern ist das schon ein wenig Nebelkerzen rausholen, wenn Apple da von Verboten und dergleichen anfängt zu lamentieren. Es sind die Spielregeln der EU, an die hat sich jeder zu halten. Glaubst Du in Amerika, China oder welchem Land auch immer ist das anders? Und ja, es wurde schon mehrfach genannt, dass in China noch engere Regeln gelten und dort wird das stillschweigend hingenommen aufgrund der Marktgröße. Da führt Apple übrigens das Argument des Datenschutzes auch nicht an, weil ist ja nicht machbar, sind sich aber zu fein den Markt aufzugeben. So viel zum Thema „Für uns ist Datenschutz das Wichtigste“. Merkste was? ;)

          „etwa […], Standort- und WLAN-Historie. Diese Infos lagen bisher nur lokal auf deinem Gerät und waren nicht mal für Apple selbst sichtbar.“ Halte ich für ein Gerücht, wie sollte sonst Automatisierung basierend auf Standort und eingeloggte WLAN-Netze funktionieren? Mit ner eingebauten Glaskugel? :D

          „Private Daten, die Apple eigentlich in einem geschlossenen Tresor lassen wollte, müssen nach DMA-Prinzip sozusagen „auf den Tisch gelegt“ werden.“ Das steht wo genau? Hier bin ich tatsächlich unwissend und lasse mich auch gerne eines besseren belehren.

          1. Robert 🌀

            Standort- und WLAN-Daten werden primär auf deinem Gerät verarbeitet und landen nicht automatisch auf Apples Servern. Das ist ein zentraler Datenschutzschutz: So bleiben deine Bewegungen, besuchte Netzwerke und persönliche Routinen privat, selbst vor Apple selbst.

            Ohne diese lokale Verarbeitung könnten Features wie Automationen, Standort-basierte Erinnerungen oder die Verbindung zu bekannten WLAN-Netzen gar nicht funktionieren, ohne dass deine Daten ständig irgendwohin gesendet werden.

            Apple setzt auf Privacy by Design. Sie nutzen die Daten für smarte Funktionen, aber schützen gleichzeitig deine Privatsphäre, indem sie sie lokal halten. Das ist kein Marketing-Gag, sondern ein echter Sicherheitsmechanismus, der den Nutzer schützt.

            Apple sagt im Grunde: „Daten, die bisher nur auf deinem Gerät bleiben, könnten wir nach DMA gezwungenermaßen für andere Firmen öffnen.“ Es steht nirgendwo so wörtlich – der Satz „auf den Tisch gelegt“ ist nur ihre bildhafte Art zu erklären, dass gesetzliche Vorgaben die bisher geschützte Verarbeitung aufweichen könnten.

            https://www.apple.com/de/newsroom/2025/09/the-digital-markets-acts-impacts-on-eu-users/

    2. Christian 🔅

      Selten so einen Blödsinn gehört. Da hat das EU Bashing von Apple ganze Arbeit bei dir geleistet.

      Ich würde mal behaupten, dass Google mindestens genau so stark, die Daten der Nutzer schützt.

      1. Robert 🌀

        Selten so einen Blödsinn gehört. Da hat das EU Bashing von Google ganze Arbeit bei dir geleistet.

        Ich würde mal behaupten, dass Apple mindestens genau so stark, die Daten der Nutzer schützt.

        1. Stefan K. 💎

          Und trotzdem fehlt es an Substanz in Deinem Kommentar. Was Du als „Kundensicht“ deklarierst, wird einfach nur unter dem Deckmantel der Unwissenheit getarnt. Apple ist ein goldener Käfig, der alles andere so gut es geht abschirmt unter Berücksichtigung geltender Gesetze, um die eigenen Dienste bloß nicht zu gefährden. Und es ist auch bekannt, dass in den USA Verbraucherschutz selten bis gar nicht existent ist, was Apples Agenda zugute kommt. So lässt sich Garantie beispielsweise via Apple Care teuer verkaufen.

          Apple ist so bisschen das verwöhnte Kind im Sandkasten, dass alles selbst behalten und nicht mit anderen teilen will.

          1. Robert 🌀

            Bist du denn überhaupt Apple Nutzer? Und ist dir der Datenschutz in allen Bereichen in allen Apps in allen Diensten wirklich so wichtig? Viele Apple Nutzer möchten, dass ihre Daten extrem vor anderen geschützt werden und wissen die Maßnahmen von Apple sehr zu schätzen.

            1. Stefan K. 💎

              Aktuell nicht mehr, aber ich hatte schon iPod Touch (6. Gen.) und iPhone 13 mini genutzt, auch als Hauptgerät. Meine Apple-ID nutze ich nach wie vor für Apple TV+, so ganz unberührt in Sachen Apple-Kosmos bin ich also nicht.
              Es wäre aber auch gelogen zu sagen, mir ist Datenschutz überall wichtig, dazu ist die Bequemlichkeit dann doch zu groß. Ich schimpfe oft genug gegen Google und deren Datensammelwut, auch im Hinblick auf deren Werbegeschäft, und setze die Prinzipien für Datenschutz nur mäßig um. Und das Apple Datenschutz höher stellt als andere Konkurrenten ist mir auch bekannt.

              Das hält mich aber nicht davon ab Apples Scheinheiligkeit und Sturheit in diesem Kontext anzukreiden. Man KANN diverse Funktionen DMA-konform gestalten, dass zeigen z.B. sowohl Google als auch Samsung mit ihren Live-Übersetzungen von Telefonaten sehr gut. Und die beiden sind mit Sicherheit auch unter Beobachtung durch die EU, insbesondere Google kann da ein Lied von singen.

              1. Robert 🌀

                Ich finde man sollte es vor allem differenzierter sehen, es gibt gewisse Funktionen die kann man sich sicherlich konform gestalten aber es gibt halt auch zahlreiche Features die würden die Daten Sicherheit der Nutzer gefährden. Wenn man sich mal wirklich damit beschäftigt, wie Apple die Funktionen umsetzt wird einem das eigentlich auch ziemlich schnell klar.

            2. Christian 🔅

              Viele Apple Nutzer möchten, dass ihre Daten extrem vor anderen geschützt werden und wissen die Maßnahmen von Apple sehr zu schätzen.

              Das bezweifle ich sehr stark bzw glaube ich dir nicht. Viele nutzen Appel, weil sie unter anderem im System gefangen.

              1. Robert 🌀

                Dann hast du einfach keine Ahnung. Du willst doch nicht den Menschen den Willen zum Datenschutz absprechen?

                1. Christian 🔅

                  Ist die Frage, wer hier keine Ahnung hat ;)

                  Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, ich spreche dem Großteil ein Interesse an Datenschutz ab.

                  1. Aber allgemeingültig ist die Aussage auch nicht. Für mich ist das zum Beispiel der wichtigste Punkt bei Apple zu sein. Ich konnte auch keine wirklich belastbaren Zahlen finden, die die eine oder die andere Aussage bestätigen.

    3. Ronald 💎

      Mensch Robert,
      ich frage mich ob du es wirklich nicht besser weißt, oder nur aus Boshaftigkeit so reagierst?

      Die Vorgaben der EU würden meine Daten jedem anderen Unternehmen zum Fraß vorwerfen.

      Das stimmt doch gar nicht! Kein Unternehmen darf aufgrund des DMA einfach auf Apple-Servern `rumstöbern und deine Daten abgreifen.
      Und solange du immer schön bei Apple-Produkten bleibst kann sich Apple maximal für den Schutz deiner Daten einsetzen.
      Du kannst es dir vielleicht nicht vorstellen, es soll Leute geben die halten z.B. die Apple-Watch für stockhässlich und überteuert und würden gerne eine andere Smart-Watch mit ihrem iPhone benutzen. Für solche Personen bringt die Öffnung für Drittanbieter etwas.

      Private Daten, die Apple eigentlich in einem geschlossenen Tresor lassen wollte, müssen nach DMA-Prinzip sozusagen „auf den Tisch gelegt“ werden.

      Solange ich kein Fremdprodukt benutze, wie sollte das möglich sein?
      Bleibe immer mit allem was du benutzt bei Apple-Produkten und bist „sicher“.
      Wenn jemand anderes einen anderen Anbieter mit z.B. seinem iPhone koppeln will, was kümmert es dich?

      1. Christian 🔅

        Genau so sieht es aus!

        Nur weil man die Möglichkeit bekommt zb. eine Pixel Watch mit einem iPhone zu nutzen, muss Apple nicht die „Scheunentore“ zu den sonstigen Daten öffnen.

        1. Robert 🌀

          Man sollte vielleicht auch nicht alles in einen Topf werfen. Selbstverständlich kannst du eine anderes Smartwatch auch mit einem iPhone nutzen und bekommst darauf auch Benachrichtigungen. Pebble macht es vor. Nur gewisse Funktionen, die auf gewisse Daten zugreifen sind eben dann nicht verfügbar.

      2. Robert 🌀

        Ich habe das Gefühl, manche verstehen hier grundlegend nicht, wie Apple mit Daten umgeht, wo sie erhoben werden und wie sie genutzt werden. Apple weiß vieles von seinen Nutzern gar nicht, es gibt zahlreiche Dienste, die nur lokal oder nur anonymisiert laufen und per Zufalls ID zugeordnet werden. Dieses System müsstest du aufbrechen und zugänglich machen, um es anderen Anbietern zur Verfügung zu stellen. Das wäre ja quasi wie ein Backdoor solange der Nutzer das möchte. Sowas darf gar aber nicht in der Welt sein, denn dann müsste Apple seine Dienste ähnlich gestalten wie zum Beispiel Google, nämlich dass sie die Daten selber haben selber kennen und somit auch weitergeben können.

      3. Jo ☀️

        Hallo,

        ich habe den Eindruck, dass einige Kommentartoren die Hinweise von Robert nicht verstehen wollen. Oder geht es gar nicht um Apple, sondern nur etwas gegen Robert zu sagen?

        Ich finde grundsätzlich die EU-Regulierungen für sinnvoll. Für USB-C bin ich beispielsweise jedesmal dankbar, wenn ich bei Freunden (ohne Apple-Universum) Fotos auf den TV zeigen möchte …
        Ich habe den Eindruck, früher haben die Nutzer mehr Einfluss auf Apple genommen / gehabt (z.B. als es darum ging die lokale Sicherung und Synchronisation von iOS Geräten einzuschränken). Jetzt halt die EU für die Nutzer.

        Ich kenne eigentlich nur sehr wenige Personen, die die AGBs & Co zumindest überfliegen. Persönlich kann ich nach „überfliegen“ des Kleingedruckten und Interesse/ Mitgliedschaft an NOYB (Europäisches Zentrum für digitale Rechte) Roberts Einschätzung in diesem Punkt grundsätzlich teilen. Wobei auch Apple gerne hier noch besser werden darf ;-)

        Jo

  4. Stefan K. 💎

    Finde es gut, dass Du hier mal den Versuch eines Meinungsartikels angehst. Allerdings hätte ich mir da gewünscht, dass Du, wenn es schon mehrfach und so deutlich erwähnt wird, auch konkret nennst, welche Punkte der DMA-Regeln Du einer Anpassung unterziehen würdest. Quasi einen Mehrwert bieten, auf dessen Grundlage dann weiter diskutiert werden kann, gerade bei einem so umfassenden und komplexen Gesetz wie dem DMA und der GateKeeper-Geschichte.

    Ansonsten: Jepp, ist alles nur Apples Unwillen zuzuschreiben und der billige Versuch, anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Hat irgendwie was vom Verhalten des amtierenden US-Präsidenten, wenn was nicht so läuft, wie er es will. Nebelkerzen-Taktik scheint derzeit wieder „In“ zu sein….

    1. Wie ich Keks geschrieben habe, ich würde sogar eher kritisieren, dass die Regeln zu lasch sind. Aber ich kann das gerne mal angehen, aktuell fehlt mir die Zeit für so einen komplexen Kommentar.

      Und zum letzten Abschnitt: Ich glaube sogar, dass diese Offensive kein Zufall ist und Tim Cook das ganz gezielt macht. Er wird mit Trump ausgehandelt haben, dass man sich gegenseitig stärkt und dieser offensiver gegen die EU vorgeht und Apple hilft. Trump steht eigentlich gegen alles, was die Unternehmenskultur von Apple ausmacht, aber in einem Punkt nicht, dem Geld, das am Ende eben immer noch an erster Stelle steht, noch vor Regenbogenfarben oder der Umwelt.

      1. Stefan K. 💎

        Sehr gerne mal angehen, das würde wieder ein richtig guter Inhalt für eure Seite werden.

        Und ja, das wird garantiert aus einer Absprache zwischen Cook und Trump resultiert haben. Ich meine, so wie Cook auf Kuschelkurs gegangen ist, würde es mich wundern, wenn da nicht eine derartige Allianz bei heraus käme.

  5. Keks mit Ecke 🏅

    Welche Punkte am DMA würdest du kritisieren? Ich bin da leider nicht so ganz drin in dem Thema. Bisher gefallen mir die Vorgaben der EU ganz gut und eventuell spornt es auch mal europäische Unternehmen an mehr in die Digitalisierung und Nutzung von europäischer Software und Hardware zu investieren.

    1. Ich würde kritisieren, dass er nicht weit genug geht 😄

      Die Umsetzung des App Stores zeigt, wie lächerlich das umgesetzt ist. Da muss man umständliche Stores installieren und die Entwickler müssen dennoch was an Apple zahlen. So funktioniert kein offenes System, so entsteht, wie wir sehen, keine echte Konkurrenz.

      1. Keks mit Ecke 🏅

        Da bin ich leider nicht tief genug drin im Thema. Aber vielleicht als Vorschlag, könntet ihr einen Artikel machen was der DMA seit der Einführung erreicht hat und was ihr euch noch vorstellen könntet, wohin der noch gehen könnte oder sollte? Ich würde ihn lesen :D

        1. Ich merke, dass das andere interessiert, ich überlege es mir mal. Im September eher nicht mehr, aktuell brennt die Hütte, aber das Thema wird sicher noch spannend bleiben, ich gehe das mal im Herbst an.

  6. Peter 👋

    Mal davon abgesehen ist das auch eine Farce sowas zu behaupten. Über China meckern sie komischerweise nie. Obwohl das Land viel größer ist. Vielleicht sollte die EU die auch mal in die Schranken weisen :P

    1. Newt 🎖

      https://www.reuters.com/world/us/trump-says-apple-ceo-cook-called-him-with-concerns-about-eu-penalties-2024-10-17/

      Apple ist kein und war nie ein Freund von Europa. In China gibt es deutlich mehr Regularien und dort knickt das Unternehmen sofort ein, weil es dort gegen einen Diktator geht. Seit China möchte, dass die Daten chinesischer Bürger in China bleiben sollen, macht das Apple. Unsere Daten gehen sofort in die USA.

  7. Peter 👋

    Ich sage nur eins dazu. USB-C.

    Aber EU-Bashing wird ja gerade von allen der Big Tech provosiert.
    Daher bin ich froh darüber hier auf diesen Kontinent zu leben. Noch

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