Die Hyundai Motor Group hat vor ein paar Monaten erkannt, dass eine komplett eigene Software nicht rentabel ist und geht mittlerweile den gleichen Weg, wie viele andere Automobilhersteller, man schaut bei Google vorbei. Hier gibt es zwei Wege.

Als Basis dient immer Android, aber es gibt Android Automotive als Version mit (Cars with Google built-in) und ohne (Android Automotive Open Source, AAOS) Google. Die Hyundai Motor Group hat sich offiziell gegen Google entschieden.

Nächstes Jahr wird die neue Software auch in die „normalen“ Fahrzeuge der Gruppe kommen, aber Kia macht jetzt den Anfang für den Software-Neustart, denn er heute vorgestellte PV5 nutzt diese schon und so sieht das dann im Auto aus:

Da man nicht auf die Dienste von Google zurückgreift, hat man den Pleos App Market entwickelt, über den man eigene Apps anbieten wird. Bisher ist aber noch nicht bekannt, wie umfangreich das Angebot von Kia, Hyundai und Genesis sein wird. Bei Anbietern wie Porsche oder Mercedes muss man Abstriche machen.

Bisher sind die gezeigten Apps und Dienste oft „nur zu Demonstrationszwecken“ auf den Bildern von Kia zu sehen und auf der Webseite gibt es auch keine Details. Von Google Maps, YouTube, Spotify und Co. habe ich bisher aber nichts gesehen.

Ich vermute aber, dass die Hyundai Motor Group nächstes Jahr eine etwas andere Version von Pleos, wie die neue Software für die Konzernmarken heißt, einführen wird. Der PV5 ist jetzt immerhin kein Auto, was normale Konsumenten anspricht.

Spannend werden also die neuen Modelle und mögliche Neuauflagen des Kia EV6 oder Hyundai Ioniq 5, bei denen ich doch stark davon ausgehe, dass man hier auch Android Automotive einführen wird. Nicht alle nutzen Google, aber man kann hier durchaus sagen, dass Google das Infotainment-Wettrennen klar gewonnen hat.


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