Apple iPhone 13 Pro im Test: Mein Fazit nach 3 Monaten

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Die Gerüchte zum neuen iPhone häufen sich bereits, doch ich möchte an dieser Stelle nochmal einen Blick auf das aktuelle Spitzenmodell von 2021 werfen. Das Apple iPhone 13 Pro begleitet mich nun bereits seit über 3 Monaten im Alltag.

Und da ich hier nicht mehr auf alle Punkte eingehen werde, sei erwähnt, dass es hier schon ein Fazit nach einem Wochenende, ein Fazit nach einer Woche und ein Fazit nach einem Monat gab. Dieser Beitrag rundet meine „Reihe“ vorerst ab.

Video: iPhone 13 Pro nach 3 Monaten

iPhone 13 Pro: Besser als erwartet

Die großen Neuerungen des iPhone 13 Pro sind einigen vielleicht egal, mir sind sie aber tatsächlich alle wichtig und obwohl es sich nicht „neu“ anfühlt, da es die exakt gleiche Designsprache wie das iPhone 12 Pro nutzt, merkt man es unter der Haube.

Es gibt unterschiedliche Meinungen bezüglich 120 Hz, aber das ist für mich so eine Technologie, die man nicht vermisst, bis man sie im Alltag nutzt. Das Display gefällt mir weiterhin sehr gut, denn es ist schön kompakt, es hat keine abgerundeten Seiten, es gibt kein helleres Panel in dieser Klasse und es hat eben die 120 Hz.

An die Notch habe ich mich in den letzten Jahren gewöhnt, sie stört mich nicht mehr. Allerdings freue ich mich auch auf das Ende der Notch und das wird dann wie bei den 120 Hz sein: Gewöhnt man sich an ein Loch, will man nicht mehr zur Notch.

Die kleinere Notch fällt übrigens kaum auf, wir haben hier auch noch ein iPhone X im Haushalt und das „wirkt“ nicht anders. Sie ist etwas kompakter, ja, aber das wäre so ein Fall, wo es mir egal wäre, wenn die Notch wieder etwas breiter wäre.

Mit der Akkulaufzeit komme ich jetzt wieder sehr gut klar. Da gab es nach dem iPhone 11 Pro einen kleinen Schritt zurück, der jetzt wieder ausgeglichen wurde.

Apple setzt zwar auf 120 Hz, dafür aber auf ein LTPO-Panel mit einer variablen Bildwiederholungsrate und die sorgt in Kombination mit einem neuen Chip und etwas größeren Akkus dafür, dass ich am Ende des Tages mehr Akku übrig habe.

Fairerweise muss ich sagen, dass das iPhone 12 Pro zwar eine etwas schlechtere Akkulaufzeit hatte, ich damit aber genauso über den Tag kam. Das ist kein großer Unterschied und gefühlt sind das um die 5 bis 10 Prozent mehr am Abend.

Den größten Unterschied macht für mich mittlerweile die Kamera, wobei ich hier nur von der neuen Hauptkamera spreche. Es gibt endlich auch im kleinen Pro-Modell den besseren Sensor und der macht wirklich spürbar bessere Fotos.

Sei es bei schlechtem Licht, wenn die Qualität oft auch ohne Nachtmodus (und somit KI) gut ist oder beim natürlichen Bokeh-Effekt. Der ist viel besser durch den größeren Sensor und ich benutze den Porträtmodus beim iPhone 13 Pro seltener.

Mit Blick auf die Foto- und Videoqualität bin ich sehr zufrieden, ich filme sogar die B-Aufnahmen bei den Auto-Reviews damit und baue viele Fotos ein, denn das iPhone hat man eben immer dabei und die Kamera liegt eben häufig mal daheim.

Die Ultraweitwinkel-Fotos sind auch gut, teilweise sogar sehr gut durch KI. Da gibt es aber auch bessere Lösungen, wie das OnePlus 9 Pro. Der Unterschied ist nicht groß, aber ich bin auch kein Mensch, der besonders viele Fotos dieser Art macht.

Ich zoome häufiger an Dinge heran und begrüße den Schritt zu einem 3-fach Zoom im iPhone 13 Pro. Doch das ist mittlerweile die größte Schwachstelle der Kamera, denn trotz KI ist das iPhone hier mittlerweile doch recht weit abgeschlagen.

Ein Samsung Galaxy S21 Ultra oder Xiaomi Mi 11 Ultra machen viel bessere Zoom-Fotos, eigentlich fast jedes Smartphone mit einer Periskop-Kamera. Und manche auch mit einer normalen Tele-Kamera. Das iPhone 13 Pro ist kein Highlight mehr.

Daher wäre mein größter Wunsch bei der Kamera der Schritt zur Periskop-Technik, der aber wohl erst 2023 ansteht. Bei richtig guten Lichtbedingungen reicht es aus, aber sobald das Licht nicht optimal ist, hilft die KI hier leider auch nicht weiter.

Was noch? Das neue Blau habe ich mittlerweile oft im Alltag gesehen, es gefällt mir gar nicht und ich vermisse das alte Blau. Wobei sich Graphit zu meinem Highlight entwickelt hat, daher habe ich mir auch die Apple Watch in dieser Farbe gekauft.

Die Entwicklung der Chips ist für mich nur noch mit Blick auf die Akkulaufzeit eine spannende Sache, was man in diesem Fall spürt. Die zusätzliche Power wird kaum noch genutzt und ein iPhone 13 Pro fühlt sich hier exakt wie ein iPhone 12 Pro an.

Und ehrlich gesagt, auch ein iPhone 11 Pro und auch das alte iPhone X meiner Verlobten ist zwar spürbar langsamer, aber der Unterschied würde für mich keine entscheidende Rolle spielen. Vielleicht für Gamer, aber nicht wirklich im Alltag.

iPhone 13 Pro: Mein finales Fazit

Das iPhone 13 Pro wirkt auf den ersten Blick wie ein kleines Upgrade, macht für mich im Alltag aber tatsächlich einen größeren Unterschied. Das Display sieht man jeden Tag und immer, wenn man das Gerät nutzt und die Kamera ist für mich drei Monate später doch ein größerer Schritt als erwartet – aber nur die Hauptkamera.

Am meisten freut mich, dass Apple das iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max gleich behandelt, das hat mich letztes Jahr gestört, da ich weiterhin kompakte Modelle mit ca. 6 Zoll (lustig, dass das heutzutage schon als kompakt durchgeht) bevorzuge.

Man spürt, dass die Änderungen in der heutigen Zeit eher klein ausfallen, aber sie können auch relevant für manche Nutzer sein. Ich würde das iPhone 13 Pro nach drei Monaten nämlich nicht mehr als kleines Upgrade für mich selbst bezeichnen.

Es gibt eigentlich nur einen Punkt, den ich optimieren würde: Die Zoom-Kamera. Ja, ich freue mich auch auf Face ID unter dem Display in diesem Jahr (wenn es kommt) und eine Hauptkamera mit 48 MP klingt auch gut, aber eine bessere Zoom-Kamera würde für mich den größten Unterschied machen, der Rest ist „nice to have“.

Mit Blick auf das letzte Jahr ist das iPhone 13 Pro für mich weiterhin das beste Smartphone, denn es ist für mich ein vollwertiges Flaggschiff, aber es ist „nur“ 6,1 Zoll groß. Sowas findet man maximal bei Sony, sonst aber nicht mehr bei Android.

Das, und die nachhaltige Denkweise mit der guten Update-Politik machen das iPhone 13 Pro für mich weiterhin zu einer Empfehlung, auch für 2022. Ja, man kann auf das iPhone 14 Pro warten, aber man kann auch auf das iPhone 15 oder 16 Pro warten. Irgendwann steht eben immer mal wieder ein Upgrade bei Nutzern an.

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