Asus ROG Phone im Langzeittest: Das beste Gaming-Smartphone?

Asus Rog Phone Header

Gaming-Smartphones lagen 2018 voll im Trend. Gleich einige neue Hersteller stiegen mit eigenen Modellen in den Markt ein. So auch das taiwanische Unternehmen Asus, welches mit dem Asus ROG Phone eines der vielversprechendsten Konzepte präsentierte.

Wir konnten das Asus ROG Phone für euch ausführlich testen und verraten euch in diesem Testbericht, ob es sich dabei womöglich um das beste Gaming-Smartphone handelt.

Technische Daten des Asus ROG Phone

  • 6 Zoll AMOLED-Display mit 2.160 x 1.080 Pixeln und 90 Hz
  • Snapdragon 845 Octa-Core-SoC auf bis zu 2,96 GHz übertaktbar
  • 8 GB RAM
  • 128 GB interner UFS-2.1-Speicher
  • 12 Megapixel Dual-Kamera mit f/1.8 und sekundärem 8-Megapixel-Sensor mit 120°-Weitwinkel
  • 8-Megapixel-Frontkamera mit f/2.0
  • 4.000 mAh Akku mit Quick Charge 4.0
  • Android 8.1 Oreo mit ROG X Mode
  • WLAN b/g/n/ac/ad, Bluetooth 5.0, NFC
  • 158.8 x 76,1 x 8,65 mm
  • 200 Gramm

Design und Verarbeitung des Asus ROG Phone

Asus Rog Phone Camera 2

Gaming-Smartphones richten sich nicht an jedermann, das sieht man dem Asus ROG Phone auf den ersten Blick an. Bereist die Front sieht mit ihren beiden roten Lautsprechergrills ungewöhnlich aus und weist Parallelen zu auffälligem Gaming-Zubehör auf.

Auch auf der Rückseite des Smartphones wird diese bekannte Design-Sprache fortgeführt. Während andere Hersteller auf ein möglichst unauffälliges Design setzen, ist das ROG Phone direkt als Gaming-Smartphone zu erkennen. Die zahlreichen Linien, Farbapplikationen sowie spitzen Kanten (beispielsweise bei der Form der Hauptkamera) lassen das Smartphone aus der Masse herausstechen und verleihen ihm gar einen leicht aggressiven Look.

Asus Rog Phone Cooling

Das auffällige Design des ROG Phone ist sicherlich Geschmackssache, ungeachtet dessen möchte ich Asus aber dafür loben, dass sich endlich mal wieder ein Smartphone-Hersteller etwas traut. Das Gaming-Smartphone des taiwanischen Herstellers sieht sehr individuell aus und kann einen interessanten Material-Mix vorweisen. Während ein Großteil der Rückseite aus Glas besteht, ist ein kleiner Teil genauso wie der Rahmen aus Metall gefertigt. Das soll bei der Kühlung des Prozessors helfen und verleiht dem Gerät ein robustes Gefühl in der Hand.

Leicht ist das Asus ROG Phone nämlich nicht. Es bringt stattliche 200 Gramm auf die Waage, woran ich mich erst einmal einige Tage gewöhnen musste. Trotzdem empfand ich das Gewicht im Alltag als etwas zu hoch. Beim Gaming war es dann aber genau richtig, da das Smartphone dadurch eher an eine klassische Handheld-Konsole erinnerte.

Asus Rog Phone Back 1

Abgesehen vom Gewicht muss man beim ROG Phone im Alltag auch leichte Abstriche beim Fingerabdrucksensor machen. Dieser entsperrt das Smartphone zwar zügig, ist aufgrund seiner Form und Positionierung allerdings nicht ganz so einfach zu erreichen. An dieser Stelle wurde Design offensichtlich über Funktionalität gestellt.

Zusammengefasst bringt das Asus ROG Phone eine wertige Verarbeitung und ein individuelles Gaming-Design mit. Dieses gefällt sicherlich nicht jedermann, das ist aber auch nicht Ziel der Sache. In der Zielgruppe der (Mobile) Gamer dürfte das Gaming-Smartphone damit gut ankommen.

Display des Asus ROG Phone

Asus Rog Phone Display

Ohne Frage zählt das Display zu den Highlights des Asus ROG Phone. Das 6 Zoll große AMOLED-Panel im 18:9-Format beeindruckt mit knalligen Farben und einer angenehm scharfen Auflösung von 2.160 x 1.080 Pixeln. Zudem ist es auch noch ziemlich hell und kann daher problemlos im Freien abgelesen werden.

Während Razer in den eigenen Gaming-Smartphones auf ein 120Hz-Panel setzt, bringt es jenes des ROG Phone „nur“ auf 90 Hz. Das ist aber gar nicht schlimm, da Inhalte auch bei dieser Bildwiederholungsfrequenz bereits deutlich flüssiger als auf einem herkömmlichen Smartphone-Display ausschauen. Gepaart mit der sehr schnellen Reaktionszeit von 1 ms ist das insbesondere beim Gaming sehr angenehm.

Aber auch im Alltag macht sich das besonders schnelle Display bemerkbar. Wählt man in den Einstellungen die 90 Hz für den dauerhaften Betrieb aus, laufen alle Systemanimationen viel flüssiger ab, was unglaublich angenehm ist. Kaum ein anderes Android-Smartphone ließ sich bislang so butterweich bedienen.

Kritisieren könnte man am Display des Asus ROG Phone lediglich die Bildschirmränder, welche an der Ober- und Unterseite doch ziemlich breit ausfallen. Da sie allerdings notwendig sind, um die sehr gut klingenden Stereo-Lautsprecher dort zu verbauen, nehme sie gerne in Kauf.

Performance des Asus ROG Phone

Asus Rog Phone Gaming 2

Im Asus ROG Phone kommt ein Snapdragon 845 Octa-Core-Prozessor von Qualcomm zusammen mit 8 GB Arbeitsspeicher zum Einsatz. Das klingt jetzt erst einmal nach bekannter Standardkost, doch das Smartphone kann die sonstige Flaggschiff-Konkurrenz überflügeln. So setzt Asus besonders vorselektierte CPUs ein, die sich verlässlich auf 2,96 GHz übertakten lassen. Das ist besonders beim Gaming interessant, da sich dadurch noch ein paar zusätzliche fps erzielen lassen sollen. Doch dazu gleich mehr.

Denn auch im Alltag merkt man dem Asus ROG Phone seine sehr gute Leistung bereits an. Obwohl der taiwanische Hersteller eine eigene Oberfläche vorinstalliert, gibt es keinerlei Ruckler zu sehen und Apps werden unglaublich schnell geöffnet. Dazu trägt sicherlich auch der 128 GB großer interne Speicher bei, welcher auf dem schnellen UFS-2.1-Standard basiert.

Müsste ich das Smartphone mit anderen Flaggschiff-Modellen vergleichen, würde ich gar sagen, dass es sich alles in allem wirklich etwas performanter anfühlt. Vielleicht wurde ich da aber auch vom Display getäuscht, da auf diesem jegliche Inhalte einfach noch einmal flüssiger ausschauen.

Gaming mit dem Asus ROG Phone

Asus Rog Phone Gaming

Doch kommen wir nun endlich zum wichtigsten Punkt beim Asus ROG Phone. Wie schlägt sich das Gaming-Smartphone denn nun beim Gaming?

Betrachten wir hierzu zuallererst die Performance. Das Smartphon bietet wie bereits erwähnt eine sehr hohe Leistung, die dank der Übertaktung leicht über anderen Smartphones mit dem Snapdragon 845 liegt. Da aktuelle Games momentan von allen Flaggschiff-Modellen problemlos wiedergegebenen werden können, macht sich das momentan noch nicht bemerkbar. Allerdings dürfte das ROG Phone in Zukunft ein paar mehr fps als die Konkurrenz schaffen.

Aus der Masse hervor sticht das ROG Phone allerdings gar nicht unbedingt wegen seiner höheren Leistung. Wichtiger sind hier die besonderen Gaming-Features, welche von Asus implementiert wurden.

Die AirTrigger des Asus ROG Phone

Asus Rog Phone Gaming 3

Dazu zählen beispielsweise die AirTrigger – zwei drucksensitive Stellen im Rahmen des Smartphones, die in jedem Spiel als Buttons verwendet werden können. Haltet ihr das ROG Phone im Landscape-Modus, sind sie mit den Schultertasten eines herkömmlichen Controllers vergleichbar. Einziger Unterschied: Anstatt eines taktilen Feedbacks gibt es lediglich eine kleine, haptische Vibration als Rückmeldung nach jeder Eingabe.

Die Game-Steuerung mithilfe der AirTrigger ist in meinen Augen definitiv ein interessanter Ansatz. In (nicht-kompetitiven) Spielen wie Asphalt 9, die keine auf die Millisekunde genauen Reaktionen erfordern, empfand ich die Eingabe über die AirTrigger durchaus als sinnvoll. Allerdings erfordern die drucksensitiven Touchpads eben, dass man Druck auf den Gehäuserahmen auswirkt, was insbesondere bei Shootern zum Problem wird. Da ich aufgrund dieser kleineren Verwackler bei mir eine abnehmende Präzision in PUBG und Co. beobachten konnte, setzte ich hier am Ende wieder auf die gewohnte Steuerung per Touch.

Gaming-Zubehör fürs Asus ROG Phone

Asus Rog Phone Fan 1

Für ein ideales (mobiles) Gaming-Erlebnis soll beim Asus ROG Phone auch die Vielzahl an separat erhältlichem Zubehör sorgen.

Mitgeliefert wird hier direkt der AeroActive Cooler, welcher innerhalb von Sekunden auf die Rückseite des Smartphones geschnallt werden kann. Mit seinem integrierten Lüfter kühlt er zusätzlich zur Vapor-Chamber des Smartphones die Rückseite, wodurch der verbaute Prozessor länger seinen Maximaltakt halten soll. In der Praxis konnte ich in keinem Moment einen Leistungseinbruch feststellen – die Lösung tut also, was sie soll.

Angemerkt werden muss, dass der AeroActive Cooler den auf der Rückseite verfügbaren Platz für die Finger doch merklich verringert. Das dadurch verursachte, etwas verkrampfte Halten des Smartphones kann dazu führen, dass man dieses bei längeren Gaming-Sessions alle Stunde mal kurz aus der Hand legen muss. Sicherlich nicht beabsichtigt, aber vielleicht gar keine so schlechte Sache.

Dennoch setzte ich den AeroActive Cooler stets ein, wenn ich daheim einmal eine Runde auf dem ROG Phone zockte. Grund dafür war vor allem, dass der Lüfter auch die Finger auf der Rückseite angenehm kühl hielt, was den Grip des Glasgehäuses deutlich verbesserte.

Asus Rog Phone Logo

Abgesehen vom AeroActive Cooler bietet Asus allerdings auch noch zahlreiches weiteres Zubehör für das ROG Phone an. Mit dem TwinView Dock lässt sich das Smartphone im Stil eines Nintendo DS um ein zweites Display erweitern, der Gamevice-Controller bietet haptische Steuerelemente links und rechts des Displays und mit dem Asus Professional Dock kann das Smartphone an einen Monitor angeschlossen und mit Maus und Tastatur gezockt werden.

Das alles klingt echt interessant, hat aber auch seinen Preis. Je nach Zubehör-Produkt werden zwischen 99 und 289 Euro fällig, sodass man sich den Kauf sicherlich genau überlegen wird. Dennoch zeigt das Ganze, dass Asus das Gaming-Konzept deutlich weiter als die Konkurrenz gedacht hat.

Kamera des Asus ROG Phone

Asus Rog Phone Camera 1

Der Konkurrenz-Kampf unter den klassischen Flaggschiff-Smartphones wird heutzutage vor allem im Kamera-Bereich ausgetragen. Das Asus ROG Phone spielt da allerdings nicht mit und setzt auf seine Gaming-Features, um sich von der Konkurrenz zu unterscheiden. Dafür wurde viel Arbeit aufgewandt, die andere Hersteller für besondere Kamera-Features wie einen starken Nachtmodus einsetzen.

Dass die Kamera beim Asus ROG Phone nicht im Fokus stand, wird relativ schnell klar, wenn man mit dem Smartphone die ersten Bilder knipst. Die 12 Megapixel Dual-Kamera auf der Rückseite schießt bei Tageslicht ansehnliche Fotos mit leuchtenden Farben, die aber nicht mit der Flaggschiff-Konkurrenz mithalten können. Deutlich wird das zum Beispiel beim Fotografieren mit Gegenlicht, wo sich der eher schwache Dynamikumfang bemerkbar macht. Bei Dunkelheit rauschen die Fotos zudem bereits sehr schnell und sind daher kaum mehr zu gebrauchen.

Alle Testfotos vom Asus ROG Phone

Während viele andere Hersteller auf eine zweite Tele-Kamera auf der Rückseite setzen, verbaut Asus beim ROG Phone eine 8-Megapixel-Weitwinkel-Cam, mit der sich noch einmal mehr Inhalt auf das Bild quetschen lässt. Verglichen mit der Hauptkamera ist die Bildqualität zwar schlechter, dennoch dürften sich einige Einsatzzwecke dafür finden lassen.

Dass bei einem Gaming-Smartphone die Kamera nicht im Vordergrund steht, war mir bereits klar, bevor ich das Asus ROG Phone testete. Daher war ich gar positiv überrascht, dass sich unter den richtigen Bedingungen doch recht gute Bilder aus dem Smartphone herauskitzeln lassen. Klar, diese kommen nicht an die Flaggschiff-Konkurrenz heran, das dürfte die Zielgruppe von Gaming-Smartphones allerdings auch nicht erwarten.

Software des Asus ROG Phone

Asus Rog Phone Software

Der Gaming-Fokus des Asus ROG Phone wird auch bei der Software des Geräts unterstrichen. Anstelle von cleanem Android setzt Asus eine eigene Oberfläche ein, die optisch stark aufträgt und wirklich nach „Gaming“ aussieht. Legt man selbst Hand an und wechselt das Hintegrundbild sowie das Icon Pack, lässt sich schnell eine typische Android-Oberfläche gestalten. Alternativ gelingt das natürlich auch, indem man einen alternativen Launcher wie den Nova Launcher installiert.

Abseits der ungewöhnlichen Oberfläche hat Asus aber auch einige interessante Software-Features implementiert. Dazu zählt beispielsweise der sogenannte „X Mode“, der speziell fürs Gaming entwickelt wurde. Aktiviert man ihn, schöpft das Smartphone die letzten Leistungsreserven aus, minimiert Hintergrundprozesse und verhindert beispielsweise, dass man von eingehenden Benachrichtigungen beim Gaming gestört wird. Ebenfalls praktisch: Die automatische Helligkeitsregulierung wird deaktiviert, um das Abdunkeln des Displays beim versehentlichen Verdecken des Helligkeitssensors zu verhindern.

Zudem lassen sich im X Mode der Lüfter des bereits erwähnten AeroActive Coolers sowie die rückseitige Aura RGB-Beleuchtung des ROG Phones konfigurieren. Sie kann an dieser Stelle auch zur Anzeige von Benachrichtigungen verwendet werden, was beispielsweise praktisch ist, wenn das Smartphone gerade einmal mit dem Display nach unten auf dem Tisch liegt.

Zu guter Letzt bietet der X Mode auch noch Einstellungen für die seitlichen angebrachten AirTrigger des Asus ROG Phone. Sie können wie bei den aktuellen Smartphones von HTC und Google verwendet werden, um bestimmte Apps zu starten oder verschiedene Funktionen auszulösen. Dafür muss das Smartphone einfach nur einmal in der Hand „zusammengequetscht“ werden.

Obwohl mir die Software des Asus ROG Phone optisch nicht ganz so zusagt, bietet sie einige interessante Features, die sich sonst bei kaum einem anderen Hersteller finden lassen. Bemängelt werden muss allerdings, dass auch weiterhin noch Android 8.1 Oreo auf dem Smartphone läuft und keine Informationen zur Verfügbarkeit eines Updates auf Android 9.0 Pie vorliegen.

Akku des Asus ROG Phone

Asus Rog Phone Usb

Das Asus ROG Phone ist mit einem großen Akku ausgestattet, der stolze 4.000 mAh fasst. Im alltäglichen Gebrauch schaffte ich es damit stets durch den Tag und erreichte meist eine Screen-On-Time von 5 bis 6 Stunden, bevor das Smartphone wieder aufgeladen werden musste. Selbst längere Gaming-Sessions am Abend waren kein Problem, da nach der Arbeit immer noch mindestens 40 Prozent Restladung vorhanden waren.

Dennoch hat Asus mitgedacht und das Aufladen des ROG Phone besonders komfortabel gestaltet. So findet man nicht nur unten am Smartphone einen USB-C-Port zum Laden – auch auf der linken Seite ist ein solcher vorhanden. Hält man das Gerät beim Gaming im Landscape-Modus, wird das Kabel einfach an der Seite eingesteckt und ist dann nicht im Weg!

Asus Rog Phone Port

Aufpassen muss man hier jedoch, da der Anschluss gleich zwei Ports im USB-C-Design beherbergt. Zum Laden darf lediglich der rechte davon verwendet werden, der andere ist lediglich zum Anschluss von Zubehör vorgesehen. Im Fall des AeroActive Coolers wird es dank der zwei Ports beispielsweise möglich, dass das Zubehör sowohl einen USB-C-Port zum Laden als auch einen Klinkenanschluss verbaut hat. Auch das Headsetkabel kommt einem beim Zocken somit nicht in die Quere.

Zu guter Letzt gelingt das Aufladen des Asus ROG Phone super schnell. Dank Quick Charge 4.0 und dem beiliegenden ROG HyperCharge-Adapter wird das Smartphone mit bis zu 30 Watt geladen. Innerhalb von 30 Minuten wandern so mehr als 60 Prozent in den Energiespeicher. Bis er voll ist, vergehen ca. 90 Minuten.

Und sonst noch?

Asus Rog Phone Fingerprint Scanner

  • Die beiden Stereo-Lautsprecher des Asus ROG Phone besitzen einen exzellenten Klang und können sehr laut aufgedreht werden.
  • Der Fingerabdrucksensor wurde beim Asus ROG Phone nicht mittig auf der Rückseite platziert und ist daher etwas schwieriger zu erreichen. Er entsperrt das Smartphone zuverlässig, bei manch einem Konkurrenz-Produkt geschieht das jedoch etwas schneller.
  • Das Asus ROG Phone kann gleich zwei nanoSIM-Karten aufnehmen und ist damit Dual-SIM-fähig.
  • Eine Erweiterung des 128 GB großen internen Speichers per microSD-Karte ist beim Asus ROG Phone nicht möglich. Dafür sind im Preis immerhin für ein Jahr 100 GB Google Drive-Speicher enthalten.
  • Das Asus ROG Phone ist lediglich nach dem IPX4-Standard spitzwassergeschützt. Längerer Kontakt mit Wasser sollte daher tunlichst vermieden werden.
  • Im Lieferumfang des Asus ROG Phone ist ein In-Ear-Headset enthalten, das per Klinke angeschlossen werden kann. Ebenfalls liegen ein 30-Watt-Netzteil mit USB-C-Port und ein USB-C-Kabel mit hochwertiger Stoffummantelung bei.

Fazit zum Asus ROG Phone

Asus Rog Phone Fazit

Das Asus ROG Phone kann als Gaming-Smartphone überzeugen. Auf dem schnellen 90Hz-Display machen Mobile Games besonders Spaß, die Lautsprecher haben einen tollen Klang und die Performance ist auf einem sehr hohen Niveau. Mit den zahlreichen Gaming-Features und dem separat erhältlichen Zubehör denkt Asus den Gaming-Gedanken zudem so weit wie kein anderer Hersteller zu Ende.

Doch ist ein Gaming-Smartphone überhaupt sinnvoll? Das kommt stark auf die eigenen Präferenzen an. Momentan würde ich die Zielgruppe noch als sehr spitz bezeichnen und vor allem auf Jugendliche und Co. tippen, die eher mit Mobile Games als klassischen PC- oder Konsolen-Titeln aufgewachsen sind. Sie werden sich mit Sicherheit auch nicht am außergewöhnlichen Design des Smartphones stören, allerdings Probleme damit haben, das Geld für einen Kauf zusammenzubekommen.

Denn das Asus ROG Phone ist mit einer UVP von 899 Euro ziemlich teuer. Klar, das sind die meisten Konkurrenz-Produkte auch, doch möchte man dann noch etwas Zubehör dazu, gibt man schnell über 1.000 Euro aus. Das ist insbesondere für die junge Zielgruppe eine sehr hohe Summe.

Zumindest kann das Asus ROG Phone auch abseits des Gamings überzeugen. So bietet der Akku eine lange Laufzeit und das System läuft flüssiger als bei den meisten Flaggschiff-Smartphones. Diese bieten dafür eine deutlich bessere Kamera und ein dünneres sowie leichteres Gehäuse mit einem schlichteren Design.

Das ROG Phone ist somit bei weitem kein Produkt für alle. Seid ihr euch allerdings sicher, dass euer nächstes Smartphone ein Gaming-Smartphone werden soll, kann ich euch das Flaggschiff-Modell von Asus nur empfehlen.

Vielen Dank an Asus und 1&1 für die Bereitstellung des Testgeräts. Das Asus ROG Phone kann in Deutschland beispielsweise bei 1&1 mit Vertrag erworben werden.

Wertung des Autors

Niklas Jutzler bewertet Asus ROG Phone mit 4.3 von 5 Punkten.

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