Bundestag hebt Pendlerpauschale deutlich an

Verkehr

Der Bundestag hat eine deutliche Erhöhung der Pendlerpauschale beschlossen, um Berufspendler spürbar steuerlich zu entlasten.

Mit den Stimmen von SPD und Union wurde das Steueränderungsgesetz 2025 verabschiedet. Es enthält mehrere Entlastungsmaßnahmen, insbesondere für Arbeitnehmer mit langen Arbeitswegen. Die Pendlerpauschale gilt als zentrales Instrument zur Förderung der Mobilität und soll laut Bundesregierung die steigenden Fahrtkosten ausgleichen. Grüne und AfD stimmten gegen die Vorlage, die Linke enthielt sich.

Künftig können Arbeitnehmer auch für die ersten 20 Kilometer ihres Arbeitswegs 38 Cent pro Kilometer steuerlich absetzen statt bisher 30 Cent. Damit reagiert die Regierung auf hohe Energiepreise und längere Arbeitswege im ländlichen Raum.

Die Mobilitätsprämie für Geringverdiener bleibt bestehen und ergänzt die Regelung für einkommensschwächere Beschäftigte. Nach Regierungsangaben wurden im Jahr 2021 rund 149.000 solcher Prämien bewilligt.

Pendlerpauschale im Zentrum des Steuerpakets 2025

Neben der Pauschale enthält das Paket weitere steuerliche Anpassungen. Ab 2026 gilt dauerhaft ein ermäßigter Umsatzsteuersatz von sieben Prozent auf Speisen in der Gastronomie. Außerdem steigen die Ehrenamts- und Übungsleiterpauschalen auf 3.300 beziehungsweise 960 Euro.

Neu ist auch die Möglichkeit, Gewerkschaftsbeiträge zusätzlich zum Arbeitnehmer-Pauschbetrag abzusetzen, während die Grenzen für Parteispenden verdoppelt werden.

Wesentliche Eckpunkte des Steuerpakets:

Das Gesetz muss noch den Bundesrat passieren, bevor es in Kraft tritt. Einige Länder fordern Ausgleichszahlungen für entgangene Steuereinnahmen, was die Bundesregierung bisher ablehnt.

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