Deutschlandticket: Gesetzesentwurf zur Finanzierung 2026

Re Bereit Zur Abfahrt

Bild: Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont

Die Bundesregierung plant, das Deutschlandticket auch im Jahr 2026 finanziell abzusichern. Dafür liegt ein Gesetzentwurf vor, der am Donnerstag in erster Lesung im Bundestag beraten wird.

Nach Angaben aus dem Entwurf des Elften Gesetzes zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes (PDF)soll der Bund die Länder im Jahr 2026 mit 1,5 Milliarden Euro unterstützen. Mit diesen Mitteln sollen die Einnahmeausfälle ausgeglichen werden, die bei den Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen im öffentlichen Personennahverkehr durch das Deutschlandticket entstehen.

Die Finanzierung wird so ausgestaltet, dass die Länder die Bundesmittel im Rahmen ihrer Zuständigkeit an die zuständigen Aufgabenträger weiterleiten, die wiederum die Verkehrsunternehmen vor Ort unterstützen. Darüber hinaus ist vorgesehen, für das Jahr 2026 einen neuen Verwendungsnachweis einzuführen.

Dieser soll laut Entwurf eine unabhängige Nachweisführung ermöglichen, unabhängig von der konkreten Ausgleichssystematik, die die Länder noch festlegen müssen.

Finanzierung des Deutschlandtickets 2026

Das Deutschlandticket war zuvor bereits durch Bund und Länder gemeinsam finanziert worden. Mit dem aktuellen Entwurf wird erstmals eine konkrete Regelung für das Jahr 2026 getroffen. Hintergrund der Maßnahme ist laut Bundesregierung, den Fortbestand des bundesweit gültigen Ticketangebots sicherzustellen und gleichzeitig für Transparenz bei der Mittelverwendung zu sorgen.

Das Ganze klingt für mich eher nach einem politischen Pflichtschritt, um die Diskussionen über die langfristige Finanzierung des Tickets etwas zu beruhigen. Ob die 1,5 Milliarden am Ende wirklich reichen, wird sich wohl erst in der Praxis zeigen.

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