Deutschlandticket wird teurer: Einigung auf 63 Euro

Re Bereit Zur Abfahrt

Bild: Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont

Der Preis für das Deutschlandticket soll Anfang 2026 von derzeit 58 Euro auf 63 Euro steigen. Hintergrund ist eine Einigung der Verkehrsministerkonferenz in München, über die die Deutsche Presse-Agentur berichtet.

Das Ticket war erst zu Jahresbeginn von 49 auf 58 Euro verteuert worden. Es existiert seit Mai 2023 und wird nach Branchenangaben von rund 14 Millionen Menschen genutzt. Es gilt bundesweit im Nah- und Regionalverkehr. Laut Verkehrsunternehmen entstehen jedoch Einnahmeausfälle, da das Ticket günstiger ist als viele frühere Abonnements.

Deutschlandticket: Streit zwischen Bund und Ländern über Finanzierung

Grund für die neuerliche Preiserhöhung sind ungeklärte Finanzierungsfragen. Bund und Länder zahlen bisher jeweils 1,5 Milliarden Euro jährlich und wollen diesen Betrag auch 2026 nicht erhöhen.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen warnte vor einer Finanzierungslücke von rund 800 Millionen Euro, sollte keine zusätzliche Unterstützung kommen. Mehrere Länderminister machten die Bundesregierung für die Preissteigerung verantwortlich, da sie Zusagen aus dem Koalitionsvertrag nicht einhalte.

Die Verkehrsministerkonferenz der Länder setzt die Preise fest, der Bund ist dabei nur Gast. Formell muss die Erhöhung noch im Bundesrat beschlossen werden. Ab 2027 soll ein Kostenindex eingeführt werden, der Preissteigerungen etwa bei Personal- und Energiekosten abbilden soll.

Meiner Meinung nach zeigt das Ganze ziemlich deutlich, dass das Ticket politisch noch lange nicht stabil finanziert ist. Es klingt für mich so, als müssten sich die Nutzer auf weitere Preissprünge einstellen. Dennoch denke ich, dass 63 Euro pro Monat akzeptabel wären.

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