Erweiterung der ePA: Push-Nachrichten und elektronischer Medikationsplan geplant


Die Gesellschafter der gematik haben neue Spezifikationen für die elektronische Patientenakte (ePA) beschlossen. Geplant sind zusätzliche Funktionen im Bereich des Medikationsmanagements sowie neue Optionen für Benachrichtigungen und Forschungszugänge.
Laut gematik umfasst die erste Ausbaustufe eine Erweiterung des digital gestützten Medikationsprozesses (dgMP). Neben der bereits verfügbaren elektronischen Medikationsliste (eML) soll der elektronische Medikationsplan (eMP) eingeführt werden. Dieser ermöglicht laut Unternehmensangaben eine strukturierte Erfassung von Dosierangaben und Einnahmehinweisen.
Auch das Nachtragen von Medikamenten wie BtM-Rezepten sowie die Ergänzung von frei verkäuflichen Präparaten durch Ärzte oder Apotheker ist vorgesehen.
Die Einführung sieht außerdem die Möglichkeit vor, Push-Benachrichtigungen über Krankenkassen-Apps zu erhalten, beispielsweise bei neuen Zugriffen auf die ePA. In einem weiteren Schritt sollen Volltextsuche-Funktionen und die Ausleitung von Daten an das Forschungsdatenzentrum Gesundheit folgen. Nach gematik-Angaben ist die Umsetzung der ersten Erweiterungen für 2026 geplant, während die zweite Ausbaustufe bis Anfang 2027 abgeschlossen sein soll.
Geplante Erweiterung der ePA im Überblick
- Erweiterung des digital gestützten Medikationsprozesses (dgMP)
- Einführung des elektronischen Medikationsplans (eMP) mit strukturierten Dosierangaben und Einnahmehinweisen
- Nachtragen von Medikamenten, z. B. Betäubungsmittel-Rezepte (BtM), die noch nicht elektronisch vorliegen
- Ergänzung von frei verkäuflichen OTC-Präparaten (z. B. Nasenspray, Paracetamol) durch Ärzte oder Apotheker
- Push-Benachrichtigungen über Krankenkassen-Apps bei neuen Zugriffen auf die ePA
- Einführung einer Volltextsuche in der ePA
- Datenausleitung an das Forschungsdatenzentrum Gesundheit für wissenschaftliche Zwecke
Das klingt erst einmal alles sehr sinnvoll. Ob es allerdings dafür sorgen wird, dass die Nutzung der elektronischen Patientenakte steigt, bleibt abzuwarten. Bisher ist das Projekt bekanntlich kein durchschlagender Erfolg.
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👍🏻👍🏻👍🏻
Mehr Funktionen, besser wäre es die ePA erst mal abzusichern