Ford hat in den letzten Jahren viele Fehlentscheidungen getroffen und ich weiß nicht, ob man die heutige direkt auch als solche einstufen kann. Der US-Konzern investiert nämlich weiterhin nicht in die Zukunft und setzt auf Partnerschaften.
Renault baut zwei neue Ford-Modelle
Während man beim elektrischen Explorer und Capri in Europa auf die Plattform von Volkswagen (MEB-Plattform) setzt, so wird das beim elektrischen Fiesta und einem noch nicht näher genannten und kompakten Elektro-SUV doch etwas anders sein.
Hier verhandelte man bekanntlich auch mit VW über die Zukunft, aber wie man bekannt gegeben hat, wurde es die Plattform von Renault (Ampere-Plattform). Die kennen viele vom Renault 5. Neben dem elektrischen Fiesta als Pendant zum 5er wäre ein elektrisches Pendant zum 4er als neue Generation des Puma denkbar.
Das erste Modell soll Anfang 2028 in den Showrooms von Ford stehen und wird von Renault gebaut, hier geht man also auch anders als beim VW-Deal vor. Diese zwei Modelle werden immerhin noch von Ford selbst (aktuell im Werk Köln) gefertigt.
Ford hat keinen guten Zukunftsplan
Doch Ford baut seine Präsenz an eigenen Standorten in Europa immer weiter ab und die heutige Entscheidung dürfte es dem Werk in Deutschland nicht leichter machen. Man hat schon nicht den elektrischen Bronco bekommen und mit diesen Modellen steht man auch leer dar. Die Perspektive sieht langsam sehr düster aus.
Aber mich wundert das bei Ford nicht mehr, das Management hat Europa gefühlt aufgegeben und die Basis des Renault 5 ist zwar nicht schlecht, aber das dauert jetzt eben alles noch viele Jahre und stammt nicht aus der Feder von Ford selbst.
Das hätte, und die Entwicklung war absehbar, auch alles anders ablaufen können. Explorer, Capri, der SUV aus Spanien, diese kompakten Modelle, die hätte man auch selbst und früher planen und entwickeln können. Dazu noch ein paar aktuelle und beliebte Modelle besser pflegen und die Lage von Ford wäre sicher besser.
Ich würde Ford noch nicht in Europa abschreiben, aber es ist eine harte Zeit für die Marke und mit Blick auf die aktuelle Strategie wird es vermutlich noch viel härter.
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