Geldautomatensprengungen in Deutschland deutlich rückläufig

Geldautomatensprengungen gingen 2024 deutlich zurück, während der Bundestag eine Verschärfung des Sprengstoffrechts berät und regionale Unterschiede sichtbar bleiben.
Laut Bundeskriminalamt wurden 2024 bundesweit 456 Angriffe auf Geldautomaten registriert, rund ein Viertel weniger als im Vorjahr, davon 269 tatsächliche Sprengungen und damit gut 40 Prozent weniger als 2023, wobei die Schadenssumme weiterhin hoch ausfällt, wie es heißt.
Nach Angaben des GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. beläuft sich die Beute auf etwa 13 Millionen Euro, während die Gesamtschäden auf 27 bis 40 Millionen Euro taxiert werden, was auf erhebliche Sachschäden an Gebäuden hinweist.
Bundestag berät strengere Sanktionen gegen Sprengstoffkriminalität
Der Bundestag will am Mittwoch über eine Verschärfung des Gesetzes zur Bekämpfung von Sprengstoffdelikten beraten, einschließlich höherer Strafmaße für Verstöße, mit Blick auf Geldautomatensprengungen, heißt es aus parlamentarischem Umfeld.
Der Rückgang wird laut Bundeskriminalamt auf verstärkte Sicherheitsmaßnahmen der Betreiber sowie erhöhte Polizeipräsenz zurückgeführt. Der GDV verweist auf Kombinationen aus Nachtverschluss, Einbruchmelde- und Videoanlagen, Einfärbesystemen, geringeren Bargeldbeständen und sorgfältiger Standortwahl.
Kernpunkte im Überblick
- 456 Angriffe, 269 Sprengungen, deutlicher Rückgang gegenüber 2023
- Beute ca. 13 Mio. Euro; Gesamtschäden 27–40 Mio. Euro
- NRW: minus 71 Prozent, dennoch 44 Fälle; Berlin: Anstieg auf 44 Fälle
Regional zeigen die Fallzahlen klare Unterschiede: In Nordrhein-Westfalen sanken die Sprengungen um 71 Prozent, dennoch bleibt das Land mit 44 Fällen besonders betroffen, was unter anderem mit der Nähe zu den Niederlanden begründet wird.
In Berlin stiegen die Fälle von 24 auf 44, wofür Behörden organisierte Tätergruppen, die dichte Automatenstruktur mit rund 2.500 Geräten und teilweise unzureichende bauliche sowie technische Sicherungen anführen.
Seit 2022 arbeiten Politik, Polizei, Kreditwirtschaft und Versicherer im Rahmen einer Präventionsinitiative zusammen, die unter der Schirmherrschaft des Bundesinnenministeriums vereinbart wurde. Ziel ist es, technische und organisatorische Schutzmaßnahmen weiter zu standardisieren und auszuweiten.
Ich halte den Fokus auf technische Härtung und klare Strafandrohungen für sinnvoll, würde aber in Hotspots wie Berlin zusätzlich eine konsequente Standortprüfung und schnellere Nachrüstung priorisieren.
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Es gibt doch supergünstige Gasdetektoren und sobald Gas erkannt wird, muß nur ein Mechanismus ausgelöst werden, der dann das ganze wieder aus dem Automaten bläst, oder mit Stickstoff flutet. Schon dürfte diese extrem günstige Variante solche Anschläge auf Null reduzieren.
Oder ist mein Gedankengang einfach falsch?
Die Automaten haben jetzt fast überall Farbe drin. Endlich mal.