Ausprobiert: HTC Vive Cosmos Elite + Asus ROG Zephyrus G14 + Half Life: Alyx

Htc Vive Cosmos Elite Header

Valve schickte vor ein paar Monaten das VR-Spiel „Half Life: Alyx“ ins Rennen und bekam dafür sehr viel positives Feedback. Ich möchte mich diesem anschließen.

Part 1: HTC Vive Cosmos Elite

Als die Spielebranche vor ein paar Monaten mit überragenden Bewertungen für das neue Half Life: Alyx um die Ecke kam, da wurde mein Interesse an VR neu geweckt. Ich habe VR zwar schon öfter ausprobiert, aber nie „richtig“.

Auf der Suche nach der passenden Hardware wurde für mich dann ziemlich schnell klar, dass ich das mit der HTC Vive Cosmos Elite ausprobieren möchte. Die VR-Brille hat mich ein paar Wochen begleitet und war die Basis für diesen Test.

Htc Vive Cosmos Elite Bild2

Zur VR-Brille selbst: Der Aufbau und die Einrichtung sind eigentlich sehr simpel, wenn man alle Bedingungen (die auf der Webseite stehen) erfüllt. Man benötigt ein bisschen Platz im Zimmer, doch da man im Sitzen spielen kann, hält sich das in Grenzen. Achtet aber darauf, dass ihr nicht zu nah an einem Tisch seid.

Glaubt mir, ich habe das „ausprobiert“ ?

Die Qualität der Verarbeitung ist gut und ich fand sie auch angenehm beim Tragen. Was HTC nicht beeinflussen kann, aber was mir aufgefallen ist: VR-Gaming kann bei 37 Grad im Sommer in einer Dachwohnung durchaus anstrengend sein und vor allem dann, wenn man eine VR-Brille trägt, welche die Augen abschirmt.

Htc Vive Cosmos Elite Bild4

Zu schwer fand ich die HTC Vive Cosmos Elite aber nicht, ich hatte sie auch mal 2 Stunden am Stück auf und fand das in Ordnung. Die kabellose Version konnte ich übrigens nicht testen, zu der würde ich tendieren, wenn ich mir sowas kaufe.

HTC mag auf dem Smartphone-Markt so langsam in Vergessenheit geraten, aber im VR-Bereich haben sie tatsächlich eines der besten Produkte auf dem Markt.

Part 2: Asus ROG Zephyrus G14

Da ich einen iMac zum Arbeiten nutze, der schon etwas älter ist und auch keine Anschlüsse für die VR-Brille besitzt, habe ich mich testweise für Windows entschieden. In diesem Fall war Asus so nett den ROG Zephyrus G14 mit der maximalen Ausstattung für den VR-Test zur Verfügung zu stellen.

Asus Rog Zephyrus G14

Der Laptop selbst macht einen guten Eindruck, ist gut verarbeitet, hat ein gutes Display und genug Power für Half Life: Alyx (auf mittlerer Stufe). Beim VR-Zocken drehen die Lüfte aber so richtig auf, das sollte einem bewusst sein.

Doch das habe ich erwartet, immerhin war es oft sehr warm im Raum und es handelt sich um ein Spiel, welches viel Power benötigt. Grundsätzlich finde ich es aber interessant, dass man ein aufwändiges VR-Spiel wie Half Life: Alyx auf mittlerer Stufe und ohne große Ruckler auf einem Laptop spielen kann.

Part 3: Half Life: Alyx

Als Jugendlicher hat mich Half Life lange Zeit begleitet. Zunächst als Spiel selbst und später dann dank Counter-Strike. Auch Half-Life 2 hat mich ein paar Jahre später begeistert. Dementsprechend gespannt war ich auf Half Life: Alyx.

Half Life Alyx Screen

Ich möchte diesen Abschnitt eher kurzfassen und werde nichts zur Story sagen, denn die ist eines der Highlights bei diesem Spiel. Vor allem das Finale. Valve beweist den üblichen Witz und die Liebe zum Detail und man bekommt vor allem auch ein vollwertiges Spiel und nicht eines dieser kurzen VR-Erlebnisse.

Ich habe einige Stunden in Half Life: Alyx gesteckt und fand es auch zu keinem Zeitpunkt langweilig. Sagen wir es mal so: Bei Metacritic gibt es 93 Punkte von der Fachpresse und eine Wertung von 9,1 Punkten bei den Nutzern. Ich würde dem Spiel ebenfalls eine 10 von 10 geben und kleinere Schwächen verzeihen.

Part 4: Das Erlebnis

Was mich bei diesem Test begeistert hat, ist aber nicht die VR-Brille, die Leistung des Laptops oder der Umfang von Half Life: Alyx, sondern das Komplettpaket.

Ich hatte noch nie ein so intensives Spielerlebnis, denn nach ein paar Minuten kann es passieren, dass man seine Umwelt komplett vergisst und in die VR-Welt eintaucht. Das passiert einem bei einem Spiel am PC oder TV nicht.

Htc Vive Cosmos Elite Bild3

Durch die Tatsache, dass man eine Waffe „normal“ laden und das Magazin dafür aus der Tasche „holen“ muss, macht es unglaublich intensiv. Man öffnet eine Tür mit einer normalen Handbewegung und legt auch Schalter auf diese Art um. Für mich war es das erste Mal, dass ich ein VR-Spiel dieser Art gespielt habe.

Es mag seltsam klingen, aber man taucht teilweise so tief in die Welt ein, dass man nach einer Runde in Half Life: Alyx noch kurz über diese Welt nachdenkt. Das ist ein Erlebnis, was man ehrlich gesagt nicht wirklich in Worte fassen kann.

Htc Vive Cosmos Elite Bild1

Ich habe oft gelesen, dass Menschen von diesem Spiel begeistert waren, doch verstanden hatte ich das erst, nachdem ich es 1-2 Stunden gespielt hatte. Da wird eine virtuelle Welt aufgebaut, die eine imposante Atmosphäre mitbringt.

Spätestens bei einem Part in einem komplett dunklen Tunnel, wo ich mit meiner Handbewegung die dunklen Ecken ausleuchten musste, hatte ich dann auch mal eine kurze Gänsehaut, als ich mich umdrehte und eine Überraschung auf mich wartete. So ein Gefühl hatte ich bei normalen Monitoren noch nie.

Ihr merkt schon: Es fällt mir schwer dieses Erlebnis zu beschreiben und Worte und Bilder können nicht im Ansatz das vermitteln, was einem Half Life: Alyx mit der richtigen Hardware bietet. Wer die Chance hat, sowas zu erleben, der sollte sie nutzen. Für mich definitiv schon jetzt eines der Highlights von 2020.

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