ING Deutschland startet Echtzeitüberweisungen für alle Kunden

ING

Die ING Deutschland führt ab sofort Echtzeitüberweisungen für alle Kunden ein. Der neue Service ist laut Bank kostenlos und wird über die ING-App bereitgestellt.

Mit der aktualisierten Version der ING-App für iOS (v8.36.1) vom 9. September 2025 können Überweisungen optional als Echtzeitüberweisung ausgeführt werden. Dadurch soll das Geld in wenigen Sekunden auf dem Empfängerkonto verfügbar sein. Laut Unternehmensangaben funktioniert der Service rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen.

Die Bank betont, dass die Standard-SEPA-Überweisung weiterhin bestehen bleibt und nicht durch die Echtzeitoption ersetzt wird. Neben der neuen Funktion wurden nach Angaben von ING auch kleinere technische Verbesserungen und Fehlerbehebungen in der App integriert.

Echtzeitüberweisungen in der ING-App

Kürzlich erst hat die ING Deutschland mit Wero eine zusätzliche Echtzeit-Zahlungslösung in seiner Banking-App eingeführt.

Gesetzliche Vorgaben für Banken

Hintergrund der Einführung ist eine gesetzliche Regelung, die Kreditinstitute verpflichtet, Echtzeitüberweisungen ohne Zusatzkosten bereitzustellen, wenn auch Standard-SEPA-Überweisungen kostenfrei sind.

Während Banken bereits seit Januar 2025 verpflichtet sind, Echtzeitüberweisungen kostenlos entgegenzunehmen, gilt die Pflicht zur kostenlosen Ausführung ab dem 9. Oktober 2025.

Die ING gilt mit diesem Schritt als Nachzügler. Verschiedene andere Banken, darunter Sparkassen und Direktbanken, hatten das Angebot bereits früher umgesetzt und teilweise schon länger kostenfrei verfügbar gemacht. Damit folgt die ING nun einer Entwicklung, die im Markt bereits weit verbreitet ist.

Eckpunkte der ING-Ankündigung

Ich finde es interessant, dass die ING vergleichsweise spät auf diese gesetzliche Vorgabe reagiert. Während andere Banken bereits seit Monaten oder Jahren Echtzeittransfers kostenfrei anbieten, zieht die ING erst kurz vor Fristablauf nach. Für die Kunden ist es sicher praktisch, aber letztlich zeigt sich hier vor allem, dass die Bank kaum früher gehandelt hätte, wenn sie nicht gesetzlich dazu verpflichtet worden wäre. Damit ist die ING aber leider nicht alleine.

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