Das Landgericht Köln untersagt Rewe, Bonus-Coupons ohne vollständige Preisangaben zu bewerben.
Das Landgericht Köln verpflichtete Rewe zu mehr Transparenz bei Bonus-Angeboten in der App, weil der vollständige Preis der beworbenen Produkte fehlte und damit die Vorteilshöhe nicht beurteilbar war. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Laut Verbraucherzentrale Baden-Württemberg betraf der Fall unter anderem Margarine und Sekt, bei denen ein aktivierter Bonus erst an der Ladenregal-Preisauszeichnung konkret wurde.
Transparenzpflicht bei Preisvorteilen in Bonus-Apps
Nach Angaben der Verbraucherzentrale sah das Gericht in der fehlenden Preisangabe eine Irreführung, da der Kaufpreis eine wesentliche Information für die Entscheidung über den Nutzen des Bonus ist.
Die Werbung verstoße demnach gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, weil notwendige Informationen für eine informierte Kaufentscheidung vorenthalten wurden.
Kernpunkte
- Bonus-Coupons in der Rewe-App ohne vollständige Preise sind unzulässig.
- Betroffene Produkte im Fall: unter anderem Margarine und Sekt.
- Urteil des LG Köln ist noch nicht rechtskräftig.
- Begründung: wesentliche Preisinformation für Vorteilsbewertung fehlte.
Die Verbraucherzentrale begrüßt das Urteil als Klarstellung für mehr Transparenz bei Preisvorteilen und als Signal gegen irreführende Werbung. Ziel sei es, Praktiken zu beenden, bei denen vermeintliche Rabatte ohne klare Preisbasis kommuniziert werden.
Ich finde das Verfahren folgerichtig, weil Nutzer in Apps denselben Informationsstandard erwarten wie am Regal, und ohne Gesamtpreis bleibt ein Bonus kaum einzuordnen.
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