Der Browser Firefox wird künftig eine Option bieten, mit der alle KI-Funktionen vollständig deaktiviert werden können.

Ein offizieller Beitrag von „Firefox for Web Developers“ auf Mastodon kündigte an, dass der Browser eine vollständige Abschaltung sämtlicher integrierter KI-Dienste ermöglichen wird. Dem vorausgegangen waren Berichte über die Einführung solcher KI-Dienste, die von den Nutzern des Browsers negativ kritisiert wurden.

Intern trage die Funktion die Bezeichnung „AI Kill Switch“, soll laut dem Beitrag im endgültigen Produkt aber einen weniger drastischen Namen erhalten. Die Entwickler betonen damit die Entschlossenheit, Nutzern volle Kontrolle über den Einsatz von KI zu gewähren.

Firefox führt opt-in für alle KI-Funktionen ein

Neben dem geplanten Schalter sollen sämtliche KI-Funktionen nur auf Wunsch des Nutzers aktiviert werden („opt-in“). Wie genau diese freiwillige Aktivierung zu verstehen ist, sei laut Entwicklerangaben noch nicht abschließend definiert. Der „Kill Switch“ werde jedoch garantieren, dass entsprechende Funktionen dauerhaft deaktiviert bleiben und künftig auch nicht mehr angezeigt werden.

Die Beiträge stammen von Jake Archibald, einem bekannten Mozilla-Entwickler. Er betonte, dass er selbst nicht direkt an den KI-Projekten arbeite, aber die Offenheit und Vertrauensbasis mit der Firefox-Community schätze.

Ich halte dieses Vorgehen für einen wichtigen Schritt, um die Diskussion um KI-Transparenz in Softwareprodukten sachlich zu gestalten. Ein klarer Opt-in-Ansatz und sichtbare Deaktivierungsoptionen könnten das Vertrauen vieler Nutzer in Firefox langfristig stärken.


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  1. DeziByte 🎖

    Die ganze Aufregung wieder völlig umsonst! 🤣 Ich bin von Anfang an davon ausgegangen dass es so sein wird. Ich denke auch nicht, dass das nur wegen der Kritik eingebaut wird, sonder deswegen extra kommuniziert wird, damit nicht alle durchdrehen und am besten heute noch ihren Browser wechseln. 🤦

  2. hugo 🌀

    Ich bin froh, dass Mozilla da noch einen anderen Weg geht, als viele andere, und ich diesen Browser weiterhin als meine Standard verwenden kann auf jedem OS.

  3. Robert 💎

    Ich bin nur wegen der Kommentare hier und freue mich, dass ich mal nicht der Troll bin. 😂

  4. Tom 💎

    > Mozilla reagiert auf Kritik

    Diese Aussage ist völliger Quatsch. Abgesehen davon, dass bereits ausnahmslos jedes Feature, in welchem KI in Firefox involviert ist, optional ist, und sich das selbstverständlich auch in Zukunft nicht ändern wird (und in der Ankündigung des neuen CEOs sogar explizit geschrieben worden ist), war bereits vor eben jener Ankündigung geplant, dass es im neuen Design der Einstellungen einen eigenen Bereich für generative KI geben wird, der auch eine Option beinhalten wird, um alles auf einmal abzuschalten. Das ist über Mozillas Bugtracking-System nachvollziehbar. Das ist also keine Reaktion auf irgendeine vermeintliche Kritik, sondern bereits geplant gewesen.

    1. René Hesse ♾️

      Du wieder, mit deiner „netten“ Art. Das ist schon zwanghaft bei dir, oder? 🫣 Es wäre schön, wenn du den Beitrag lesen würdest. Der offizielle Account „Firefox for Web Developers” hat sich zu dieser umfangreichen Stellungnahme genötigt gesehen, da es auf verschiedenen Plattformen – von Reddit über Foren und Blogs bis hin zu sozialen Netzwerken – Kritik gab.

      Die Stellungnahme wird eingeleitet mit:

      Etwas, das noch nicht klar geworden ist: Firefox wird eine Option haben, mit der alle KI-Funktionen vollständig deaktiviert werden können.

      Selbstverständlich ist das eine Reaktion auf die Kritik. Das hat rein gar nichts damit zu tun, dass die technischen Umsetzungen natürlich nicht erst gestern entstanden sind.

      1. Tom 💎

        Ich weiß nicht, wieso du mich persönlich angreifst. Meine Kritik war rein inhaltlich und nicht gegen eine Person gerichtet.

        Jetzt kann man natürlich darüber streiten, ob das „bestätigt” am Ende der Überschrift nicht die Interpretation erlaubt, dass es von Anfang an geplant war. Aber das gibt auch der Artikel überhaupt nicht her. Also gehe ich davon aus, dass es dir nicht bekannt war. Und selbst, wenn es im Artikel deutlicher stehen würde: Ihr habt ein Thema mit den Überschriften eurer Artikel. Da darf man sich dann auch nicht beschweren, wenn darauf besondes geachtet wird. Das ist ein selbst verursachtes Problem, damit muss man dann auch besser umgehen können.

        Im Übrigen ist Jake Archibald auch kein „bekannter Firefox-Entwickler”. Abgesehen davon, dass er erst seit kurzem für Mozilla arbeitet und vor allem für seine langjährige Arbeit bei Google bekannt ist, ist er „Web Developer Relations Lead”, d.h. er entwickelt nicht Firefox, sondern stellt eine Verbindung zwischen Mozilla und der Webentwickler-Community her.

        1. René Hesse ♾️

          Du kommst fast täglich hier vorbei und bist ständig nicht in der Lage, deine Kritik sachlich oder in einem angemessenen Ton zu äußern. Du möchtest gezielt etwas anders interpretieren und nennst es dann „völliger Quatsch“. Anstatt jetzt zuzugeben, dass du es völlig falsch interpretiert und nicht verstanden hast, versuchst du, weitere Baustellen aufzumachen und ein neues Kritikfeld entstehen zu lassen.

          Und wieder hast du nicht richtig gelesen. Natürlich ist er kein „Firefox Entwickler“, das steht auch nicht im Beitrag. Er veröffentlicht auf dem Entwickler-Account von Mozilla und ist bei Mozilla angestellt, und meiner Einschätzung nach ist er auch relativ bekannt. Und natürlich ist er auch Entwickler, das sagt er nicht nur selber von sich, sondern auch seine Biografie.

          Ein „Thema mit unseren Überschriften“ haben wir überhaupt nicht. Sie funktionieren für uns und viele Leser sehr gut. Ich weiß, dass du immer wieder ein Problem daraus machen willst, aber offensichtlich sehen wir das etwas anders als du. Auch wenn dir das nicht passt.

    2. Mårtiň 🌀

      Das ist jetzt wirklich peinlich für dich.

    3. Ferdi 🏆

      Mozilla reagiert auf Kritik

      Diese Aussage ist völliger Quatsch.

      Deine Aussage ist völliger Quatsch, da die Aussage „Mozilla reagiert auf Kritik“ den absoluten Kern der News trifft. Geh mal an die frische Luft.

  5. Yupi 🌟

    Dann macht mal bei Smartphones weiter. Nach dem letzten Update bei Samsung habe ich zwangsläufig Gemini auf dem Smartphone.

    Jedes mal wenn ich den Ein Aus Schalter betätige ploppt Gemini auf und blockiert alles.

    KI mag gut sein in der Industrie, Forschung oder bei redigieren vol Texten und in der Buchhaltung.

    Die Webadresse im Browser kann ich noch selbst eingeben.

    Meine neue Samsung Waschmaschine hat jetzt auch AI Programme, da sie die Menge an Wäsche erkennt und das Programm auswählt.

    Konnte meine 10 Jahre alte Waschmaschine von Bosch aich, nur war da noch nicht AI/KI ein Buzzword.

    Inzwischen gibts ja schon Wasserkocher wo KI draufsteht, wenn sie bei der eingestellten Temperatur ausgehen.

    1. Tom 💎

      KI kann für potenziell jeden gut sein und damit meine ich nicht den Hype, der um Chatbots besteht, die meiner Ansicht nach durch ihren Umgang mit Fakten und ausgedachten Informationen aktuell ein großes Problem darstellen. Die Sache ist, dass der Begriff KI als Solches im Prinzip gar nichts aussagt, dahinter kann alles und nichts stecken. Es gibt gute Anwendungsfälle dafür und es gibt nicht so gute Anwendungsfälle dafür. Aber nehmen wir ein Beispiel, von dem ich denke, dass es für potenziell jeden hilfreich sein kann, was natürlich nicht heißt, dass es jeder braucht oder nutzt, aber worüber man nicht wirklich etwas Schlechtes sagen kann, dass der Browser das kann: Übersetzungen von Websites und Texten. Auch so etwas funktioniert nicht ohne KI. Das funktioniert auch nicht perfekt, ist aber sehr hilfreich für Sprachen, die man nicht spricht. Und das steht vollkommen im Einklang mit dem Zweck eines Browsers. Und: Die Übersetzungsfunktion von Firefox arbeitet vollständig lokal, nicht wie bei Chrome und den meisten anderen Browsern, die sämtliche Websites und Texte an eine Cloud senden.

    2. Mårtiň 🌀

      Das nervt mich auch extrem. 😞

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