Nissan Ariya im Test: Wie gut ist der Elektroauto-Neustart?

Nissan Ariya Seite

Nissan war mit dem Leaf ein Vorreiter der Elektromobilität und aktualisierte das Auto auch immer wieder, aber jetzt ist Schluss, der Leaf ist nicht mehr zeitgemäß und wurde eingestellt. Ein Nachfolger kommt, steht dann aber erst für 2025 an.

In diesem Jahr liegt der Fokus daher auf dem Nissan Ariya, einem ganz neuen Elektroauto der Marke. Ich konnte mir die Top-Version des Elektro-SUV für zwei Wochen im Alltag anschauen und habe mir ein persönliches Fazit dazu gebildet.

Über welche Version sprechen wir? Den Nissan Ariya mit Evolve Pack, der auf 225 kW (306) PS kommt und einen 87 kWh großen Akku für ca. 500 km Reichweite mitbringt. Es ist die Top-Version, die in meinem Fall bei stolzen 61.690 Euro lag.

Nissan Ariya im Test: Meine 7 Stichpunkte

Nissan Ariya im Test: Mein subjektives Fazit

Der Nissan Ariya hat mich bei einigen Punkten durchaus positiv überrascht und hat ganz allgemein, wenn man mal die einzelnen Details ignoriert, einen guten und sehr zuverlässigen Eindruck im Alltag gemacht. Die Anmutung war gut, ein Head-up-Display ist vorhanden und die Power bei dieser Version macht durchaus Spaß.

Doch man merkt nicht, dass Nissan einst ein Pionier der Elektroautos war, denn man hinkt bei vielen Dingen hinterher. Der Verbrauch ist recht hoch, die Leistung beim Laden eher mittelmäßig und die Software eher eine Schwäche. Und dann sprechen wir bei meiner Version des Ariya immerhin über mehr als 60.000 Euro.

Da bekommt man ein Tesla Model Y Performance mit Vollausstattung und andere Elektro-SUVs, es ist eine wirklich hart umkämpfte Kategorie, denn natürlich wollen alle Marken das weltweit meistverkaufte Auto angreifen. Doch mit diesem müssen sie sich messen und ich weiß nicht, ob Nissan da eine kleine Ecke zu teuer ist.

Der Nissan Ariya ist grundsätzlich ein sehr solider Elektro-SUV, er hat mich nach zwei Wochen im Alltag auf seine Seite geholt. Die Farbe (Akatsuki Copper) würde ich zwar nicht kaufen, aber in Schwarz und mit anderen Felgen macht er auf einmal einen deutlich besseren Eindruck. Und der Innenraum ist wirklich sehr hochwertig.

Aber es gibt eben doch einige Schwächen und nicht die beste Software und da man ganz schnell bei über 50.000 Euro ist, selbst mit dem kleinen Akku (den ich nicht kaufen würde, wenn ich an kalte Winter denke), stimmt mich der Preis kritisch. Der müsste noch eine ganze Ecke runter, dann wäre das eine echt gute Alternative.

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