Vor ziemlich genau 5 Jahren startete die aktuelle Konsolen-Generation, gestern vor 5 Jahren machte Microsoft mit der Xbox Series X/S den Anfang und morgen vor 5 Jahren folgte Sony mit der PlayStation 5. Mittlerweile gibt es einen klaren Gewinner.
Sony hat das Rennen mit fast 85 Millionen Einheiten der PlayStation 5 gemacht und Microsoft nennt zwar keine Zahlen mehr, dürfte aber irgendwo bei 30 Millionen Einheiten landen. Zieht man die Xbox Series S und die PlayStation 5 Pro ab und schaut sich nur die „Hauptkonsolen“ an, dann ist die Xbox sehr weit unterlegen.
Sie dürfte in etwa auf dem Wii U-Level (15 Millionen) liegen.
Das sah zu Beginn dieser Generation anders aus, da gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, aber die Nachfrage wurde, wie bei vielen Produkten, unnatürlich durch die Pandemie beeinflusst. Danach brach die Xbox ein und Microsoft sorgte zusätzlich dafür, dass der Absturz rasant verläuft. Die aktuelle Xbox ist Microsoft recht egal.
Die nächste Generation kommt
In ziemlich genau zwei Jahren beginnt das Spiel vermutlich von vorne, denn dann startet die neue Generation der Konsolen und die wird anders. Sony verfolgt zwar mit der PlayStation 6 ein recht klassisches Konzept, wenn auch mit einem etwas anderen Ökosystem (wie Handheld), doch Microsoft geht die Sache neu an.
Die nächste Xbox wird vermutlich ein kleiner PC, sehr teuer und offen, sprich mit alternativen Stores. Jede Wette, dass Microsoft in den Jahren danach, wie bei Apple und Google (nachdem man Windows Phone aufgab) bei der EU und anderen Behörden steht und darauf pocht, dass Sony und Nintendo ihre Systeme öffnen.
Doch das ist ein Thema für die Zukunft, auch wenn ich davon ausgehe, dass uns die neuen Konsolen schon nächstes Jahr (auch von offizieller Seite) begleiten.
Fazit zur aktuellen Generation
Die aktuelle Generation sehe ich mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite war es für mich persönlich eine sehr gute Generation, weil ich die Xbox One und PS4 ausgelassen und sehr viel, vor allem optimiert für die Konsolen, nachgeholt habe.
Und vor allem zum Start dieser Generation gab es für mich sehr viel neues Material zu entdecken. Mit der Zeit, so nach drei Jahren, war aber (vor allem bei den PlayStation Studios und Xbox Studios) etwas die Luft raus. Das lag an zwei Dingen.
Zum einen benötigen neue und große AAA-Spiele immer länger und werden immer teurer, das sorgt für größere Lücken. Aber es gab auch Fehlentscheidungen, wie die Live-Service-Strategie von Sony oder die Activision-Übernahme bei Microsoft.
Als Familienvater stört mich das persönlich aber auch nicht, ich habe nicht mehr die Zeit wie früher und mittlerweile aufgegeben, meinen Backlog „abzuarbeiten“. Die Xbox ist hier übrigens nur noch selten an, ich spiele hauptsächlich mit einer PS5 Pro und entscheide mich sogar bei den Spielen von Microsoft für die Sony-Konsole.
Wer die letzte Generation von Konsolen voll ausgereizt hat, der wird das alles sicher ein bisschen kritischer sehen, kann ich verstehen, es gab schon viele Remakes und Remasters. Für mich glänzten bei dieser Generation vor allem die Drittanbieter.
Cyberpunk 2077, Baldur’s Gate, Elden Ring, Clair Obscur: Expedition 33, es gab einige Spiele seit 2020, die es in meine Liste der besten Spiele überhaupt geschafft haben. Und das sind nur die ganz großen Highlight, es gab auch viele kleinere.
Ein Highlight steht bei dieser Generation übrigens noch an, GTA 6. Das wird die aktuelle PlayStation und Xbox nächstes Jahr sicher noch einmal, und das kurz vor dem Start der nächsten Generation, pushen. Ich rechne mit einem absoluten Rekordverkauf (falls GTA 6 wirklich im November kommt) im vierten Quartal 2026.
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