1&1 hat die Migration von über 12 Millionen Kunden ins eigene O-RAN-Mobilfunknetz abgeschlossen und erfüllt damit eine Auflage der Bundesnetzagentur vorzeitig.
Nach Unternehmensangaben wurden alle bisherigen 1&1-Kunden innerhalb von weniger als zwei Jahren in das neue 5G-Netz überführt. Das Unternehmen spricht von der „größten Kundenmigration in der deutschen Mobilfunkgeschichte“.
Die Bundesnetzagentur hatte 1&1 im Zuge der 5G-Frequenzvergabe verpflichtet, bis Ende 2025 ein eigenständiges Netz zu betreiben und sich vom bisherigen Wiederverkaufsmodell zu lösen.
1&1 O-RAN als unabhängiges 5G-Netz
Das 1&1 O-RAN gilt laut dem Unternehmen als erstes vollständig virtualisiertes und cloudbasiertes Mobilfunknetz Europas. Grundlage ist die sogenannte Open-RAN-Technologie, die erlaubt, Hardware und Software verschiedener Hersteller zu kombinieren. 1&1 arbeitet dazu nach eigenen Angaben mit rund 100 Partnerfirmen zusammen. Das Netz soll Unabhängigkeit von großen Ausrüstern wie Huawei gewährleisten.
Kernaspekte des Projekts
- Über 12 Millionen Kunden migriert
- Auflage der Bundesnetzagentur vorzeitig erfüllt
- Open-RAN-Technologie mit rund 100 Partnern
- Migrationstempo: bis zu 50.000 Kunden pro Tag
Seit dem Start der mobilen Dienste am 8. Dezember 2023 gilt 1&1 als vierter eigenständiger Mobilfunkanbieter Deutschlands. Zuvor war der Konzern als sogenannter MVNO aktiv und nutzte nur fremde Netze.
Für die bundesweite Versorgung bleibt 1&1 weiterhin stark auf nationales Roaming angewiesen. Dieses erfolgt seit August 2024 im Rahmen einer langfristigen Kooperation über das Vodafone‑Netz, während die zuvor genutzte Übergangslösung mit Telefónica (O2) planmäßig ausläuft und Bestandskunden bis Herbst 2025 vollständig umgestellt wurden.
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