Samsung Galaxy S6 edge+: Unser erster Eindruck

Smartphones

Bereits im Vorhinein war bekannt, dass Samsung im Rahmen des heutigen Unpacked-Events das Samsung Galaxy S6 edge+ offiziell enthüllen würde. In Berlin hatte ich Zeit, das Gerät einmal näher unter die Lupe zu nehmen, hier sind meine ersten Eindrücke.

Verarbeitung und Design

Wie der Name des Galaxy S6 edge+ bereits vermuten lässt, erinnert das Design des Smartphones stark an das Galaxy S6 edge, welches bereits zum MWC 2015 Anfang März vorgestellt wurde. Zwei gebogene Displayränder, ein dünner Metallrahmen mit Plastik-Elementen und die Glasrückseite konnten damals schon einige überzeugen, viele waren auf Grund der Eigenschaft Fingerabdrücke nahezu magisch anzuziehen aber nicht gerade begeistert. So dürfte auch das Galaxy S6 edge+ mit gemischten Gefühlen aufgenommen werden. Den Einsatz wertiger Materialien muss der Kunde mit dem Verzicht auf einen microSD-Slot und Wechselakku zahlen. Ob das jedem Recht ist? Sicherlich nicht.

Ansonsten fasst sich das Galaxy S6 edge+ gut an, was unter anderem auch durch die wirklich geringe Dicke unterstützt wird. Die Rückseite aus Glas sorgt jedoch gerade bei der Größe von 5,7 Zoll dafür, dass das Gerät nicht wirklich sicher in der Hand liegt. Gerade im Sommer könnte das Smartphone in Folge schwitziger Hände ohne Hülle den Boden küssen – das würde den beiden Glasseiten aber sicherlich nicht allzu gut gefallen.

Ausstattung

Da ich das Samsung Galaxy S6 edge+ nicht allzu lange in den Händen halten konnte, lässt sich die technische Ausstattung selbstverständlich noch nicht allzu gut bewerten. Fest steht jedoch, dass der verbaute Exynos 7420 Octa-Core-SoC zusammen mit dem 4 GB großen Arbeitsspeicher ein wahres Kraftpaket ist, das auch durch die ansonsten eher gemächliche TouchWiz-Oberfläche nicht ausgebremst werden kann. Alle Animationen liefen stets flüssig und auch das Multitasking klappte ohne Probleme.

Das 5,7 Zoll große Super-AMOLED-Display bringt es auf enorm hohe 2.560 x 1.440 Pixel, sodass einzelne Pixel nicht mehr zu erkennen sind. AMOLED-typisch wirken die Farben prall und knallig, was den meisten Kunden gefallen dürfte. Selbstverständlich lässt sich hier wieder einmal über die Frage streiten, ob nicht auch ein Full-HD-Panel ausgereicht hätte, das verbaute QHD-Display ist aber auf jeden Fall von guter Qualität.

Wenige Worte kann ich zur Kamera verlieren, deren Qualität erst einmal in einem richtigen Test erprobt werden muss. Erste Bilder, die ich mit dem Galaxy S6 edge+ schoss, waren aber dennoch scharf und machten einen guten Eindruck. Nähere Details dürften wir euch hier in naher Zukunft präsentieren können.

Erstes Fazit

Da das Samsung Galaxy S6 edge+ als einziges Oberklasse-Phablet in Deutschland an den Start gehen wird, werden die Interessenten der Note-Serie auf dieses Modell zurückgreifen müssen oder bei einem anderen Hersteller Ausschau halten.

Doch kann es das neue Modell mit Curved-Display mit dem Galaxy Note 5 aufnehmen? Meiner Meinung nach nicht so wirklich. Zum Preis von 799 Euro wird man ein aufgeblasenes Galaxy S6 edge erhalten, das es ohne die Alleinstellungsmerkmale der Note-Serie schwer haben wird. Wireless Fast Charging mit 100 Prozent in 2 Stunden hin oder her, Samsung wird die Werbetrommel hier mächtig rühren müssen, um hohe Absatzzahlen verkünden zu können.


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