Schluss mit teuren Fahrstunden: So will das Verkehrsministerium die Kosten senken

Das Bundesverkehrsministerium hat umfassende Vorschläge zur Modernisierung und Kostenreduzierung der Fahrausbildung in Deutschland vorgelegt.
Ziel der Reform sei es laut Ministerium, den Führerscheinerwerb bezahlbarer, moderner und sicher zu gestalten. Grundlage ist ein Eckpunktepapier der Verkehrsministerkonferenz aus dem Jahr 2024. Bundesminister Patrick Schnieder betonte, Mobilität müsse für alle zugänglich bleiben und dürfe kein Privileg sein.
Die durchschnittlichen Kosten von rund 3.400 Euro pro Pkw-Führerschein sollen durch Digitalisierung, weniger Bürokratie und mehr Transparenz sinken.
Geplant ist, den Theorieunterricht künftig vollständig digital zu ermöglichen und die Pflicht zum Präsenzunterricht abzuschaffen. Auch der Fragenkatalog der theoretischen Prüfung soll um etwa ein Drittel gekürzt werden.
Geplante Neuerungen in Theorie und Praxis
In der praktischen Ausbildung sollen verstärkt Simulatoren eingesetzt und die Zahl der verpflichtenden Sonderfahrten verringert werden. Zudem sollen Prüfungen künftig auf europäische Mindeststandards reduziert und Bürokratiepflichten der Fahrschulen vereinfacht werden.
Nach eigenen Angaben prüft das Ministerium außerdem, ob nahestehende Personen künftig in die Ausbildung einbezogen werden könnten.
Weitere Kernpunkte der Reform:
- Online-Vergleich von Kosten und Erfolgsquoten aller Fahrschulen
- Digitale Fortbildungen für Fahrlehrer
- Übertragung der Reformen auf andere Führerscheinklassen in Prüfung
Die Vorschläge sollen nun mit Ländern und Branchenvertretern weiterentwickelt werden, um rechtliche Änderungen im ersten Halbjahr 2026 umzusetzen. Laut Minister Schnieder bleibt Verkehrssicherheit trotz aller Vereinfachungen oberstes Ziel.
Ich finde es spannend, wie stark hier auf digitale Lernformen gesetzt wird. Wenn die Umsetzung gelingt, könnte dies den Zugang zum Führerschein tatsächlich erleichtern, vor allem für junge Menschen auf dem Land. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, ob weniger Präsenzunterricht und mehr Eigenverantwortung nicht auch das Risiko bergen, dass die Qualität der praktischen Ausbildung leidet.
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Eine Digitalisierung einiger Aspekte ist sicherlich nicht verkehrt. Was mir in der Diskussion aber viel mehr fehlt ist eine Akzeptanz der ausländischen Führerscheine.
Es ist aus rationaler Sicht ja schon etwas absurd dass viele internationale Führerscheine für 6 Monate okay sind, aber dann sollen die Personen plötzlich ein Risiko für den Straßenverkehr darstellen und neue Prüfungen ablegen – teils in einer Sprache die sie für derartige Prüfungen noch nicht ausreichend beherrschen.
Statt dessen könnte man für jene ja auch ein niedrigeres Punktelimit einführen bei dessen erreichen eine neue notwendig wäre. So würde man ihnen in der Arbeitswelt weniger Steine in den Weg legen und trotzdem jene nachschulen die sich nicht an die Verkehrsregeln halten.
Das wird wieder so ein Rohrkrepierer. 50 Cent günstiger und nächstes Jahr dann die gleiche Diskussion.
Finde ich ganz schlecht. Wenn man sieht, wie schlecht die jungen Menschen heutzutage Auto fahren und wie oft sie in Mutproben und Fahren unter Drogeneinfluss Menschen töten, würde man sich wünschen, dass die Kosten sich verdoppeln und auch ein IQ-Test zu absolvieren ist. Autofahren ist zudem sehr klimaschädlich und sollte eh nicht mehr so ohne Weiteres für jeden erlaubt sein.
Dieses gejammer immer um Kosten.
Niemand ist verpflichtet einen Führerschein zu machen. Das ist immer noch eine freiwillige und persönliche Entscheidung.
Wer keinen macht, der muss eben auch mit den privaten persönlichen oder beruflichen Einschränkungen leben.
Der kann eben keine Job suchen ohne ÖPNV Verbindung etc. kann nicht mit Auto oder WoMo in den Skiurlaub. Aber das ist keine Sache der Gesellschaft.
Und wer 5 mal durch die Prüfung fällt, ist selbst dafür verantwortlich und nicht der Prüfer oder Fahrlehrer.
In Tschechien – was ja ebenfalls EU ist – kostet der Führerschein ca. 1500 €. In Deutschland kommt man mit 3000 € nicht mehr hin, sondern eher 3500 € und wenn man 1 x Durchfällt, dann gehts schon Richtung 4000 €.
Außerdem bestehen in Tschechien ca. 98 % der Fahrschüler und in Deutschland gehts eher Richtung 60 %.
Bei uns ist das mittlerweile alles Abzocke und nicht mehr normal. Natürlich steigen überall die Kosten und wir verdienen auch mehr als in CZ aber die Nummer so zu übertreiben ist schon übel. Mit den paar Punkten die die Politik da angehen will, kommt man keine 50 € günstiger beim Führerschein.
Ein Führerschein dürfte nicht mehr als 2000 € kosten, damit sich diesen alle leisten können und er auch für die Wirtschaft im Land absolut notwendig ist.
In Tschechien sind die Löhne bei einem Drittel wie in Deutschland. Und ein Führerschein kostet im Schnitt3000 Euro.
Also ist der Führerschein in Tschechien relativ teurer.
Ein Auto und Führerschein waren schon immer Luxus und ist heute nicbt teurer als vor 20 Jahren. Heute verdienen die Leute auch mehr.
Und die Fahrschulen, die vor 8 bis 10 Jahren noch gejammert haben wegen Nachfolger, keine Kunden wegen Demografie. Dann kam die Flüchtlingswelle und auf einmal boomte das Geschäft und es wurde investiert.
Für 2000 Euro einen Führerschein wie vor 20 Jahre? Der Fahrlehrer soll Mindestlohn kriegen und Hartz 4 als Ergänzung, nur weil Jugendliche nicht sparen können. Und immer Reisen und neue Handys und Klamotten brauchen?
Und wenn sie durchfallen, dann ist das ihr eigenes Unvermögen und nicht Sache der Allgemeinheit.
Was ich lese ist einfach „es bleibt erstmal teuer“
Na meinst du den Fahrsimulator für Schaltung gibts umsonst? Der dürfte mit 100k Euro teurer sein als ein entsprechendes Fahrschulauto…somit steigen die Kosten.
kostet 14 bis 17.000 und kann über leasing laufen (bin Fahrlehrer)
Ach und Leasing kostet nichts und sind keine Betriebskosten die auf die Fahrschüler umgelegt werden. Ganz tolle Rechnung mit es wird billiger…
Ein Dacia Sandero kostet als Schaltwagen 13 k Euro und ist billiger. Vielleicht sollte man den Unsinn mit Schalt und Automatik abschaffen, wenn 80 Prozent der Neuwagen wie heute Automatik sind.
In Zukunft lernt man dann gar nicht mehr zu blinken. Passend zum Tesla, 3er BMW Fraktion oder AMG Gangsterrapper. Die können alle nicht blinken. Oder die Helikoptermütter mit E Zigarette, Kaffebecher und Smartphone in der Hand den adipösen Malte in die Schule fahren.
Ah, wie fühlt es sich an, allen so moralisch überlegen zu sein? Ego Boost am Morgen?
Nein, aber ich kann noch blinken, wenn ich an der Kreuzung abbiege, eine Auffahrt einbiegen, den Kreisverkehr verlassen und den Bus überhole
Fahre auch BMW und AMG und fühle mich in einen Topf geworfen, obwohl ich das Blinken in jeder Situation beherrsche…
Nein beherrscht du nicht. BMW und AMG Fahrer haben verkürzte Arme wie ein TRex und kommen nicht an den Hebel bzw. sind mit Energy Drink oder Vapen oder Handy beschäftigt
Du bist hier eher der T-REX, großes Maul aber kein Bizeps.
AMG und BMW Fahrer haben auch kleine Eier durch Pumpmittel und benötigen das Teil als Potenzersatz ))
Und so kurz wie ihre Arme ist auch das Mittelstück des Schalthebels,
Heute kostet eben ein Führerschein 3000 Euro. Das Fahrschulauto, Simulator, Lohnkosten, Prüfungsgebühren, Unterhaltskosten etc sind heute höher als vor 25 Jahren.
Heute verdient der Prüfling aber auch das doppelte wie vor 25 Jahren.
Ein hoher Anteil hängt auch mit Migrantinnen zusammen, die hier ihren Führerschein umtauschen oder eben neu machen müssen, weil der aus Indien und Co. nicht anerkannt wird.
Dazu kommen schlechte Deutschkenntnisse und eben hohe Durchfallquoten.
Ein weiterer Grund sind mangelnde Aufmerksamkeit der Generation Z und Alpha durch Social Media ADHS wie Instagram und Tiktok.
Aber warum braucht es denn einen Fahrlehrer? Warum reicht nicht ein Prüfer aus? In anderen Ländern ist das ja auch möglich. Und Fahren lernt man ja eh erst später durch echte Praxis.
Weil der Fahrlehrer einem zeigt wie es richtig ist von Anfang an. Die Eltern oder Freunde die es falsch machen sind keine Lehrer.
Ich habe in der Verwandschaft genug Erfahrung mit begleitetes Fahren ab 17 und da wird vieles durch die Eltern falsch beigebracht.
Des Weiteren heisst es Fahrschule. In Frankreich können Jugendliche preiswert den Führerschein in der normalen Schule erlernen. Zumindest die Theorien. Aber das will man in Deutschland nicht.
In Italien ist man sogar in der Leistung begrenzt, was man als Fahranfänger fahren darf.
Hier kannst den 500 PS Porsche Cayenne mit 18 fahren ohne Fahrpraxis.
Na ganz so glaube ich das nicht, wenn ich mir ansehe, wie Leute zum Teil unterwegs sind.
Ist bei uns beim Motorrad fahren auch. Und ganz ehrlich: wer 500PS als KFZ braucht, kann gerne einen Rennführerschein machen und auf die Rennstrecke gehen. Da aber ist man sehr streng und Leute werden sehr schnell gesperrt.
Ah, klar der Führerschein kostet also 3000 €, weil TikTok und Migranten schuld sind. Nicht etwa, weil Autos, Sprit, Versicherung und Löhne teurer geworden sind. Danke, Couch Kartoffel, endlich jemand, der die wahren volkswirtschaftlichen Zusammenhänge verstanden hat.
Was schreibst du für ein Blödsinn. Ich habe geschrieben, dass die Kosten heute so hoch sind weil Fahrschulauto, Löhne, Treibstoff, Miete für Räume etc höher sind.
Die hohe Durchfallquote hat mit Migranten und schlechten Deutschkenntnissen sowie einer jungen Generation mit schlechterer Aufmerksamkeit durch Tiktok und Co zu tun. Frag einfach mal die örtlichen Fahrschullehrer. Die bestätigen dir das …
Ich will ja nicht bestreiten , dass das alles teurer geworden ist, aber das wird sicher auch ein Grund dafür sein: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/fuehrerschein-durchfallquote-fahrschule-100.html
Union möchte auch Verbrenner mit dem neuen Förderprogramm fördern.
https://ecomento.de/2025/10/17/union-kritisiert-spd-papier-zu-neuer-e-auto-foerderung/
Bei der Theorie bin ich mir unsicher. Das aktuelle System führt ja auch nur dazu, dass niemand nach 10 Jahren Führerschein die Prüfung noch bestehen würde…
Aber Simulatoren sind niemals so gut wie der real stuff. Und wie das Geld sparen soll, muss man mir auch noch mal erklären. Wir reden hier über Autos, die die Fahrlehrer eh brauchen, und nicht über ne Boeing oder einen Airbus.
Der Führerschein ist tatsächlich Scheiße teuer geworden, ich sehe das bei meinen Neffen und Nichten, da will keiner wegen dem vielen Geld den Lappen machen.
Zum Glück leben sie nicht auf dem Land wie ich…
Ach vor 25 Jahren hat mein Autoführerschein auch 1500 Euro gekostet und war in Relation zu Löhne und Taschengeld teurer als heute.
Immer dieses Gejammer. Zu meiner Zeit war mein Minijob bei Rossmann noch ein 325 Euro Job. Heute bekommt mit der gleichen Arbeitszeit als Jugendlicher im Minijob 556 Euro.
Siehst du was an den Zahlen?
Vielleicht nicht immer das neuste Smartphone wie IPhone für 1500 Euro kaufen alle 2 Jahre bei den Jugendlichen im Verwandschaftskreis. Dann ist auch genug Geld da für den Führerschein.
Hast du eine Quelle für deine polemische Behauptung, dass Leute, die soch den Führerschein nicht leisten können, alle zwei Jahre ein neues iPhone holen für 1,5k?
Klar ist der Führerschein zu teuer. Wer keinen Führerschein hat, hat auch kein Auto. Hat man kein Auto, hat man auch kein finanzielles schwarzes Loch zu füttern, in Form von Steuern und sonstigen Abgaben.
Damit schrumpf eine Lobby und Wählerkreis. Als ob es die Regierung wirklich interessiert was der Führerschein kostet.
Das sieht man Felle davon schwimmen (Einnahmen).
Wie kann man Kosten senken. Indem man das Niveau der Ausbildung senkt und spart. Ich halte das für eine gefährliche Maßnahme. Gibt auch so schon genug gefähliche Unachtsame Autofahrer auf der Straße.
Das die Kosten gesenkt werden sollten, halte ich für sinnvoll, aber nicht auf diese Weise.
Corona Homeschooling hat doch gezeigt, dass die Qualität des Unterrichts dermaßen in den Keller gerast sind.
Eben! Die Fahrschulen braucht man nicht, weil offensichtlich die Leute danach nicht unbedingt gut Auto fahren können oder für die Teilnahme am Verkehrsgeschehen nicht geeignet sind.