Airline-CEO alarmiert: Keine E-Fuels für Autos

Flugzeug

Im Rückblick auf die IAA ging ein Thema etwas unter, welches ich nochmal gesondert beleuchten möchte: die Konkurrenzsituation der Marktteilnehmer beim Thema E-Fuels.

In einer bemerkenswerten Aussage auf der größten Automobilmesse Deutschlands sagte Carsten Spohr, der CEO der Deutschen Lufthansa AG, dass die weltweit verfügbaren synthetischen Kraftstoffe von Fluggesellschaften benötigt werden, um die Luftfahrt zu dekarbonisieren. Er betonte, dass nach aktuellem Stand der Technologie keine Alternative zu diesen nachhaltigen Flugkraftstoffen existiert, sodass für Autos schlicht nichts mehr übrig bleiben wird.

Dieser Appell wurde auf der Messe von Deutschlands Automobilherstellern gehört, die sich ihrerseits erfolgreich für Ausnahmen von einem EU-weiten Verbot von Verbrennungsmotoren bis 2035 eingesetzt haben, indem sie auf sogenannte E-Fuels gesetzt haben. Diese E-Fuels bestehen aus Wasserstoff und CO₂, das bereits in der Atmosphäre vorhanden ist.

In der Luftfahrtindustrie wird nachhaltiger Flugzeugkraftstoff als einziger gangbarer Weg zur Dekarbonisierung angesehen, da batteriebetriebene Flugzeuge derzeit nicht die benötigte Energiedichte für den Flug von Passagieren und Fracht bieten. Da helfen im privaten Personenkraftverkehr auch keine Steuerförderungen oder merkwürdige E-Fuel-Allianzen, um diesen Umstand zu ändern.

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