Amazon Prime: Welcher Preis wäre angemessen?

Die Gerüchteküche brodelt. Amazon hat seinen Kunden mitgeteilt, dass man die Amazon-Prime-Teilnahmebedingungen aktualisiert. Daraus mutmaßt manch einer, eine anstehende Preiserhöhung.

Eines vorweg: es ist noch vollkommen unklar, ob, wann und in welcher Höhe Amazon die Gebühren für das Prime-Abo anheben wird. Dennoch grübeln bestehende und eventuell zukünftige Prime-User darüber, wie der Preis für den Service in Zukunft aussehen wird. Mit der aktuellen Anpassung hat Amazon vor allem dafür gesorgt, dass die Nutzungsbedingungen für den Service auf dem aktuellen Stand sind. Denn willkürlich darf man nicht an der Preisschraube drehen, wie neulich erst Netflix erleben musste.

Amazon ist sichtlich bemüht, sich an die hierzulande geltenden Vorschriften zu halten. Das hat man zuletzt bei der Umsetzung der neuen Vorgaben zur Preisermäßigung gesehen. Die neuen Amazon Prime-Teilnahmebedingungen findet ihr hier. Zudem gibt es eine Version der aktualisierten Bedingungen, in der alle Änderungen im Vergleich zur bisherigen Version kenntlich gemacht sind.

Amazon Prime: „Änderungen der Mitgliedsgebühren“

Die relevantesten Punkte sind wohl „5.2. Änderungen der Mitgliedsgebühren“ sowie „5.3. Wirksamwerden von allgemeinen Änderungen und Änderungen der Mitgliedsgebühr“. Vereinfacht gesagt, legt Amazon darin fest, dass man die Mitgliedsgebühren nur dann erhöhen oder absenken wird, wenn die Kosten auch nachweisbar steigen bzw. sinken.

So heißt es (auszugsweise):

Wir sind berechtigt, die Mitgliedsgebühr nach billigem Ermessen und sachlich gerechtfertigten sowie objektiven Kriterien anzupassen. […] Eine Erhöhung der Mitgliedsgebühr kommt in Betracht und eine Ermäßigung der Mitgliedsgebühr ist vorzunehmen (insgesamt: „Änderung der Mitgliedsgebühr“), um die uns entstehenden Kostensteigerungen und/oder Kostenersparnisse weiterzugeben, die auf von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen beruhen und die sich auf die konkreten Kosten des Prime-Services in Ihrem Land auswirken […].

Eine Änderung der Mitgliedsgebühr wird nur in dem Ausmaß erfolgen, in dem sich unsere eigenen Kosten und/oder die Steuern und/oder Abgaben insgesamt reduzieren oder erhöhen. […]

Amazon Prime kann aktuell über eine kostenlose Probemitgliedschaft 30 Tage getestet werden und kostet dann 69 Euro pro Jahr. Es gibt zudem verschiedene Möglichkeiten, den Service günstiger zu nutzen. Zum Beispiel als Auszubildender beziehungsweise Student oder als Nutzer mit Sozialpass oder Rundfunkbeitragsbefreiung.

Amazon Prime: Was wird der neue Preis?

Nun stellt sich natürlich die Frage, wie geht es zukünftig weiter mit Amazon Prime? Dass der Dienst nicht ewig 69 Euro pro Jahr kosten wird, haben sich vermutlich viele bereits vor der aktuellen Anpassung der Nutzungsbedingungen gedacht. Welcher Preis wäre also angemessen? Das ist natürlich sehr vom Nutzer abhängig. Nutzt man wirklich alle Vorteile, die Amazon seinen Prime-Nutzern bietet, dann wäre sicherlich noch Luft nach oben vorhanden. Wird hingegen nur der Prime-Versand und ab und an Prime Video genutzt, schaut es da schon anders aus.

Auch ich kann diese Frage natürlich nur rein subjektiv beantworten. Im Jahr 2021 liefen bei mir 335 Bestellungen über Amazon. Im aktuellen Jahr sind es bis heute 143 Bestellungen. Alle kamen ohne zusätzliche Versandkosten zu mir. Das ist selbstverständlich schon ein nicht unerheblicher Punkt. Aber bei weitem nicht der einzige. Für mich persönlich ist vor allem der unkomplizierte Support bei Amazon sehr hilfreich. Auch Prime Video nutze ich, und der kostenfreie „unbegrenzte“ Fotospeicherplatz wird hier auch befüllt. Obendrein kommt bei mir Amazon Music über zahlreiche Echo-Lautsprecher zum Einsatz.

Aus dem Bauch heraus, würde ich daher sagen, dass eine jährliche Gebühr für Amazon Prime von 99 Euro für mich persönlich noch vollkommen okay wäre. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich mir eine derartige Erhöhung wünschen würde. Es darf gerne weniger werden. Auch 89 Euro klingt irgendwie „rund“. Allerdings bin ich auch nicht so blauäugig und denke, dass eine hohe Inflation bzw. allgemeine Kostensteigerung sich nicht auch auf diese Gebühr auswirken wird.

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