Audi kehrt bei Autos zurück zu den Wurzeln


Audi führte vor ein paar Jahren den e-tron als erstes Elektroauto der Marke ein und nutzte diese Bezeichnung danach auch als Zusatz für Autos mit einem elektrischen Antrieb. Die Hybride wurden später gestrichen und „e-tron“ steht für rein elektrisch.
Doch man hatte später noch eine Idee bei Audi, denn man wollte Elektroautos und Verbrenner klarer voneinander unterscheiden und so bekamen die vollelektrischen Modelle eine gerade Ziffer und die Verbrenner bekamen eben eine ungerade Ziffer.
Audi reagiert auf negatives Feedback
Das kam laut Audi nicht gut bei Partnern und Kunden an, daher kehrt man zurück zu den Wurzeln. Ab sofort gibt es den Audi A6 wieder als Elektroauto und auch als Verbrenner und schon im Frühjahr wird übrigens ein neuer Verbrenner-A6 folgen.
Es ist unklar, ob Audi die bisherigen Modelle umbenennt, also aus dem Audi A5 den Audi A4 macht, der er eigentlich ist, aber das wird sich zeigen. Und wie kann man die Modelle jetzt unterscheiden? Audi behält das bekannte Branding „e-tron“ bei.
Beispiel? In den nächsten Monaten wird ein vollelektrischer Audi A6 e-tron und ein Audi A6 TFSI als Verbrenner bei den Händlern stehen. Damit geht man den Weg der Konkurrenz, wie bei BMW oder Mercedes, und arbeitet nur noch mit dem Zusatz.
Das A oder Q stehen also für die Art des Autos (Flach- und Hochbodenfahrzeuge), gefolgt von der Zahl für die Klasse (1, 2 … 9), dann gibt es die Karosserieform (z. B. Avant, Limousine oder Sportback) und nach dieser folgt der Antrieb (e-tron, TFSIe, TFSI oder TDI). Hin und wieder wird es bei Audi auch eigene Modelle (GT) geben.
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Kann mich den vielen positiven Stimmen nicht anschließen. Man schafft sich damit ja nur ein neues Problem, dass dann zwei komplett unterschiedliche Autos (Antriebstechnologie, aber auch Innenraum, Design, Kofferraumvolumen, … eben alles) sind, aber denselben Namen tragen. Wie das zu weniger Verwirrung beitragen soll, ist mir schleierhaft.
Mal schauen, wie das dann genau aussieht und ähnlich der A6 als Elektro und Verbrenner sind. Bei BMW funktioniert es ja gut und das werden sich die anderen Marken abgeschaut haben.
Das stimmt schon – BMW hat da aber seit Jahren eine klare Strategie und das konsequent geplant, Audi hat in den vergangenen Jahren alles auf die neue Nomenklatur ausgerichtet und das lässt sich halt nicht so schnell wieder zurück- bzw „auf BMW“ drehen. Der A6 Verbrenner fahrt (noch) nur getarnt durch die Gegend, insofern hat man da den Vergleich noch nicht zum A6 etron, das stimmt.
Wo du aber bereits einen Vergleich hast, ist beim Q5 (Verbrenner, auf PPC Plattform) und Q6 (PPE Plattform) – das sind halt komplett unterschiedliche Autos, auch wenn es natürlich Gemeinsamkeiten gibt (Infotainment). Aber wenn man die Autos anschaut (trotz ähnlichen Markendesigns), sieht man dennoch, dass es zwei verschiedene Autos sind, inkl. Radstand, Außenabmessungen etc. pp.
Bei dem BMW 5er / i5 ist das nicht so. Das ist eine Plattform für beide Antriebsarten und die äußerlichen Unterschiede im Design sind bewusst gestaltet (zB geschlossener Kühlergrill bei der E-Version), Karosserie, Radstand etc. sind exakt gleich.
Das würde ich so unterschreiben. Es ist mir aber schleierhaft, warum Audi die etablierte Technologie (Verbrenner) umbenennen will, und der neuen Technologie (Elektro) die Bezeichnung der etablierten Modelle aufzwingt. Ein A4 ist ein A4, ein A6 ein A6.
Dann sollen doch die Elektrofahrzeuge die ungeraden Zahlen bekommen usw…
Zurück zu den Wurzel wäre vielleicht Audi 60/80/100 ;-)
Ich finde es gut, dass Audi diese Entscheidung getroffen hat. Damit endet zumindest bei Kunden und Händlern die Verwirrung.
Am Ende müssen die aber ihre Autos verkaufen.
Wichtiger wäre, ob es nach wie vor unterschiedliche Designs für e-trons (A6, später A4, usw.) geben soll.
Davon ist auszugehen, da sie andere Plattformen nutzen. Ich denke aber, dass Audi es so gut es geht angleicht.
BMW will das ja auch so beibehalten.
Ja, und Mercedes jetzt auch. Komplett gleich, wie bei BMW aktuell, geht es zwar nicht, da eben Elektro- und Verbrenner-Plattformen, aber ich denke die haben alle dazugelernt und versuchen wieder ein einheitliches Portfolio aufzubauen.