BMW kritisiert Tesla und hält weiter am Verbrenner fest

Ist Tesla eine Premium-Marke? Da gibt es keine objektive Sichtweise. In vielen Bereichen kann man ein Model 3 durchaus als Premium-Auto einordnen, aber es bleiben auch noch Schwächen, die man bei Audi, Mercedes und BMW nicht findet.

Für Oliver Zipse von BMW ist die Sache daher klar: Tesla bietet eine zu schlechte Qualität, jedenfalls entspricht diese nicht dem Standard von BMW. Er hat auch schon Anfang des Jahres betont, dass es Tesla in Zukunft nicht leicht haben wird.

Die Frage ist nur: Wie misst man Qualität? Verarbeitung? Da stimme ich dem Chef von BMW zu. Software und Technik des Elektroantriebs? Nun, da sieht die Sache doch schon wieder anders aus. Und was passiert, wenn wir auch noch das eigene Ladenetzwerk von Tesla einkalkulieren? Ihr seht, ganz so leicht ist das nicht mehr.

In der heutigen Zeit reicht es jedenfalls nicht, wenn der Spalt zwischen Tür und Karosserie perfekt passt und man etwas Leder im Cockpit verbaut. Ich beurteile Premium mittlerweile komplett anders, als das noch vor 10 Jahren der Fall war.

BMW hält weiter am Verbrenner fest

Doch das war noch nicht alles, was der Chef von BMW im Rahmen eines Events vom Handelsblatt zu sagen hatte. BMW gehört zu den deutschen Marken, welche die Erklärung von Glasgow (kein Verbrenner ab 2040) nicht unterzeichnet haben.

Das hat hier und da für Kritik gesorgt, denn auch die Bundesregierung und die Volkswagen AG haben nicht unterzeichnet (Mercedes übrigens schon). Oliver Zipse glaubt aber, dass der Verbrenner auch im Jahr 2035 weiterhin wichtig sein wird.

Würde man sich jetzt endgültig festlegen, dann müsste man die Entwicklung an der Technologie einstellen. Das will BMW aber nicht, denn im Gegensatz zu Audi und Mercedes (die kaum noch Investitionen tätigen) glaubt man an den Verbrenner.

Die Zukunft wird zeigen, ob das stimmt und BMW dann vielleicht einen Vorteil hat. Allerdings steht man mit der Meinung mittlerweile recht alleine da. Ich gehe davon aus, dass sich BMW zurückhält, weil man nicht so weit wie die Konkurrenz ist und die neue Elektro-Plattform erst 2025 kommt – danach sieht es sicher anders aus.

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