Chinas Masterplan: Exportoffensive im Zeichen der Elektromobilität
China plant, seine Elektroautoindustrie zu unterstützen, um den Außenhandel zu stabilisieren und den Export von Elektrofahrzeugen zu erleichtern.
Das chinesische Handelsministerium betont in einer Mitteilung die Bedeutung einer „gesunden Entwicklung“ des Handels und der Zusammenarbeit im Bereich Plug-in-Hybride und Elektroautos, um die Modernisierung der Automobilindustrie voranzutreiben. Die Behörden fordern zudem eine Optimierung der Exportprozesse für Elektroautobatterien und eine Verbesserung der Bearbeitungszeiten.
Die chinesische Automobilindustrie begrüßt diese Maßnahmen und sieht darin eine Chance, sich besser in den Weltmarkt zu integrieren. China war 2023 der weltweit größte Exporteur von Kraftfahrzeugen.
Elektroautos in China: Deutsche Hersteller auf dem Vormarsch
Auch in die entgegengesetzte Richtung gibt es Neuigkeiten. Im Januar zeichnete sich eine positive Entwicklung für die deutschen Automobilhersteller auf dem chinesischen Markt ab, insbesondere im Bereich der Elektroautos.
Die Zulassungszahlen deutscher Hersteller, darunter Mercedes, BMW und VW, stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 49 Prozent. Obwohl die Zahlen noch nicht das Vorkrisenniveau von 2019 erreicht haben, deutet dies auf ein wachsendes Interesse an deutschen Elektrofahrzeugen in China hin. Allerdings dominieren chinesische Hersteller, allen voran BYD, weiterhin den Markt.
Die deutschen Automobilhersteller verfolgen im Vergleich zu ihren chinesischen Konkurrenten eine Doppelstrategie, indem sie sowohl auf Elektromobilität als auch auf konventionelle Antriebe setzen. Die Absatzzahlen in China geben Hoffnung auf eine positive Entwicklung für die deutsche Automobilindustrie, die im vergangenen Jahr an der Börse mit Einbrüchen zu kämpfen hatte.
