Physische Spiele haben weiterhin eine gewisse Fangemeinde, aber diese wird mit jedem Jahr kleiner und die Hersteller passen sich an. Microsoft sorgte mal wieder für Aufsehen diese Woche, denn eine aktuelle Änderung gefällt nicht jedem.
Das Ende der physischen Spiele
Bei kommenden Spielen wie The Outer Worlds 2, Gears of War: Reloaded und Ninja Gaiden 4 wird es nur Codes bei Best Buy und Co. geben. Bei gewissen Versionen ist ein richtiges Case vorhanden, aber auch das enthält dann nur noch den Code.
Interessant ist dabei, dass die PS5-Versionen einen Datenträger enthalten, da sieht man bei Microsoft also noch eine Nachfrage. Bei der Xbox selbst scheint das aber kein Thema mehr zu sein, was womöglich auch am Xbox Game Pass selbst liegt.
Nintendo sorgte vor ein paar Tagen ebenfalls für Schlagzeilen, denn bei der neuen Switch 2 gibt es auch einige Spiele, wo das Spiel nicht auf dem Datenträger selbst ist. Und wenn wir ehrlich sind, dann ist das „Ende“ der physischen Spiele schon da.
Ich habe in den letzten Monaten bzw. Jahren kein Spiel gezockt, welches nicht mit einem umfangreichen Day-One-Patch daher kam, ohne den das Spiel weniger Spaß gemacht hätte. Oft wird sogar in den Tagen danach weiter am Spiel geschraubt.
Ohne digitale Downloads geht es also nicht mehr, den einzigen Vorteil, den diese physischen Spiele heute noch haben, wäre der Verkauf als gebrauchtes Spiel. Oder für Sammler ein Case im Schrank. Sonst sind physische Spiele aber überflüssig.
Herstellern kommt das sehr gelegen
Konsolenspeicher sind mittlerweile groß und schnell genug und Speicher kann man bequem erweitern. Diesen Trend haben also nicht die Hersteller eingeläutet, man kann das auch bei den Verkaufszahlen sehen. Wobei denen das natürlich gut passt.
In den eigenen Stores gibt es mehr Gewinn zu holen und die Plattform gehört den Betreibern, sowas ist natürlich eine gute Einnahmequelle für Nintendo, Sony und Co. bei Konsolen. Ich bin daher auch gespannt, wie und wann die EU aktiv wird.
Bei Apple haben sie die Monopolstellung des App Stores schon aufgelöst, sollten wir bei Konsolen auf eine rein digitale Zukunft zusteuern, und danach sieht es aus, bin ich gespannt, ob man akzeptiert, dass Nintendo eShop oder PlayStation Store die einzigen Anlaufstellen auf den Geräten bleiben. Ich gehe aber nicht davon aus.
Eine Lösung für den Weiterverkauf wäre natürlich auch schön, denn vielen hilft der Gebrauchtmarkt. Doch da gäbe es Wege, die Virtual Game Cards von Nintendo sind schon ein guter Ansatz. Nur für Sammler sieht diese Zukunft wohl schlecht aus.
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