Debitkarten: Verbraucher kämpfen gegen Akzeptanzprobleme
Verbraucherinnen und Verbraucher berichten von zahlreichen Problemen bei der Akzeptanz der neuen Debitkarten von Visa und Mastercard.
Beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gingen nach einem Verbraucheraufruf 1.745 Beschwerden ein. Die Debitkarten wurden von den Banken als Standardprodukt eingeführt und haben oftmals mit einer girocard ersetzt, die im Gegenzug kostenpflichtig wurde.
Vor allem in Geschäften, Hotels und im Ausland wurden die Debitkarten nicht akzeptiert. Probleme gab es auch bei Behörden, Kliniken, im Online-Handel oder beim TÜV. Einige Kunden bemängelten fehlende Funktionalitäten wie die Altersverifikation oder die Nutzung des ChipTAN-Verfahrens.
In diesen Fällen sind Verbraucher:innen auf die Mitnahme von Bargeld angewiesen, um im Zweifel überhaupt über ein sicheres und praktikables Zahlungsmittel zu verfügen
Teilweise wurden die Probleme auf unzureichende Informationen der Banken zurückgeführt, die oft unrealistische Versprechungen gemacht hatten. In 29 Prozent der Fälle hatten die Verbraucherinnen und Verbraucher keine andere Zahlungskarte zur Verfügung.
Die Problemschilderungen der Verbraucher:innen stehen im absoluten Widerspruch zu den mitunter blumigen Versprechen der Banken, wonach die Debitkarten von Visa oder Mastercard die Funktionen von Giro- und Kreditkarte vereinen würden.
Der vzbv schlägt die Einführung eines digitalen Euro vor, um Verbraucherinnen und Verbrauchern einen unabhängigen Zugang zum digitalen Zahlungsverkehr zu ermöglichen. Ich persönlich sehe allerdings nicht, wie das an dem Grundproblem etwas ändern sollte.
Hintergrund: Im ersten Halbjahr 2023 haben die Beschwerden über Zahlungskarten im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen. Deutsche Kreditbank (DKB), Santander, Targobank, ING und comdirect waren die am häufigsten genannten Anbieter.
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Erst gestern bei Kaufland mit einer Debit-Mastercard bezahlt. Kontaktlos wollte das Terminal nicht, da wohl schon länger nicht mehr benutzt die Karte, habe ich dann die Karte aber eingesteckt, PIN eingegeben und fertig.
Also wenn man sich die Pressemitteilung anschaut die wissen doch mal wieder nicht wovon sie sprechen: https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/akzeptanzproblem-neue-debitkarten-bereiten-schwierigkeiten
"Vor allem in Geschäften innerhalb Deutschlands, im Hotel, im Ausland oder um Bargeld an der Ladenkasse zu erhalten, seien die neuen Debitkarten mitunter nicht akzeptiert worden.“
Bargeld an der Ladenkasse hat doch nichts mit Debit zu tun , mit einer vollwertigen Kreditkarte geht das ja genauso wenig. Die Läden haben beschlossen das nur mit Girocard zu machen – punkt Da kann Visa/Mastercard und schon erst recht "Debit" nichts für.
"Debitkarten-Besitzer:innen schilderten zudem Akzeptanzprobleme bei Behörden, in Kliniken, im Online-Handel oder dem TÜV. "
Die Frage ist ob diese Stellen um die es da geht dafür eine vollwertige Kreditkarte akzeptiert hätten. Ich rate mal in den meisten Fällen nein. By the way, hab gerade selbst erst bei der Dekra problemlos mit Visa Debit bezahlt.
Mir erscheint das echt bissel daneben, das ist so wie "Aber die Debit karte wurde nicht genommen, der laden nimmt nur Bargeld , blöde karte"
"Außerdem bemängelten Kund:innen fehlende Funktionalitäten wie eine Altersverifikation, die Einsatzmöglichkeit für das ChipTAN-Verfahren oder die Option, Türen zu SB-Bereichen bei Banken zu öffnen."
Aehh ChipTan geht auch mit einer echten Kreditkarte nicht – immer mehr werd ich den Eindruck nicht los, die Kritik richtet sich gar nicht an Debit sonder an "Kreditkarte" allgemein ob als Debit oder als echte Kreditkarte. Das wäre aber ein ganz anderer Kontext.
Alle Vergleich beziehen sich offensichtlich auf die neuen Debitkarten in Bezug auf die bisherige girocard. Natürlich kannst du Bargeld an der Ladenkasse in vielen Geschäften mit der girocard problemlos abheben, aber nicht mit einer Debitkarte von Visa oder Mastercard. Das ist ein berechtigter Kritikpunkt meines Erachtens. Genau wie die anderen Beispiele. Es geht hier NICHT um Credit vs Debit, sondern um Debit Visa/Mastercard vs girocard. Und das liegt vor allem daran, dass die Banken eben diese Debitkarten als Ersatz für die girocard ausgeben.
Zum Glück funktioniert meine Karte noch bis 07/26.
Bei Hotel- und Mietwagenbuchungen und auch im Ausland weiß man ja vorher Bescheid. In Holland sind Deutsche ohne Maestro an vielen Stellen wieder auf Bargeld angewiesen, weil die Niederländer mit dem "Pinnen" wohl auch eine Insellösung haben, die mit unserer Girocard vergleichbar ist.
Im Inland gab es nur einmal ein Problem bei einer Apotheke, weil NuR EC-KaRtE.
Ohne Girocard würde es mit meinem Einkaufsverhalten zu 90% funktionieren.
Da ich aber für die 10% die nur Girocard akzeptieren, weder Bargeld mitführen, noch zum ATM laufen / fahren will, gönne ich mir die 99ct / Monat für die DKB Girocard.
Hauptzahlungsmittel ist Google Pay mit der Hanseatic VISA Kreditkarte verknüft, Bargeld (falls doch notwendig) hebe ich auch mit der Hanseatic Karte ab.
Die Debit VISA benutze ich überhaupt nicht.
Nachteil ist bei dem Geld abheben mit der Hanseatic und allgemein dem bezahlen, dass erst später alles verrechnet wird. Da nehme ich im Alltag lieber die normale Karte meiner Bank. Im Ausland nur die Hanseatic. Tolle Karte.
Das ist für mich ein Vorteil.
1. Weil mich viele Einzelbuchungen auf dem Girokonto nerven
2. Die Hanseatic zum Monatsende abgebucht wird, wo auf jeden Fall schon Gehalt auf dem Konto ist. Somit könnte ich auch einen Engpass (den ich nie hatte) überbrücken.
Außerdem, Artikel die man innerhalb der Widerrufsfrist zurück schickt und nur virtuell zahlt, wenn die Rückzahlung innerhalb des Abrechnungszeitraums erfolgt.
Gibt hin und wieder Probleme mit der Karte. u.a. mein Fahrradhändler akzeptiert weiter keine Debit-Karten. Probleme gibt es insbesondere dort, wo auch vorher schon "aus Prinzip" keine Kreditkarten akzeptiert wurden und immer noch nicht werden. Umgekehrt ist es so, dass bspw. unsere Bäcker inzwischen alle Debitkarten und kostenloses Bezahlen akzeptieren. Ich versuche zu vermeiden zu Händlern zu gehen, die hier noch Probleme machen.
Das Problem wird dann aber nicht die Debitkarte sein, Debit gibt nur an, wie die KK abgerechnet wird.
Ich nutze schon seit Jahren den Dienst Curve (https://www.curve.com/en/), bei dem ich alle Kreditkarten (ING, DKB, N26) hinterlegt habe. Da hatte ich noch nie Probleme mit, weder im In- noch im Ausland.
Nachdem DKB die Girokarte kostenpflichtig gemacht hat, war ich auch erst skeptisch, ob ich im Alltag mit der Debit durchkomme. Aber ich hatte bisher erstaunlich wenig Probleme damit. Zur Sicherheit hatte ich die Girokarte weiter behalten. Habe sie nun aber gekündigt und bin noch bei der C24 mit Girokarte. Die 4% aufs Tagesgeld und der Erfahrungsbericht von Rene haben mich dann doch überzeugt.
hatte bisher einmal Probleme in nem kleinen Hofcafem die dann auch schon bereits Bescheid darüber wusste und die Schuld auf ihr Lesegerät schob.
Habe bis heute nicht einmal Probleme mit der Debitkarte der DKB gehabt. Weder im Inland, noch im Ausland. Wenn ein Geschäft nur die Girocard akzeptiert, dann kommst du natürlich auch mit der Debitkarte nicht weit.
Ich hatte tatsächlich mehrfach Probleme mit der VISA Debit, wo VISA grundsätzlich akzeptiert wird. Vor allem Hotels innerhalb Deutschlands machen da gerne (unfreiwillig?) einem Strich durch die Rechnung. In Amerika war die Debit-VISA hingegen nur einmal ein Problem, aber auch nur, weil ich die Sperre für "Außerhalb Europas" nicht deaktiviert hatte. 😅
Dito – keine Probleme noch nie ein Akzeptanz problem gehabt. Wobei ich zu 95% über Google Pay es nutze.
Inland ist kein Thema, im Ausland bei einer Autovermietung und in manchen Hotels kommt man mit einer Debit Karte aber nicht weit.
Wie oft hab ich schon gehört "Karten mit Visa Logo nehmen wir nicht!" und dann muss man mit denen diskutieren…