Deutsche öffnen sich für Elektroautos aus China


Vor einem Jahr sah die Umfrage von Horváth noch deutlich schlechter aus, aber mittlerweile hat die Bereitschaft für Elektroautos aus China auch in Deutschland etwas zugelegt. Sie liegt zwar unter dem Durchschnitt in Europa, aber sie wächst.
Mittlerweile liegt die Kaufbereitschaft für Autos aus China bei 30 Prozent, vor einem Jahr waren das nur 13 Prozent. Und mit 85 Prozent kennen mittlerweile auch fast alle mindestens eine Marke aus China, hier dominiert BYD mit 54 Prozent. Das erklärt man sich damit, dass BYD unter anderem der Sponsor der EM 2024 ist.
Viele kennen natürlich auch Marken wie Polestar oder MG, die man als Automarke mit einem „europäischer Heritage“ bezeichnet. Nio kennen mit 30 Prozent zum Beispiel eher wenige. Und auch die Kaufbereitschaft ist bei BYD am höchsten.
Europa ist offener für Autos aus China
In Europa liegt der Anteil bei der Kaufbereitschaft im Schnitt bei 50 Prozent, doch es ist bekannt, dass die Deutschen ihren eigenen Marken treu sind. Das gab es nicht nur bei Autos aus China, das konnte man auch schon früher gut beobachten.
Gründe für ein Auto aus China sind unter anderem „ein attraktiver Preis und ein gutes Preisleistungsverhältnis“, das „Gesamtpaket“ sei entscheidend. Wobei man sagen muss, dass die Elektroautos aus China gar nicht so viel günstiger bei uns sind und die Marken in Europa allgemein auf eine höhere Gewinnspanne hoffen.
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Die Frage ist ja, was wird als chinesisches Auto wahrgenommen?
Am erfolgreichsten sind MG, Polestar und BYD.
Nehmen die Europäer jetzt MG, Volvo, Smart, Polestar und Co. als Chinesen wahr?
MG ist vornehmlich in England erfolgreich, wo sie auch immer noch Benziner der Marke verkaufen. Es ist halt eine britische Traditionsmarke.
Die Aussage, dass z.B. beinahe 25 Prozent aller Elektroautos in Europa aus China kommen ignoriert, das Tesla Model 3 und Dacia Spring in China produziert werden und die alleine einen Löwenanteil an diesen 25 Prozent haben.
BYD verkaufte 15.000 Autos im vergangenen Jahr in Europa. Mit großem Abstand den Atto 3 am erfolgreichsten, eine schlechte und extrem hässliche und sogar bis Ende des Jahres 8000 Euro teurere Alternative zu Kia Niro und Hyundai Kona. Erst in diesem Jahr haben sie den Preis an Kona und Niro angepasst. Aber wer hat jetzt so ein Auto gekauft? Das waren vornehmlich Car-Sharing und Autoverleiher, die gleich immer 700 und mehr Stück abgenommen haben, wahrscheinlich zu absoluten Dumpingpreisen.
Was die 30 Prozent Interessenten im Artikel angeht, das ist halt die Dauerpropaganda in den Medien und Sozialen Netzen. Die halt suggerieren, die Autos sind so toll und kosten nur die Hälfte, weil immer die chinesischen Preise genannt werden.
Zum Beispiel zuletzt, der Li Mega kann am allerschnellsten laden. Vergessen wird dann, ja aber nur an einer bestimmten Ladesäule und die Kiste kostet hier ca. 150.000 Euro, falls sie je hier kommen sollte, was zu bezweifeln ist, da Li selbst in China jetzt stellen abbaut.