Deutsche Post begrüßt Reform des Postgesetzes und kritisiert freien Wettbewerb

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Bild: Deutsche Post DHL

Die Deutsche Post begrüßt die Reform des Postgesetzes, die unter anderem vorsieht, dass Briefe künftig erst nach drei statt wie bisher nach zwei Tagen zugestellt werden müssen.

Diese Änderung ist notwendig, da die Briefmengen sinken und die Paketmengen steigen, was zu höheren Kosten führt. Der Leiter der Regulierungsabteilung der Deutschen Post, Volker Ratzmann, betont gegenüber dem rbb die Wichtigkeit dieses Schrittes, um die Laufzeiten besser steuern zu können. Zudem fielen durch die längeren Laufzeiten Nachtflüge weg, was ebenfalls Kosten spare.

Deutsche Post kritisiert freien Wettbewerb

Ein weiterer Aspekt der Reform betrifft den Wettbewerb auf dem Postmarkt. Ratzmann kritisierte, dass in Deutschland weiterhin auf freien Wettbewerb gesetzt werde, obwohl andere europäische Länder gezeigt hätten, dass die Aufrechterhaltung der Grundversorgung nur durch einen großen Anbieter möglich sei.

Die Deutsche Post müsse ihr Netz für andere Anbieter öffnen, was die wirtschaftliche Belastung erhöhe. Um diese Belastungen tragen zu können, brauche die Post die Möglichkeit, entsprechende Einnahmen am Markt zu generieren.

Positiv bewertet Ratzmann, dass es Lockerungen beim flächendeckenden Filialnetz geben soll. Gerade in dünn besiedelten Gebieten soll die Post verstärkt automatisierte Angebote nutzen dürfen, was eine große Erleichterung darstellt und dringend notwendig war.

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