Deutschlandticket: Bundesverkehrsminister lehnt höhere Kostenbeteiligung ab

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat eine Erhöhung der Bundesbeteiligung am Deutschlandticket abgelehnt und stattdessen die Länder zu Einsparungen bei den Verkehrsverbünden aufgefordert.

Wissing betonte, der Bund habe bereits erhebliche Mittel für das Deutschlandticket zur Verfügung gestellt und sogar die Regionalisierungsmittel erhöht. Er forderte die Länder auf, die Verkehrsverbünde neu zu ordnen, um sowohl das Angebot zu verbessern als auch unnötige Kosten einzusparen. Er betonte die Notwendigkeit der Digitalisierung im ÖPNV, um effizientere Lösungen zu ermöglichen.

Das seit Mai geltende Deutschlandticket, das für 49 Euro im Monat bundesweite Fahrten im Nah- und Regionalverkehr ermöglicht, wird derzeit von Bund und Ländern finanziert. Die bisherige Finanzierungsregelung sieht vor, dass der Bund und die 16 Länder bis 2025 jeweils 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Etwaige Mehrkosten in diesem Jahr trägt der Bund.

Die künftige Finanzierung ist jedoch noch ungeklärt, da Länder und Kommunen immer wieder eine höhere finanzielle Beteiligung des Bundes fordern, um das Deutschlandticket langfristig abzusichern.


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  1. Holunderspecht 🌟

    Warum man sich auch hier wieder gegenseitig den schwarzen Peter zuschiebt anstatt "einfach" mal an das Wohl der Allgemeinheit zu denken erschließt sich mir nicht…

    Rafft euch auf, steckt da jeder gleich viel Geld rein (oder nach Einwohnerschlüssel, Passagierzahl, was weiß ich) und gut ist.

    1. Cress 🌀

      Unterschreibe ich so. Immer diese Bürokratie hier in Deutschland. Schon mal daran gedacht, dass das auch Kosten verursacht? Super nervig einfach. Einfach mal machen!

    2. Sven Jacob ☀️

      Wobei das ja ein Punkt ist, wo der Wissing ja recht hat (wohl auch der einzige…): eine Aufschlüsselung nach Passagierzahlen ist ja gerade nicht möglich, weil die Daten nicht vorliegen… Digitalisierung in Deutschland halt…. Grundsätzlich sollte es ja kein Problem sein, bei der Fahrkartenkontrolle anonym auszulesen, wer das D-Ticket verkauft hat und wo es jetzt genutzt wird und dann anhand dieser Daten alle sechs Monate oder so einen Kostenschlüssel zu entwerfen… Ich erinnere hier an das nicht ganz falsche Genöle großer Städte und Urlaubsziele, dass da viele den ÖPNV jetzt nutzen, das D-Ticket aber bei sich zu Hause gekauft haben. Für die also mehr Kunden, aber nicht mehr Einnahmen, weil die Einnahmen des D-Tickets ja in der Heimat des Käufers bleiben. DAS war halt früher anders (für mich als Nutzer: eindeutig schlechter!), da musste ich auch im Urlaub für den ÖPNV extra zahlen.

    3. stfan 👋

      Zum wohl der Allgemeinheit🤣🤣.
      Bitte dann auch Sprit, Öl, Strom und Gas günstiger machen, zum Wohle der Allgemeinheit.

      1. Dosenfurz 🎖

        Und dauerhaft keine Steuer auf Grundnahrungsmittel!

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