Elektroautos sind zu teuer: Stellantis warnt vor Zusammenbruch

Arnaud Deboeuf von Stellantis, die unter anderem Marken wie Opel, Peugeot und Fiat vermarkten, hat vor einem „Zusammenbruch des Marktes“ gewarnt, falls die Preise für Elektroautos nicht bald sinken. Das sei „eine große Herausforderung“.

Elektroautos sind allgemein etwas teurer, als Verbrenner, da sie oft nur mit einer besseren Ausstattung angeboten werden und man die Entwicklungskosten derzeit wieder reinholen möchte. Viele packen auch den Umweltbonus auf den Preis.

In den letzten Wochen wurde es aber zusätzlich schwierig, gewisse Komponenten (wie Chips) zu bekommen und das hat zu einer weiteren Preissteigerung geführt.

Carlos Tavares von Stellantis ist sich noch unsicher, ob alle Werke der Gruppe den Wandel zur Elektromobilität überleben werden. Das hängt jetzt auch vom Markt ab, aber es sieht so aus, als ob Stellantis da momentan noch etwas skeptisch ist.

Das Ende des Verbrenners steht fest

Die Entscheidung der EU steht aber fest, die Automobilhersteller haben jetzt etwas mehr als ein Jahrzehnt Zeit, um den Wechsel zu stemmen. Stellantis weiß auch, dass man nicht nur mit Hardware mehr Geld verdienen kann, in Zukunft wird das vor allem Software sein. Hier ist man bisher aber noch nicht so gut aufgestellt.

Das wird keine leichte Zeit für viele Marken, deren komplettes Geschäftsmodell auf dem Verbrenner aufbaut und die den Wandel viel zu spät erkannt haben. Bei der Volkswagen AG pusht man derzeit zum Beispiel ein Elektroauto nach dem anderen auf den Markt, was die MEB-Plattform nutzt. Sowas fehlt Stellantis weiterhin.

Allerdings sind Elektro-Plattformen für die Zukunft in Planung.

Das 9-Euro-Ticket bleibt ein großer Erfolg

9 Euro Ticket Header

Wer hätte ahnen können, dass es eine gute Idee ist, wenn man den ÖPNV preislich attraktiv und einfach gestaltet? Vermutlich jeder. Und so entwickelte sich das 9-Euro-Ticket in den ersten […]30. Juni 2022 JETZT LESEN →

Weitere Themen
Hinterlasse deine Meinung
28 Kommentare aufrufen
Die mobile Version verlassen