Elon Musk verteidigt Hass und Diskriminierung bei X

X Twitter Logo

Es ist schon ein bisschen ironisch, denn eigentlich wird X (ehemals Twitter) sehr oft vorgeworfen, dass das Netzwerk zu wenig gegen Hass und Diskriminierung auf der Plattform unternimmt. Ich finde, dass sich das seit Elon Musk noch verstärkt hat.

Die Idee seiner „Meinungsfreiheit“ deckt ab, dass auch diskriminierende Aussagen erlaubt sind. Es sei denn, sie richten sich gegen den Chef selbst, der lässt Hinweise zu Falschaussagen unter seinen Tweets nämlich gerne mal entfernen. Doppelmoral.

Doch nicht nur das, denn laut NYT geht die X Corp. jetzt sogar gegen das Center for Countering Digital Hate vor. Das hat mit Beweisen gezeigt, dass X zu wenig gegen Hassreden tut. Laut X Corp. sei das allerdings sehr geschäftsschädigend.

Elon Musk und die Doppelmoral bei X

Offenkundige Beweise, die zeigen, wie wenig man gegen Hass auf der Plattform macht, schrecken Werbekunden ab. Elon Musk driftet dabei sogar schon in eine neue Verschwörungstheorie ab, denn in dem Schreiben behauptet man, dass die gemeinnützige Organisation von anderen Konkurrenten da draußen bezahlt wird.

Auch ausländische Regierungen wollen angeblich ihre „Agenda“ durchsetzen.

Die Betreiber haben das schon dementiert und es als „dreisten Versuch“ von Elon Musk bezeichnet. Ist es meiner Meinung nach auch. Die Werbepartner springen nicht ab, weil die Hassreden öffentlich kritisiert werden, sie springen ab, weil sie existieren. Die einzige Lösung wäre also, dass X das jetzt in den Griff bekommt.

Doch wie gesagt, Elon Musk ist ein Paradebeispiel für Doppelmoral, denn auf der einen Seite lässt er extreme Äußerungen auf der Plattform zu, geht aber direkt mit rechtlichen Schritten gegen Kritik vor. Irgendwie schade, was aus Twitter wurde.

Nachtrag: X hat sich mittlerweile auch öffentlich dazu geäußert.

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  1. rogh 🪴

    Man darf hat nicht Meinungsfreiheit (DE) mit Meinungsfreiheit (USA) vergleichen. Beide Länder haben kulturbedingt ganz andere Vorstellung von Meinungsfreiheit. Bei uns ist die Grenze da, wo andere beleidigt werden. Bei denen fällt das ebenfalls unter Meinungsfreiheit. Es sind auch beides Demokratien, aber halt anders implementiert.

    1. Thomas 🌀

      So einfach ist es nicht.
      Freie Meinung heisst nicht, das Fakten neu erfunden werden dürfen.
      Das musste Fox News neulich auch feststellen in Bezug auf vermeintliche Wahlfälschungen in den VS.
      Der Vergleich war für Fox recht kostspielig, 787 Millionen Dollar😁

      1. Capone2412 🍀

        Klar darfst du in den USA sagen, dass die Wahl gefälscht worden und das ganze System korrupt sei, auch völlig ungestraft. Deren "Freedom of speech" ist eine ganz andere Hausnummer, als unsere "Meinungsfreiheit".

        Die Klage kam von einem Wahlmaschinen-Hersteller, wegen Verleumdung, weil FOX News behauptet hatte, die Wahlcomputer seien manipuliert worden. Da ging es um Geschäftsschädigung, also einen wirtschaftlichen Schaden, der durch nicht belegbare Behauptungen entstand.

  2. Dosenfurz 🏅

    E. M. hat keine Follower, sondern 𝕏-Men!

    [Hoffentlich liest 20th Century Fox nicht mit.]

  3. Ferdi 🏆

    Twitter ist doch inzwischen tot. Nur noch Verstrahlte und Hetzer dort. Wer dafür auch noch zahlt oder seine Zeit dort verschwendet muss ein armes Leben haben.

    1. Dosenforz 🏅

      "Verstrahlte" <— 𝕏-rays machen's möglich! 😁

  4. Dosenfurz 🏅

    Da macht uns E. Murks ein "𝕏 für ein U" vor.

  5. Hugo 🏆

    dieses Problem mit Hass usw. Existiert auf allen Plattformen meines Erachtens. Bei Twitter oder x, wird es halt gerne immer mehr dramatisiert, was es nicht weniger wichtig darstellen sollen, aber ganz unrecht hat elon Musk nicht mit seinen Aussagen. Auf Twitter wird sich dermaßen gestützt. Bis zu dem Krieg Ukraine Russland, war Telegram was medium, welches beobachtet werden muss. Seit dem die Ukraine dort über ihren Krieg berichtet, stört Telegram irgendwie niemanden mehr zumindest nicht die Medien.

  6. TingleDingle 🍀

    Verstehe den "Doppelmoral" Aspekt nicht. Es geht hier nicht darum Hass oder Diskriminierung gutzuheißen, wie die Headline mal wieder suggerieren möchte. Schwacher Artikel / Meinung. Man hätte ja mal auf konkrete Vorwürfe des CCDH Berichts eingehen können.

    Wenn das CCDH wirklich falsche und irreführende Behauptungen über X / Twitter verbreitet ist das doch nur richtig. Also wenn ich mir die Statements des Präsidenten von CCDH anschaue, geht das schon sehr stark in Richtung Meinungsmache und Beeinflussung.

    1. Mårtiň 🏆

      Jeder aktive Twitternutzer weiß inzwischen, dass Hasse und Hetze dort die Oberhand gewonnen hat, seitdem Musk den Laden übernommen hat.

      1. TingleDingle 🍀

        Das ist absoluter verallgemeinernder Blödsinn. Ich nutze Twitter / X seit Jahren täglich und habe überhaupt keine negativen Veränderungen gemerkt. Eher positiv, weil es kaum noch Bots gibt.

        Außerdem wurde der Twitter Empfelungsalgorithmus komplett opensourced und ist damit nachweißlich unbiased. Was ein riesen Fortschritt ist gegenüber Meta etc. Was für Inhalte dir angezeigt werden kannst du, und nur du, beeinflussen indem du den Inhalten Feedback gibst. Also reagierst, folgst, blockst etc. Entsprechend werden die Inhalte auf deine Vorlieben angepasst. Wenn du da mehr Hass und Hetze siehst, sagt das mehr über dich aus als über Twitter/Musk.

        Verstehe die Aufregung nicht, wenn etwas gegen geltendes Recht verstößt, wird es nach wie vor gelöst. Wo ist das Problem?

        1. Das stimmt nicht. Ich nutze Twitter persönlich seit 2008 und was Musk aus dieser Plattform gemacht hat, ist bisher der absolute Dreck. Nur noch rechte Scheiße, Hetze und Spam ohne Ende. Die Blauhaken kapern jede Diskussion mit ihrem geistigen Abfall. Ich habe das Netzwerk wirklich gemocht, es ist alles einfach nur traurig.

          1. TingleDingle 🍀

            Sorry verallgemeinernder Blödsinn. Dann gebe doch deiner Timeline Feedback, dass du solche Inhalte nicht sehen möchtest. Aber anscheinend springst du ja auf solche Inhalte an und reagierst bzw. gibst den Algo durch Screentime auf solche Inhalte Feedback, dass du davon noch mehr sehen möchtest.

            Wie gesagt: Was auf deiner Timeline angezeigt wird, sagt das mehr über dich aus als über Twitter/Musk. Nur du kannst sie beeinflussen.

            1. Die Timeline ist doch nicht das Problem. Die kann ich ja selber beeinflussen. Ich nutze das Netzwerk aktiv seit 15 Jahren, mit vielen beruflichen einem privaten Account, ich kenne quasi jedes Detail dort und weiß, wie das funktioniert. Das ganze drumherum ist das Problem. Das ganze Netzwerk ist nur noch toxisch. Ich habe es wirklich geliebt und täglich genutzt, aber es geht einfach nicht mehr. Spam Wellen, ohne Ende und immer mehr Hass und Hetze in den Replys. Ich habe auch in den letzten Monaten gemerkt, dass sich immer mehr Menschen von der Plattform zurückziehen und deutlich weniger posten. Mal von der miesen App-Qualität in dem hässlichen Redesign abgesehen.

              1. TingleDingle 🍀

                Auch wieder sehr verallgemeinernd. Das ist sehr davon abhängig, wem man folgt. Glaube kaum, dass du das Netzwerk als Ganzes einschätzen kannst. Mir werden bspw. keine "toxischen" Inhalte angezeigt.

                Also klar ist es keine heile Welt Bubble wie Instagram etc. Aber so ist die wahre Welt auch nicht. Ich finde es sogar gut, dass man dort Leuten auch mal offen sagen kann, dass sie absoluten Blödsinn von sich geben. Sonst verstärken sich Meinungen und Bubbles nur noch mehr. Der Ton ist allerdings manchmal rauer. Ich finde das gut so, aber das muss man natürlich ab können.

                1. Nemoi 🪴

                  Kann ich als langjähriger twitter nutzen auch nur bestätigen. In meiner Timeline haben viele interessante Leute die Plattform verlassen, während die Hass/Wut Kommentare zugenommen haben. Auf 'For You' bekomme ich entweder nur AI Influencer oder Polit-Agitation, ausgewogene Debatte findet viel seltener statt. Und die Trending Topics sind jeden Tag von Hetze, Verschöwrungstheorien und Kulturkampf dominiert, es sei denn es wird ein Löwe in Kleinmachnow gesichtet. Die Nützlichkeit und der Nutzen hat dadurch bei mir abgenommen, ganz davon – weil in meiner eigenen Timeline immer noch interessante Leute posten – konnte ich mich bisher noch nicht trennen. Aber ich glaube es gibt wenig aktive Twitter nutzer die bestreiten würden, dass sich die Plattform in den letzten Monaten mit allen Elon Experimenten stark verändert hat. Und das sage ich als jemand der Elon Musk für seine Innovationen mit SpaceX und Tesla bewundert (hat), bei Twitter/X wird es für mich jeden Tag schlechter.

                  1. TingleDingle 🍀

                    Bei den polit. Agitationen stimme ich dir zu. Das selbe trifft aber auch auf FB, insta und Youtube zu.

              2. Dennis 👋

                Vielleicht ist das auch ein Spiegel der Gesellschaft. Wir beobachten die Verrohung nicht nur auf Twitter sondern überall in der Gesellschaft, in Deutschland, in Europa.

                Da sehe ich eher die Politik in der Schuld, immer extreme Meinungen sowohl rechts als auch links gewinnen die Oberhand im Diskurs, sachliche Diskussion sind auf vielen Ebenen nicht mehr möglich, auch weil sich sowas wie eine cancel culture immer mehr durchsetzt und so sofort jeden Meinungsaustausch auf eine emotionale Ebene hebt.

                Daher denke ich, dass es ist nicht Musk ist, sondern wir als Gesellschaft und das spiegelt sich dann auf Social Media wieder.

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