Erstes VR-Headset: Apple ist „nicht sehr optimistisch“


Hat sich Apple mit dem ersten VR-Headset verzockt? Ist es womöglich das falsche Produkt zum falschen Zeitpunkt? Man hört immer häufiger, dass es intern Kritik gibt und die Mitarbeiter nicht sicher sind, ob das jetzt der richtige Zeitpunkt für ein ca. 3.000 Dollar teures VR-Headset ist. Verschiebt Apple das Headset womöglich?
Apple verschiebt Produktion des Headsets
Eigentlich waren sich in den letzten Wochen viele Quellen sicher, dass wir die VR-Brille im Rahmen der Apple WWDC 2023 sehen. Diese Woche gab es das Datum für die Keynote am 5. Juni, doch womöglich wird das Headset nicht zu sehen sein.
Laut Ming-Chi Kuo, einer guten Quelle für Zulieferer von Apple, hat die Marke die Partner informiert, dass die Massenproduktion später anläuft. Womöglich sogar erst Ende des dritten Quartals. Da war bisher eigentlich vom Marktstart die Rede.
Apple ist derzeit nicht sehr optimistisch
Das heißt natürlich nicht, dass wir das VR-Headset nicht sehen werden, aber es wäre nicht ausgeschlossen, dass Apple die komplette Roadmap verschiebt. Laut Kuo sei Apple derzeit „nicht sehr optimistisch“, wenn es um das VR-Headset geht.
Die aktuellen Umstände sind da auch ein entscheidender Faktor, denn mit Blick auf die Weltlage und Inflation, denkt man nach, bevor man sich Luxusgüter kauft. Und eine 3.000 Dollar teure VR-Brille wäre ein Paradebeispiel für ein Luxusprodukt. Wir sehen gerade bei Sony, dass selbst 600 Euro für viele schwer zu rechtfertigen sind.
Doch gibt es überhaupt einen richtigen Zeitpunkt für so ein Produkt?
Angeblich ist bereits eine zweite Generation und ein günstigeres Modell bei Apple in Planung und vielleicht sollte man das abwarten. Dann halbiert sich der Preis der Brille immerhin und 1.500 Dollar sind auch nicht ganz so absurd wie 3.000 Dollar.
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Und das neue iPhone kostet dann 2500€ in der größten Variante. Da verstehe ich Apple nicht.
Die Inflation beeinflusst das Kaufverhalten hinsichtlich Luxusgüter nicht. Luxusgüter werden immer gekauft, unabhängig von der Inflation. Einem Millionär ist es herzlich egal, ob er 1000 Euro höhere Lebensmittel- oder Energiepreise pro Monat hat.
Das ist nicht meine Meinung, sondern eine bekannte wirtschaftliche Theorie.
Ob du es glaubst oder nicht, reiche Menschen sind gerne die sparsamsten Menschen, jedenfalls, wenn sie es selbst erwirtschaftet haben. Wer das Geld ausgibt, wie es reinkommt, wird selten reich.
Und Apple ist nur bedingt eine Marke für diese Zielgruppe, der große Umsatz kommt von Masse und vor allem durch Software durch diese Masse. Ebenso wie ein PSVR2-Headset. Ja, man muss kein Millionär sein, um sowas zu kaufen, aber ein VR-Headset ist bei vielen ganz unten auf der Liste der Produkte, die sie sich kaufen.