Europas Antwort auf digitale Zahlungen: wero soll PayPal und Apple Pay verdrängen

Wero

Ende Juni startet die European Payments Initiative (EPI) mit „wero“ ein neues digitales Zahlungssystem. Dieser soll PayPal und Apple Pay angreifen und bestenfalls verdrängen. Ein abenteuerliches Unterfangen.

Die Initiative, die von europäischen Banken wie der Deutschen Bank, den Sparkassen sowie den Volks- und Raiffeisenbanken unterstützt wird, soll PayPal und Apple Pay Konkurrenz machen. Mit „wero“ werden aber zunächst nur Zahlungen von Handy zu Handy möglich sein. Später sind auch Zahlungen in Online-Shops und stationären Geschäften geplant.

Die Zukunft des Bezahlens in Europa

Ziel von „wero“ ist es, das Bezahlen in Europa durch die Nutzung einer Account-to-Account-Infrastruktur zu verändern. Diese ermöglicht schnellere Zahlungsströme und bietet eine breite Palette an Mehrwertdiensten. Verbraucher können mit „wero“ „sicher und schnell“ bezahlen, P2P-Transaktionen durchführen, Online-Shopping-Funktionen nutzen und von Treueprogrammen profitieren.

Die EPI möchte, dass „wero“ die bevorzugte digitale Geldbörse in Europa wird und bestehende Lücken im aktuellen Zahlungssystem schließt. Der Dienst wird in die Bankingapps der EPI-Mitgliedsbanken integriert und als eigenständige mobile App für Android und iOS eingeführt.

EPI plant, „wero“ zunächst in Belgien, Frankreich und Deutschland einzuführen, gefolgt von den Niederlanden, und in den kommenden Jahren in weitere Länder zu expandieren. Alle Informationen zu dem Dienst könnt ihr der offiziellen Website entnehmen.

Meine Einschätzung: Nach so einem Dienst hat kein Endkunde gefragt. Er löst keine Probleme, die Kunden haben, sondern Probleme, die europäische Banken und Händler haben. Von daher wird „wero“ einen schweren Start haben. Der schrittweise Launch mit beschnittenen Features in nur wenigen Ländern verfestigt das noch.

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