„F*ckt euch“: Elon Musk greift Werbepartner an

X Twitter Logo

Elon Musk wird immer wieder vorgeworfen, dass er antisemitische Äußerungen in der Öffentlichkeit teilt und das hat immer wieder Werbepartner bei X verschreckt. Erst vor ein paar Tagen gab es viele Unternehmen, die sich verabschiedet haben.

IBM machte den Anfang, dann folgte Apple und wenn sich so bekannte Marken von etwas distanzieren, dann folgt der Rest. Ich nutze X nebenbei und die Qualität der Werbung war vorher schon schlecht, aber jetzt sehe ich dort nur noch Spam und Betrug. Eine Fake-Kryptowährung nach der anderen, die mit Elon Musk selbst wirbt.

Elon Musk beleidigt die Werbepartner

Der Chef der Plattform verliert so langsam aber sicher die Geduld, denn er sieht sich als Opfer und gibt Werbepartnern die Schuld, falls X stirbt. Auf der anderen Seite unternimmt er nichts, um die Lage wieder zu beruhigen, ganz im Gegenteil, wie ein kleines Kind feuerte Elon Musk hier noch eine Beleidigung an alle heraus:

Ich hoffe, sie hören auf. Machen Sie keine Werbung. Wenn jemand versucht, mich mit Werbung zu erpressen, mich mit Geld zu erpressen, dann f*ckt euch. F*cken Sie sich selbst. Ist das klar? Ich hoffe, das ist es.

Na, wenn das kein guter Chef ist, dann weiß ich es auch nicht. Da steht laut NYT ein Verlust von 75 Millionen Dollar bis Ende des Jahres an, der die Jobs gefährdet und der Chef sieht die eigenen Fehler nicht ein und beleidigt die potenziellen Partner.

Doch auch den Medien gibt Elon Musk die Schuld, die haben seine Entschuldigung und Rechtfertigung nicht genug gewürdigt. Am Ende sind alle anderen Schuld, nur nicht Elon Musk. Die Ironie ist, dass Elon Musk im weiteren Verlauf des Interviews antisemitische Äußerungen mit einer Verschwörungstheorie trifft, so The Verge.

Da hilft es auch nicht, dass Elon Musk einen Besuch in Israel abstattet und sich vor Kameras ablichten lässt, es würde eine ehrliche Entschuldigung benötigen und vor allem auch eine Sicherheit, damit das nicht immer wieder passiert. Elon Musk wirkt jedenfalls so, als ob er kein großes Problem damit hat, wenn X deswegen scheitert.

Er selbst hat auch kein großes Problem, da noch mehr als genug Geld vorhanden ist, aber es wäre schade für die Plattform und Mitarbeiter. Auf mich wirkt Elon Musk hier aber wie ein kleines Kind, dem man in Ruhe erklärt, was es falsch gemacht hat und statt es einzusehen, klopft es „coole“ Sprüche, damit andere darüber lachen.

Man merkt nach der ersten Frage so richtig, wie Elon Musk die Bestätigung der Menschen vor Ort sucht. Ich bin mal gespannt, ob sich diese Kritik, die dieses Mal eine Ecke größer ist, so langsam auch auf Tesla auswirkt. Elon Musk besitzt X, bei Tesla ist er nur CEO, da könnte man auch über eine Personaländerung nachdenken.

Steam Deck OLED im Test: So geht ein Handheld-Upgrade

Steam Deck Oled Header

Für ein Steam Deck 2 wäre es tatsächlich noch zu früh, auch wenn andere Marken mittlerweile gute Handhelds mit mehr Leistung bieten. Es würde in meinen Augen das falsche Signal […]28. November 2023 JETZT LESEN →


Fehler melden43 Kommentare

   

Deine E-Mail bleibt vertraulich. Durch Kommentieren stimmst du der Datenschutzerklärung zu.

  1. TingleDingle 🍀

    Es würde euch gut tun das beschriebene Interview auch mal zu schauen, bevor ihr Artikel darüber veröffentlicht. Und vielleicht nicht nur the verge als Input nehmen.

      1. TingleDingle 🍀

        Dann sollte dir allein in den ersten 20 Minuten eigentlich aufgefallen sein, dass er sich mehrfach sehr klar gegen Antisemitismus äußert und sich auch für den einen Post entschuldigt. Er bezeichnet ihn als Fehler und einer der dümmsten Aussagen, die er je auf TwitterX gepostet hat.

        Dein Artikel suggeriert mal wieder, dass Musk sich wie ein Kleinkind verhält, nicht mit Kritik umgehen kann und gibt allen anderen die Schuld nur nicht sich selbst. Wie passt das zusammen?

        1. Vielleicht, weil er seit Jahren fast täglich solchen Bullshit teilt und kommentiert und sich jetzt halbherzig wie ein bockiges Kind entschuldigt, weil es mal Konsequenzen hat und im gleichen Atemzug alle aufs übelste beleidigt, die ihn für sein Verhalten kritisiert haben.

          1. TingleDingle 🍀

            Täglich Bullshit und Antisemitismus? Meinst du nicht dass das völlig überzogen ist und weit an der Realität vorbei geht? Vielleicht solltest du dir seine Posts mal wirklich anschauen…
            Die Beleidigung ging an Bob Igner, CEO von Disney, der vorher auf der Bühne war und über X hergezogen ist.

        2. Wenn du das Interview geschaut hast, kannst du dir deine Frage beantworten. Das ist eine klassische „Nichtschuldigung“. Und es ist nicht das erste Mal, dass er das macht, wieso sollte man ihm das jetzt glauben? Wo kommen wir denn hin, wenn man immer wieder eine Entschuldigung veröffentlicht und sich nicht daran hält?

          Dir kann das ja ausreichen, respektiere ich, mir reicht das nicht aus und ich kann die Werbepartner verstehen. Elon Musk könnte auch aktiv handeln und rechte Accounts und Co. sperren, stattdessen pusht er teilweise Videos mit Verschwörungstheorien.

          Doch auch das kann er alles machen, muss man ja nicht mögen. Doch den bösen Medien und Werbepartnern die Schuld zu geben ist halt lächerlich, weil er es selbst in der Hand hat.

          1. TingleDingle 🍀

            Ich fand seine Äußerungen schon glaubhaft. Die ganze Antisemitismus Debatte bezieht sich auf 1-2 Replies die man als problematisch ansehen kann. Bei mehreren tausend Posts die er hat.
            In mehreren Post und Replies hat er diese problematischen Aussagen relativiert und klar gestellt was er damit wirklich gemeint hat, nicht was gerne von Artikel wie diesen hinein interpretiert wird. Jetzt die öffentliche Aussage, dass diese Aussagen ein Fehler und dumm waren.

            Wie soll eine Entschuldigung, denn deiner Meinung noch aussehen? Soll er sich bei allen Juden persönlich entschuldigen? Und vor Bob Igner und Konsorten auf die Knie fallen, nur damit das Werbegeld weiter fließt? Beweist das dann Rückgrat?

            Musk sagt was er denk. Dafür respektiere ich ihn. Natürlich ist da auch mal Bullshit dabei keine Frage.
            Aber das ist mir lieber als diese Pseudo Regenbogen Toleranz und Greenwashing anderer Firmen/CEOs.

            1. Dann glaub es halt Elon Musk, ich folge ihm und kenne seine Posts, auch wenn er Videos von rechten Schwurblern aus der US-Szene teilt.

              Und nein, seine Entschuldigung sollte so aussehen, dass er ein System etabliert, mit dem rechte Hetze auf dieser Plattform wieder besser kontrolliert wird. Das war vorher auch nicht perfekt, aber er hat sogar Accounts zurückgeholt, die nicht umsonst gesperrt wurden.

              Ob Fake oder nicht, komplett egal, aber diese Firmen teilen immerhin keine öffentliche Hetze und das ist ein Anfang. Meinungsfreiheit ist vollkommen okay und gut, aber dann muss man auch mit der Kritik und Meinung von anderen umgehen können, wenn diese das kritisieren.

              Und so ist das hier, also soll er nicht mit einem „f*ck you“ herumheulen und entweder handeln und etwas ändern oder eben damit leben. Beleidigungen sind immer schwach.

              1. TingleDingle 🍀

                Sorry aber diese Post und zurückgeholten Accounts kann man an einer Hand abzählen. Das hat doch kaum wirklich Relevanz. Wenn diese Accounts gegen geltendes Recht verstoßen, werden sie weiterhin gebannt. Warum sollte man sie also bannen, wenn sie scheinbar Meinungen von Leuten vertreten und nichts rechtswidriges tun? Auf wessen Grundlage?

                Ich stimme mit diesen Meinungen auch nicht überein, aber so ist das leider. Free Speech ist immer ein doppelseitiges Schwert. Durch Zensur löst man diese Probleme nicht, sondern staut sie auf bis sie ein Ventil finden (siehe Sturm aufs Kapitol). Jeder sollte seine Meinung kundtun können, auch wenn sie noch so dämlich ist. Erst durch Feedback anderer erkennt man eventuell, dass man vielleicht auf den Holzweg ist. Und die Community Notes leisten da einen Bärendienst. Btw z.B. auch gegen falsche Werbeversprechen.

                Wo teilt Space X, Tesla denn bitte öffentliche Hetze?

                Völlig richtig und bei dem Umgang mit Kritik und Meinung anderer auch bitte an die eigene Nase fassen. Free Speech wird erst dann wichtig wenn man mit gegenteiligen Meinungen konfrontiert wird. :)

                1. Mårtiň 🏆

                  „Free Speech“ bedeutet heutzutage auf Twitter, vor allem, dass Hassrede, Beleidigungen und Verschwörungstheorien unkontrolliert ihren Lauf nehmen können. „Free Speech“ wird durch „X“ zum Synonym für 100 % Bullshit.

                2. „Sorry aber diese Post und zurückgeholten Accounts kann man an einer Hand abzählen. Das hat doch kaum wirklich Relevanz.“

                  Deine Meinung, sehe ich komplett anders.

                  „Wenn diese Accounts gegen geltendes Recht verstoßen, werden sie weiterhin gebannt.“

                  Wenn man die Regeln ändert, wie Elon Musk das getan hat, fällt die Sicherheit für Werbekunden weg. Sie haben vorher gegen Regeln verstoßen und wurden deshalb gesperrt. Ich finde sie weiterhin kritisch, denn Hass hat auf keiner Plattform einen Platz verdient. Das wäre meine Grundlage als Netzwerk. Und als Unternehmen, wenn ich Werbung schalte. Kannst du gerne anders sehen.

                  „Ich stimme mit diesen Meinungen auch nicht überein, aber so ist das leider. Free Speech ist immer ein doppelseitiges Schwert. Durch Zensur löst man diese Probleme nicht, sondern staut sie auf bis sie ein Ventil finden (siehe Sturm aufs Kapitol).“

                  Sehe ich ganz anders, denn freie Meinung ja, aber Hass und Diskriminierung auf keinen Fall. Man kann auch nicht pauschal sagen, dass sowas Dinge wie den Sturm auf das Kapitol ausgelöst hat, da gab es ja auch genug Beweise, dass sogar genau diese Hetze dafür sorgte und Trump das ignorierte.

                  „Jeder sollte seine Meinung kundtun können, auch wenn sie noch so dämlich ist.“

                  Meinung ja, aber nicht alles, was man sagt, ist eine Meinung. Es gibt Grenzen, die man respektieren kann.

                  „Erst durch Feedback anderer erkennt man eventuell, dass man vielleicht auf den Holzweg ist. Und die Community Notes leisten da einen Bärendienst. Btw z.B. auch gegen falsche Werbeversprechen.“

                  Die sind mittlerweile leider bei fast jeder Werbung notwendig, weil es dreister Scam ist.

                  „Wo teilt Space X, Tesla denn bitte öffentliche Hetze?“

                  Keine Ahnung, ich rede hier nur über Elon Musk und mir ist nichts von diesen Unternehmen bekannt.

                  „Völlig richtig und bei dem Umgang mit Kritik und Meinung anderer auch bitte an die eigene Nase fassen. Free Speech wird erst dann wichtig wenn man mit gegenteiligen Meinungen konfrontiert wird. :)“

                  Irgendwie kommst du immer wieder auf diesen Punkt, aber da haben wir eine andere Auffassung von einer freien Meinung. In meiner Welt gibt es keinen Platz für Diskriminierung, Verschwörungstheorien und Beleidungen.

                  1. TingleDingle 🍀

                    Ich geh mal aus Zeitgründen nur auf die wichtigsten Punkte ein.

                    "Wenn man die Regeln ändert, wie Elon Musk das getan hat, fällt die Sicherheit für Werbekunden weg."

                    Musk ändert keine Gesetze. Was gepostet werden darf und was nicht sollte nur das Recht entscheiden. Und das ist obliegt immer noch den Gerichten und dem Staat. Und das tut es bei Twitter/X nach wie vor.

                    Musk sollte darauf keinen Einfluss haben und schon gar nicht die Werbeindustrie, die sich aus Profitgier eine rosarote Flauschwelt wünscht.

                    "Die sind mittlerweile leider bei fast jeder Werbung notwendig, weil es dreister Scam ist."
                    Völlige Übertreibung und ich glaub das weißt du auch selbst. Fakt ist kein anderes Social Network hat so etwas wie Community Notes eingeführt. Bewusst, weil es geschäftsschädlich ist, obwohl es ein sehr gutes System gegen Schwachsinn, Fake News etc ist.

                    "In meiner Welt gibt es keinen Platz für Diskriminierung, Verschwörungstheorien und Beleidungen."
                    Ich verstehe deine Einstellung, aber das ist leider eine naive Utopie. Gerade in einer Demokratie muss offen diskutiert werden. Niemand hat zu entscheiden, welche politische Meinung zensiert oder eingeschränkt werden soll. Du möchtest doch sicher keine Verhältnisse wie in China? Wo jeder Post erst durch einen großen Filter muss. Das wäre aber die Konsequenz aus deiner Haltung.

                    Nochmal: Wenn Post gegen geltendes Recht verstoßen, massiv beleidig oder hetzt, wird das weiterhin gerichtlich verfolgt. Den Post einfach löschen, schlägt der Hydra nur einen Kopf ab und zwei wachsen (woanders) nach.

                    1. Mårtiň 🏆

                      "Musk ändert keine Gesetze. Was gepostet werden darf und was nicht sollte nur das Recht entscheiden. Und das ist obliegt immer noch den Gerichten und dem Staat. Und das tut es bei Twitter/X nach wie vor."

                      Glaubst du eigentlich selbst, was du schreibst? Es gibt hunderte Beispiele, wo Twitter beziehungsweise X den staatlichen Löschaufforderung illegaler Inhalte nicht nachkommt beziehungsweise erst durch massiven Druck.

                      Es ist erschreckend wie jemand, wie du wirklich glaubt er verteidige die freie Meinung. Diskriminierung, Verschwörungstheorien oder Hassrede haben gar NICHTS mit einer offenen Diskussion in einer Demokratie zu tun.

                    2. „Musk ändert keine Gesetze. Was gepostet werden darf und was nicht sollte nur das Recht entscheiden. Und das ist obliegt immer noch den Gerichten und dem Staat. Und das tut es bei Twitter/X nach wie vor.“

                      Dazu: EU-Kommissar fordert von Musk Durchgreifen gegen Desinformation auf X-Plattform

                      So viel zu diesem Thema 😄

                      „Völlige Übertreibung und ich glaub das weißt du auch selbst. Fakt ist kein anderes Social Network hat so etwas wie Community Notes eingeführt. Bewusst, weil es geschäftsschädlich ist, obwohl es ein sehr gutes System gegen Schwachsinn, Fake News etc ist.“

                      Community Notes finde ich gut, dagegen argumentiere ich auch nicht. Ich sage nur, dass sie mittlerweile sogar notwendig sind, weil es eben keine normalen 0815-Apple-Sonstwas-Werbung mehr gibt. Bei mir jedenfalls nicht. 90 Prozent der Werbeanzeigen haben mittlerweile Hinweise, weil es klarer Betrug ist. Einige davon werben sogar ironischerweise mit Elon Musk als Gesicht.

                      „Ich verstehe deine Einstellung, aber das ist leider eine naive Utopie. Gerade in einer Demokratie muss offen diskutiert werden. Niemand hat zu entscheiden, welche politische Meinung zensiert oder eingeschränkt werden soll. Du möchtest doch sicher keine Verhältnisse wie in China? Wo jeder Post erst durch einen großen Filter muss. Das wäre aber die Konsequenz aus deiner Haltung.“

                      Wenn das für die eine Utopie ist, okay. Für mich gehört Hetze, Diskriminierung und Beleidigungen eben nicht dazu. Das hat nichts mit Zensur zu tun, wenn du das denkst, dann sind wir auf einem ganz anderen Level unterwegs.

                      „Nochmal: Wenn Post gegen geltendes Recht verstoßen, massiv beleidig oder hetzt, wird das weiterhin gerichtlich verfolgt. Den Post einfach löschen, schlägt der Hydra nur einen Kopf ab und zwei wachsen (woanders) nach.“

                      Und wer es toleriert und damit lebt, der muss eben damit leben, dass er kritisiert wird. Wo ist das Problem? Elon Musk ist in den Augen vieler Betroffener ein Mensch mit antisemitischer Ansicht und er verbreitet Verschwörungstheorien. Den ersten Punkt kann ich nicht beurteilen, stelle mich aber auf die Seite der Betroffenen, weil nur die (und weder du noch ich) das beurteilen können.

                      Aber mal davon ab: Was ist eigentlich dein Anliegen? Elon Musk wird öffentlich kritisiert, viele sind der Meinung, dass er schlechte Aussagen getroffen hat und deswegen springen Partner ab. Ich stimme dem zu, weil ich viele seiner Beiträge in den letzten Monaten verfolgt habe und da waren einige dabei, die für mich diskriminierend waren. Für dich nicht? Fein. Dann haben wir eben eine andere Ansicht der Welt. Wie gesagt, bei mir ist kein Platz für Hass und für mich ist es auch keine „harte Realität“, dass man damit leben und das akzeptieren muss. Man kann dagegen vorgehen und wie man bei X sieht, ist Geld ein gutes Druckmittel, daher finde ich es gut, dass Werbepartner nicht alles mitmachen.

                      1. TingleDingle 🍀

                        "Was ist eigentlich dein Anliegen?"

                        Ich möchte eigentlich nur diskutieren mit jmd anderer Meinung, um Argumente auszutauschen und meine eigenen Ansichten zu hinterfragen.

                        Nehmen wir mal das von der EU geforderte Hassredegesetz. Auf den ersten Blick klingt es sinnvoll. Denn wer ist schon für Hass? Nur schlechte Menschen!
                        Der Kritikpunkt ist aber und die kommt nicht nur von rechts, dass dieses Instrumente über die nächsten Dekade zu einer absoluten Zensurmaschine ausgebaut werden kann.

                        Wer entscheidet ab wann eine Äußerung getätigt werden darf und ab wann ist es Hass? Diese Grenze wird sich meiner Meinung immer weiter verschärfen. Allein wegen dieser Missbrauchsgefahr sollte man dagegen sein.

                        Wenn du wirklich etwas gegen Hass und Hetze tun willst, geh in Diskussionen mit Leuten, argumentiere gegen ihren Schwachsinn. Ein Verbot wird nichts bringen, das verstärkt nur die Gräben zwischen den Lagern immer mehr.

                        1. „Der Kritikpunkt ist aber und die kommt nicht nur von rechts, dass dieses Instrumente über die nächsten Dekade zu einer absoluten Zensurmaschine ausgebaut werden kann.“

                          Okay, sehe ich anders. Wo gibt es eine Zensur, wenn Dinge verhindert werden, die andere Menschen beleidigen? Eine Zensur, wie in China, verbietet jegliche Meinung, die den Staat kritisch beurteilt. Gibt es dafür Anhaltspunkte bei uns?

                          Und entscheiden können das unabhängige Einrichtungen, so wie es heute auch passiert. Wir leben in einem System mit Rechten und Regeln, wer das nicht mag, der muss sich einen linken Staat ohne Rahmenbedingungen suchen.

                          Ich persönlich mag ein paar Regeln und bin für Gleichberechtigung.

                          „Wenn du wirklich etwas gegen Hass und Hetze tun willst, geh in Diskussionen mit Leuten, argumentiere gegen ihren Schwachsinn. Ein Verbot wird nichts bringen, das verstärkt nur die Gräben zwischen den Lagern immer mehr.“

                          Es gibt Menschen, bei denen es nichts bringt. Und ich sehe das auch anders, denn bei einer anderen Meinung kann man gerne diskutieren. Bei Diskriminierung, Hass und Beleidigungen nicht. Man muss meiner Ansicht nach nicht einfach alles akzeptieren und es als Meinung einstufen. Wenn es eine Meinung ist, okay, wenn es Diskriminierung ist, kann etwas ruhig verboten werden.

                          Die Gräben zwischen „Lagern“ bauen sich meiner Meinung nach eher damit auf, dass die Extreme beider Seiten immer mehr mit Falschaussagen arbeiten, zu denen sie auch dann stehen, wenn man sie widerlegt. Es geht nur darum, das lange genug zu behaupten und Fehler nicht einzugestehen.

                          Wenn du der Meinung bist, dass man Diskriminierung halt aushalten soll und es nur mit Diskussionen zu lösen ist, okay, ich sehe das ähnlich wie bei anderen Straftaten. Sobald die Würde eines Menschen verletzt wird, hört die Meinung für mich auf.

                          1. TingleDingle 🍀

                            "Gibt es dafür Anhaltspunkte bei uns?"
                            Ne aktuell noch nicht. Aber das Missbrauchspotential ist nicht weg zu diskutieren und wiegt meiner Meinung schwerer, als die positiven Seiten des geplanten Vorhabens.

                            "Und entscheiden können das unabhängige Einrichtungen, so wie es heute auch passiert."

                            Das was du beschreibst ist der aktuelle Status Quo. Aber wie sollen unabhängige Gerichte zukünftig über tausende Post in Echtzeit entscheiden? Das geht nur über Automatismen und KI. Ist das erstrebenswert?

                            Und zu was soll das führen?
                            Der geblockte Poster sieht sich erst recht in seiner Meinung bestätigt. Das Blocken verstärkt seine ablehnende Haltung wahrscheinlich noch. Zu einen Austausch / Überdenken kann es gar nicht erst kommen.
                            Der User der den Post nicht sieht, kann weiter ungestört in seiner rosaroten Onlinewelt leben. Und wird nie mit anderen Ansichten und Lebensrealitäten konfrontiert.
                            Ergo Spaltung der Gesellschaft wird weiter zunehmen.

                            "Die Gräben zwischen „Lagern“ bauen sich meiner Meinung nach eher damit auf, dass die Extreme beider Seiten immer mehr mit Falschaussagen arbeiten, zu denen sie auch dann stehen, wenn man sie widerlegt."

                            Das was du beschreibst ist die Konsequenz aus dieser Lagerbildung nicht die Ursache.

                            "Sobald die Würde eines Menschen verletzt wird, hört die Meinung für mich auf."
                            Genau da liegt der Status Quo, da wird dir auch keiner widersprechen. Und auch Twitter hält sich aktuell an dieses geltende Recht.

                            1. „Ne aktuell noch nicht. Aber das Missbrauchspotential ist nicht weg zu diskutieren und wiegt meiner Meinung schwerer, als die positiven Seiten des geplanten Vorhabens.“

                              Wieso siehst du hier ein „Missbrauchspotenzial“? Da würden mich mal Argumente interessieren. Ich sehe das in einem demokratischen Rechtsstaat nicht, daher fände ich das mal spannend.

                              „Das was du beschreibst ist der aktuelle Status Quo. Aber wie sollen unabhängige Gerichte zukünftig über tausende Post in Echtzeit entscheiden? Das geht nur über Automatismen und KI. Ist das erstrebenswert?“

                              Die Plattformen müssen entsprechende Bereiche haben, die sich darum kümmern. Man wird nicht alles verhindern können, aber besser als gar nichts.

                              „Der geblockte Poster sieht sich erst recht in seiner Meinung bestätigt. Das Blocken verstärkt seine ablehnende Haltung wahrscheinlich noch. Zu einen Austausch / Überdenken kann es gar nicht erst kommen.“

                              Das passiert auch nicht, wenn man Diskriminierungen zulässt und stehen lässt, im Gegenteil, dann schließen sich andere an und denken, dass man sowas öffentlich sagen kann. Halte ich für schlechter.

                              „Der User der den Post nicht sieht, kann weiter ungestört in seiner rosaroten Onlinewelt leben. Und wird nie mit anderen Ansichten und Lebensrealitäten konfrontiert.“

                              Das wird es so auch nicht, denn welcher Troll ist den offen für Argumente? Vor allem, da er auf der anderen Seite auch Zuspruch von ähnlich denkenden Menschen bekommt und noch denkt, dass seine Sichtweise gut und richtig wäre.

                              „Ergo Spaltung der Gesellschaft wird weiter zunehmen.“

                              Das verhindert weder das eine noch das andere, Spaltung bleibt immer da, so lange es Ungerechtigkeit gibt. Es geht hier auch nicht um die grundsätzliche Spaltung, es geht um den Schutz von Personen, die diskriminiert werden.

                              „Das was du beschreibst ist die Konsequenz aus dieser Lagerbildung nicht die Ursache.“

                              Nein, diese Lager bilden sich, weil man sich heute viel leichter im Internet „trifft“. Früher gab es 2-3 Leute in der Kneipe, die antisemitische Dinge geäußert und sich verbündet haben, heute sieht man sowas bei X und darunter 100 Zustimmungen, so können sich die Lager viel leichter organisieren und Menschen erreichen, deren Bildung nicht ausreicht, um Lügen zu erkennen. Viele sind anfälliger für Fakenews als für Argumente.

                              „Genau da liegt der Status Quo, da wird dir auch keiner widersprechen. Und auch Twitter hält sich aktuell an dieses geltende Recht.“

                              Warum sehen das dann viele Institutionen anders? Kannst du etwa beurteilen, wenn sich Juden von den Aussagen angegriffen fühlen? Ich kann es nicht, aber ich glaube ihnen und möchte es nicht und unterstütze daher, dass man Diskriminierungen entfernt.

                              1. TingleDingle 🍀

                                Wieso siehst du hier ein „Missbrauchspotenzial“?

                                Naja wo das Missbrauchspotential eines automatisierten Screenings von Posts vor Veröffentlichung
                                liegt, muss ich ja nicht erklären oder? Nach den Entwicklungen der letzten Jahre (Snowden, Prism und dessen Nachfolger, das mehrmalige durchprügeln der Vorratsdatenspeicherung trotz Proteste / Gerichtsurteilen, bis es dann endlich doch durch ist. Werkzeuge wie Palantir) Das sind Entwicklungen die mich da schon beunruhigen.
                                Macht korruptiert immer und früher oder später kann ein Machthaber dieses Tools ausnutzen und hat damit ein ebenso gutes zensur Programm wie in China. Sowas wird klar nicht von heute auf morgen passieren, aber Schritt für Schritt immer etwas weiter gehen. Wer weiß wo der aktuelle rechtspopulismus Trend in der EU noch hinführt.

                                "Die Plattformen müssen entsprechende Bereiche haben, die sich darum kümmern. Man wird nicht alles verhindern können, aber besser als gar nichts."

                                Ja aber sowas wird in Zukunft nur noch für KI gelöst werden können. Zumindest wenn die aktuellen EU Bestrebungen durchgesetzt werden.
                                Du kannst dich auch mal mit den aktuellen Arbeitsbedingungen von content Moderatoren auseinandersetzen. Du wirst schnell merken, daß dieses Moteratoren System größtenteils durch Dritte Welt Lohndumping Sklaven aufrecht gehalten gehalten wird. Die sich stundenlang Gore content reinziehen müssen. Viele halten das nicht länger als ein paar Monate aus und haben danach psychische Probleme.
                                Ist das wirklich besser? Ist die Psyche diese Menschen nicht genauso schützenswert? Oder sollte unsere westliche Welt vllt mal damit klarkommen, alle paar Monate auch mal mit negative Erfahrungen online zu begegnen?

                                Bei den Rest stimme ich einfach mal zu. Wird sonst zu lang :D
                                Aber vielleicht noch eins. Eine Welt wo niemand sich jemals angegriffen fühlt ist wollig utopisch und wird es nie geben. Du wirst immer jmd finden der sich angegriffen fühlt. Die Frage ist nur wie viel Aufmerksamkeit und Reichweite man der jeweiligen marginalisierten Gruppe gibt. Oder wie sehr man als Medium das Thema aufbauscht.

            2. Für mich ist er schlicht ein vertrahlter, rechter Irrer mit Defiziten auf vielen Ebenen. Und das hat wenig mit den aktuellen Äußerungen zu tun, sonder mit einer Gesamtheit an Verhalten der letzten Jahre. Diese Einschätzung muss keiner teilen, sie ist rein subjektiv.

              1. TingleDingle 🍀

                Soziale Defizite bestimmt. Er hat immerhin Asperger. Aber ich wäre nicht so leichtfertig andere so einfach in Schubladen zu stecken. Und all ihre Äußerungen als verrückt und rechts abzustempeln.
                Im Interview kritisiert Musk auch Trump btw und spricht sich für keine der beiden Seiten aus. Aber ich schätze du möchtest weiter in schwarz und weiß denken, sonst kickt die kognitive Dissonanz zu stark rein.

                1. Du wärst also nicht so leichtfertig andere so einfach in Schubladen zu stecken und steckst mich so einfach wegen eines Kommentars in eine Schublade. Genau das beschreibt auch die Stimmung auf Twitter ziemlich gut. Alle anderen sind komisch, sobald sie etwas nicht so sehen wie ich. 🤡

                  1. TingleDingle 🍀

                    Da fühlt sich aber jemand getriggert :D
                    Naja Argumente kamen bei dir bisher ja noch nicht. Nur stumpfe Parolen.

                    1. Ich fühle mich keineswegs getriggert. Ich finde es wirklich belustigend, wie du versuchst, mit Halbwahrheiten und verschrobenen Ansichten zu freier Meinung zu argumentieren. Aber ich denke, wir sind uns in einem Punkt sehr einig: für jemanden wie dich ist Twitter bzw. X mittlerweile genau das richtige Netzwerk. Das spürst du doch auch, oder? 😉

                      1. TingleDingle 🍀

                        Weiß nicht was du mit deinen letzten Satz suggerieren willst. Wahrscheinlich hast du mich als Befürworter von Diskriminierung, Hass und Hetze abgestempelt? Das wäre ziemlicher Quatsch und unterstreicht eigentlich genau meinen Punkt.

                        Argumente habe ich bisher übrigens noch immer nicht gehört.

                        1. Ich will gar nichts suggerieren. Ich denke, deine Kommentare sind sehr klar und sprechen ja für dich, da muss ich nichts andeuten. Ich finde einfach, du passt mit deinen Ansichten sehr gut zu diesem Netzwerk. Ist ja auch okay. So findet jeder seinen Platz im Netz.

                          1. TingleDingle 🍀

                            Okay, für was sprechen meine Kommentare denn? :D

                            1. Die Frage verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Kommst du selber nicht damit klar, was du für Ansichten hast? Du hast doch sehr viele Aussagen hier glasklar getätigt. Ist für mich vollkommen okay. Muss ich ja nicht teilen.

                              1. TingleDingle 🍀

                                Naja für mich klang das so als hätte ich deiner Meinung nach problematische Aussagen getroffen. Immerhin ist Twitter für dich nur noch ein Ort rechter Spinner, Schwurbler und dergleichen. Was absolut verallgemeinender bullshit ist.

                                Und laut dir ist TwitterX der richtige Ort für mich. Da hätte ich schon gerne erklärt an welchen meiner Aussagen du das ausmacht, also welche jetzt so problematisch waren :D

    1. Ronald 🏆

      Ich habe mir das eingebettete YT-Video angesehen und versucht es mit meinem Englisch zu verstehen.
      Und?
      In den ersten 45 Sekunden war ein dreimaliges "F*ckt euch" die einzige Antwort auf Fragen.
      Argumentiert der auch so bei Sitzungen von Tesla oder SpaceX?
      Vielleicht wird seine Äußerung zum Schluss "the public will judge", schneller wahr als er denkt.

      1. TingleDingle 🍀

        Das gesamte Interview geht 1:25h.

  2. Heiko Dröse ☀️

    m1x hat es richtig erkannt: die Bildung ist der Schlüssel — und die wird leider immer schlechter…es ist alles so traurig 😞

  3. Schlicht peinlich, mehr kann man dazu nicht sagen. Und ja, es färbt auch auf die Marke Tesla ab.

  4. m1x ☀️

    Dieser Verhaltensstil hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem Trumpismus. Ist ja in gewisser Weise sehr weit in X verbreitet. Der Wahrheitsgehalt einer Aussage spielt keine Rolle, so lange sie lange emotional mobilisiert. So kann man einfach seine unqualifizierten Aussagen in die Welt posaunen bzw. Fakten verdrehen und dazu sich noch als Opfer darstellen. Bildungsferne Schichten triggert das.

  5. NamDo ☀️

    Kritik an Elon Musk ist genauso wie vorm Fernseher sitzen, Fußball gucken und dann so tun, als ob man schlauer als der Nationaltrainer ist.
    Dieses Elon Gebashe ist doch lächlerlich. ist seine Firma, er kann doch tun und lassen was er will.

    Als ob es ein „klares“ falsch oder richtig gibt da draußen. Schwacher Beitrag

    1. Du hast den Inhalt des Beitrags überhaupt nicht verstanden. Es ist vollkommen egal, was ich denke, oder was du denkst, oder jeder andere Leser hier. Es geht darum, was die Werbepartner denken, die dafür sorgen, dass dieses Unternehmen am Leben bleibt.

      Und für die gibt es ein falsch oder richtig, wie man sieht. Natürlich kann er tun, was er will, dann soll er sich aber auch nicht hinstellen und die ehemaligen Partner beleidigen, sondern die Lage akzeptieren und handeln, wenn sie ihm nicht passt.

      1. NamDo ☀️

        Ich glaube es ist ein kalkuliertes Risiko wenn er seine Partner beleidigt.
        Gibt aktuell keine Alternativen für X und deshalb juckt ihn das wahrscheinlich nicht. Erst ab dem Zeitpunkt wo ein wirklich großer Player als Konkurrent auftritt, wird er sich von alleine darum gedanken machen.
        Elon ist eine one man Marketing Maschine- man muss ihn nicht mögen, aber er weiß schon was er tut. Ansonsten wird es der Markt von alleine richten.

        Elon ist eben ein radikaler Free Speech Advokat. Muss man nicht mögen, er lebt es aus. Die ganze Welt scheint aber alles besser zu wissen als der reichste und wohl auch erfolgreichste Typ der Welt. Das ist einfach zum schmunzeln

        1. Achso, er ist reicht und „erfolgreich“, das macht ihn besser? Sehe ich anders. Er hat in meinen Augen viel Glück gehabt als reiches Kind, welches das Geld investieren konnte. Die Investition in PayPal war gut, macht ihn damit aber nicht zu dem Genie, welches viele sehen.

          Und er ist für mich auch kein Mann der freien Meinung, er ist ein Mann, der jegliche Kontrollinstanzen in seinem Alltag verloren hat.

          Wenn du denkst, dass es kalkuliertes Risiko ist, okay, ich sehe es anders, für mich ist das ein beleidigtes Kind, welches sich mit Geld bisher vieles kaufen konnte, aber nicht die Zuneigung der Partner und jetzt trotzig ist.

  6. Hunk ☀️

    Er kann sich das erlauben und ich finde das auch gut so

    1. Ronald 🏆

      Warum kann er sich das erlauben?
      Wieviel Geld muss man besitzen, damit man eine gewisse Narrenfreiheit besitzt.

      Oder anders gefragt, was muss eigentlich passieren bis die ganzen Elon-Fanboys sich von diesem Menschen mal distanzieren?
      Das geht natürlich nur, wenn man nicht das gleiche Gedankengut wie dieser Herr pflegt.

      1. max 🔆

        Er kann es sich erlauben da sein Geld für ihn arbeitet. Genau wie die anderen Milliardäre braucht er keine Angst haben dass sein Geld mal aus geht.

  7. Thomas 🌀

    Mir scheint er hat im Familien- bzw. Freundeskreis niemanden mehr auf den er noch hört.

Du bist hier:
mobiFlip.de / Social / ...