Festnetztelefonie verliert weiter an Bedeutung

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Die Bundesnetzagentur hat kürzlich ihren Jahresbericht 2023 zum Telekommunikationsmarkt in Deutschland veröffentlicht (PDF), der aktuelle Daten und Entwicklungen beleuchtet.

Investitionen in Sachanlagen blieben mit 13,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr konstant, wobei der Schwerpunkt weiterhin auf dem Ausbau von Glasfaser- und 5G-Netzen lag. Die Anzahl der erreichbaren Glasfaseranschlüsse stieg um 37 Prozent auf 17,9 Millionen, während die aktiven Anschlüsse um 14 Prozent auf 7,3 Millionen wuchsen. Der Anteil aktiver FttH/FttB-Anschlüsse an den gesamten Breitbandanschlüssen erhöhte sich von 9,1 Prozent auf 11,2 Prozent, was auf die hohe Nachfrage nach höheren Datenraten zurückzuführen ist.

Festnetztelefonie sackt ab

Das Gesprächsvolumen im Festnetz sank 2023 um 20 Prozent auf 64 Milliarden Minuten, ein Trend, der sich nach der Pandemie fortsetzt. Im Mobilfunknetz wurden 153,5 Milliarden Gesprächsminuten abgewickelt, was einem Rückgang von knapp vier Prozent entspricht. Dies ist auf die zunehmende Nutzung von Messenger- und Videokonferenz-Diensten zurückzuführen.

Über diese Dienste wurden im Jahr 2023 15,8 Milliarden Sprachanrufe und 8,2 Milliarden Videoanrufe geführt, was zu einem Anstieg der Gesprächsvolumen auf 175,1 Milliarden Sprachtelefonie-Minuten und 176,4 Milliarden Videotelefonie-Minuten führte. Insgesamt wurden 891,4 Milliarden Sofortnachrichten versendet.

Das in Festnetzen übertragene Datenvolumen stieg um 11 Milliarden GB auf insgesamt 132 Milliarden GB, was einem durchschnittlichen Datenvolumen von 287 GB pro Anschluss und Monat entspricht.

Im Mobilfunkbereich erhöhte sich das durchschnittliche monatliche Datenvolumen pro SIM-Profil um 36 Prozent auf 7,2 GB, wobei 91 Prozent des Datenverkehrs über LTE, sechs Prozent über 5G und drei Prozent über 2G abgewickelt wurden.

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