Kommunikationsdienste in Deutschland: WhatsApp weiter an der Spitze

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Die Bundesnetzagentur hat in dieser Woche die Ergebnisse einer Verbraucherbefragung zur Nutzung von Online-Kommunikationsdiensten in Deutschland veröffentlicht.

Die Ergebnisse der repräsentativen Verbraucherbefragung zeigen, dass rund 88 Prozent (2019: 83 Prozent) der Befragten regelmäßig Online-Kommunikationsdienste nutzen. Damit sind Online-Kommunikationsdienste mittlerweile ähnlich stark verbreitet wie klassische Telekommunikationsdienste.

Die in Deutschland beliebtesten Online-Kommunikationsdienste erreichen folgende Nutzungsanteile: 93 Prozent WhatsApp (2019: 96 Prozent), 39 Prozent Facebook Messenger (2019: 42 Prozent), 25 Prozent Instagram Direct Messages (2019: 30 Prozent), 20 Prozent Skype/Skype for Business (2019: 18 Prozent) und 18 Prozent Zoom (2019: k. A.).

Demnach haben die Dienste des Konzerns Meta Platforms Inc. (ehemals Facebook) weiterhin eine starke Marktposition inne. Im Vergleich zur Erhebung des Jahres 2019 stellt die Bundesnetzagentur allerdings Verluste bei den relativen Nutzungsanteilen fest.

Auch Signal und Telegram wachsen

Bedeutende Zuwächse konnten dagegen die Messengerdienste Signal mit 9 Prozentpunkten (auf 13 Prozent), Discord mit 8 Prozentpunkten (auf 8 Prozent) und Telegram mit 6 Prozentpunkten (auf 16 Prozent) verzeichnen.

Ein noch stärkeres Wachstum mit Nutzungsanteilen von 18 Prozent bzw. 14 Prozent erreichen die Videokonferenzdienste Zoom und Microsoft Teams. Bei der Erhebung des Jahres 2019 spielten beide Dienste aus Verbrauchersicht noch keine erkennbare Rolle.

Zudem verwenden 73 Prozent der Nutzer von Online-Kommunikationsdiensten (2019: 65 Prozent) mindestens zwei verschiedene Dienste parallel und betreiben damit sogenanntes Multihoming. Im Durchschnitt verwendet ein Nutzer drei Dienste. Multihoming entwickelt sich also immer stärker zum Standardfall.

Grundlage für die Ergebnisse des Berichts ist eine repräsentative Verbraucherbefragung, die in Zusammenarbeit mit der INFO GmbH im August 2021 stattgefunden hat. Deutschlandweit haben sich insgesamt 2.141 Personen (ab 16 Jahren) beteiligt. Die Befragung ist eine Fortsetzung der entsprechenden Erhebung des Jahres 2019.

Der Bericht der Bundesnetzagentur kann online eingesehen werden.


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