Nach Prime-Music-Zerstörung: Amazon Music sammelt massenhaft schlechte Bewertungen

Amazon Prime Music Fail

Nachdem Amazon seinen Bezahl-Service Prime Music überraschenderweise und quasi über Nacht grundlegend kaputtgemacht hat, sammelt die dazugehörige Amazon-Music-App massenhaft schlechte Bewertungen – bei Android und iOS-Usern gleichermaßen.

Auch die Amazon-Foren sind voll mit Beschwerden und nachdem zahlreiche Medien zunächst den PR-Quatsch von Amazon durchgereicht haben, häufen sich nun auch die kritischen Berichte zur Umstellung. Das ist gut so, denn der Job der Medien ist am Ende solche Dinge zu durchblicken und darüber zu berichten.

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Im Kern geht es bei den Bewertungen selten darum, was genau Amazon zu welchem Preis anbietet (das steht selbstverständlich jedem Unternehmen frei), sondern vor allem darum, wie die Art der Umstellung erfolgte, wie man mit Bestandskunden umspringt und wie sich das auch auf die Echo-Hardware auswirkt. Ich hatte meinem Ärger bereits Luft gemacht und ich scheine damit nicht alleine zu sein.

Es ist auch nur logisch. Wenn dein Vertragspartner eine Leistung bewirbt, der Kunde daraufhin einen Vertrag (zum kürzlich angehobenen Preis) abschließt und diese Leistung dann weitestgehend gestrichen wird, dann ist das mindestens kritikwürdig. Zumal das Abo eine Laufzeit von einem Jahr hat, weitere für mache User wichtige Bestandteile beinhaltet und man es nicht vorzeitig kündigen kann.

Für mich bleibt es unverständlich, warum Amazon mit dieser unglücklichen und undurchdachten Umstellung von Prime Music das Vertrauen seiner Kunden verspielt. Prime (und auch die Echo-Hardware) habe ich immer als Kundenbindungsprogramm gesehen. Für Amazon war das seit jeher eine reine Mischkalkulation, um die Kunden bei der Stange zu halten. Dieser Effekt ist in meinen Augen nun in Teilen verpufft.

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