Nissan stellt Verbrenner-Entwicklung komplett ein

Nissan hat gegenüber Drive bestätigt, dass man die Entwicklung der Verbrenner komplett eingestellt hat. Die Zukunft ist elektrisch, so Nissan, daher wird man kein Geld mehr in die alten Technologien stecken. Doch was bedeutet das jetzt genau?

Nissan setzt alles auf Elektroautos

Das ist natürlich kein direktes Ende des Verbrenners bei Nissan, man wird weiterhin Autos mit alter Technik auf den Markt bringen, aber Nissan stellt die Investitionen in diesen Bereich ein. Eine neue Diesel-Generation wird es zum Beispiel nicht geben.

Die Zukunft der Marke nennt sich „e-Power“, ein Begriff für die elektrischen Autos in der Flotte. Damit ist Nissan nicht alleine, viele Marken haben die Entwicklung bei Verbrennern eingestellt und setzen bis zum Ende nur noch auf den aktuellen Stand.

Ein Datum für ein mögliches Verbrenner-Aus möchte Nissan nicht nennen, da wird jeder Markt ein unterschiedliches Tempo gehen und diesem passt man sich an. Ein Comeback der Verbrenner wird es bei Nissan allerdings nicht geben, das sei sicher.


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  1. Franke 🎖

    das ganze muss sehr vorsichtig bewertet werden, denn Nissan hängt auch den Seriellen Hybriden des Qashqai und und X-Trail das Label e_Power an.

    Also ganz im Sinne der Chinesen wo man die PHEV mit zu den elektrischen Fahrzeugen zählt und somit ist der Verbrenner nicht ganz gestorben.

  2. P45 💎

    Ich warte noch auf einen Kommentar, der aus der Meldung das Ende der Firma Nissan ableitet…. Freiwillige vor!

  3. Ronald 💎

    Nissan hat halt keine deutsche Erfinder und Ingenieure die technologieoffen und innovativ den Verbrenner emissionsfrei machen.
    Deswegen werden auch bald Angestellte bei Nissan und alle anderen Nutzer der Fahrzeuge zu Hause versauern.
    Denn…
    „Zur Ausbildung oder zur Arbeit fahren. Familie oder Freunde besuchen. Das ist individuelle Freiheit und oft nur mit dem Verbrenner möglich. „

    1. Dieses „oft“ ist in Wahrheit ein „sehr selten“, wenn man sich die durchschnittliche Strecke der deutschen Autofahrer in Deutschland anschaut. Und wer will schon eine kleine Zielgruppe bedienen, die nicht so kaufstark ist?

      Da wird es Marken geben, für die meisten Hersteller wird das aber unattraktiv, daher streichen viele ja schon jetzt die günstigen Einsteigermodelle oder heben Preise in dieser Klasse, selbst bei Verbrennern, an.

      Vielleicht werden also auch die arbeitslos sein, die an einem neuen Verbrenner arbeiten, denn in den Gebieten, in denen dieser noch sehr lange vorhanden sein wird, gibt es keine strengen Vorgaben, in Afrika und Co. kann man die aktuelle Generation noch viele Jahre ohne Bedenken anbieten.

      1. Tom Buchenacker 🍀

        Es wird mit Sicherheit auch viele Gegenden in Europa geben wo Verbrenner auch in Jahrzehnten noch die bevorzugte PKW Wahl seien wird. Oder glaubt hier jemand ernsthaft, das es ein flächendeckendes öffentliches Ladenetz in allen Winkeln Europas geben wird? Ganz zu schweigen von der benötigen Strommenge.

        1. Mag sein, aber diese wird es nicht an Flecken der EU geben, wo die Grenzwerte bei CO2 immer weiter gesenkt werden.

          Daher ist die Weiterentwicklung des Verbrenners unnötig, da man dort auch noch den technischen Stand von 2020 anbieten kann. Das werden auch eher keine kaufstarken Gebiete sein, für viele Marken also eher uninteressant, da tolle und neue Autos die bessere Gewinnmarge mitbringen.

          1. PFGSnoopy 👋

            eFuels können da die Lösung sein.

            Wasserstoff mit erneuerbaren Energien gewinnen und zwar dort, wo Sonne und Wind im Überfluss vorhanden sind. Rund um den Äquator. Dort dann mit CO2 aus der Luft aus dem Wasserstoff Methanol erzeugen, wodurch der Transport nach Europa leicht handhabbar wird.

            So kann der Verbrennungsmotor noch lange neben den Elektroautos bestehen.

            Weiterverarbeitung des Methanol zu vollständigen eFuels hier bei uns. Auch wieder mit Kohlenstoff aus der Atmosphäre.

            1. Das wird ja bereits versucht, dir sind aber die Preise für synthetische Kraftstoffe bekannt? Selbst optimistische Prognosen gehen davon aus, dass der Liter bis 2035 noch eine Ecke teurer als jetzt ein Liter Benzin bleiben wird. Und wenn wirklich mal vernünftig erneuerbare Energien ausgebaut werden, dann wird es preislich noch schwieriger.

    2. Neuhier 💎

      So faktenfrei kennt man dich ja gar nicht 😁

      1. Ronald 💎

        Ich habe mich doch nur aus dem Fundus der CDU zur „Verbrennerverbot“-Kampagne bedient.

        Willst du etwa behaupten, die CDU agiert faktenfrei?
        Also wirklich!

        :)

        1. Neuhier 💎

          So sarkastisch aber auch nicht 😂

  4. Thomas 💎

    Bei Toyota, Subaru und Mazda scheint man das anders zu sehen.
    Letzte Woche schmiedeten sie eine Allianz um weiterhin in Verbrenner mit CO2 neutralen Kraftstoffen zu investieren:
    https://www.topgear.com/car-news/business/mazda-subaru-and-toyota-have-confirmed-theyre-all-working-next-gen-combustion
    „Technologieoffen“ und CO2 neutral schön und gut, aber ein Verbrenner mit eFuels wird auf lange Sicht teurer in der Anschaffung und Unterhalt (da mehr Technik verbaut).
    Die Spritkosten bei eFuels werden auch zukünftig preislich mit Akku Energie nicht mithalten können wegen deren schlechteren Effizienz bzw. hohen Herstellungskosten.

    1. Genau das ist der Punkt. Wird die Energie für E-Fuels günstiger und besser, wird sie das auch bei Elektroautos. Am Ende „verschenkt“ man ja immer Energie, um diese herzustellen. E-Fuels können daher nicht aufholen. Und am Ende zählt bei der breiten Masse nur ein Argument: Der Preis.

      1. Denis 🏅

        Mit dem Unterschied, dass man E-Fuels in Ländern wo der Strom bzw. die Erzeugung derer hoch effizient und günstig ist, herstellen kann und dann relativ einfach her transportieren.
        Mit Strom sieht da die Sache anders aus. Denn Strom kostet bspw. in nordischen Ländern auch nur ein Bruchteil wie hier :O

      2. Ronald 💎

        Man glaubt es kaum.
        Da denkt man, man hat es überwunden, tauchen wieder neue auf, die das schon mehrmals widerlegte Märchen der eFuels wiederholen.
        „Und täglich grüßt das Murmeltier“

    2. PFGSnoopy 👋

      Am Wochenende sind auf dem Nürburgring aktuelle GT4 und (im Rahmenprogramm) über 50 Jahre alte Rennautos ohne technische Anpassungen in Rennen angetreten.

      Funktioniert also völlig ohne Anpassung.

      eFuels sind nicht Bioalkohol mit klassischem Benzin vermengt. Es sind langkettige Kohlenwasserstoffe, die aus mit Kohlenstoff aus der Atmosphäre angereichertem Wasserstoff (zum Beispiel als Abfallprodukt aus der Meerwasserentsalzung per Solarstrom).

  5. René H. 🔆

    Da man strengere Vorschriften für Schadstoffemissionen (v.a. Kaltstart) erfolgreich weglobbyiert hat („zu teuer“), bleibt auch nicht mehr viel übrig zum weiterentwickeln.

    Allianz-Partner Renault setzt ja jetzt wieder auf Pferde (Verbrenner-Bad-Bank „Horse“).

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