o2 baut ersten Mobilfunkmast, der sich selbst versorgt

O2 Telefónica hat in Sindlbach im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz den ersten Mobilfunkstandort Bayerns in Betrieb genommen, der vollständig unabhängig von der allgemeinen Stromversorgung arbeitet.

Der neue Sendemast wird über Photovoltaikmodule und Biomethanol-Brennstoffzellen mit Energie versorgt. Damit haben die Bewohner der Region erstmals Zugang zu modernen 5G-, 4G- (LTE) und 2G- (GSM) Netzen. Ziel von O2 Telefónica ist es, die letzten Funklöcher zu schließen und den Netzausbau voranzutreiben.

Der Standort ist ein Beispiel für eine nachhaltige Mobilfunkinfrastruktur. Durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen wird der erzeugte Strom in großen Lithium-Ionen-Batterien gespeichert und steht so jederzeit zur Verfügung. An sonnenarmen Tagen kommt eine Biomethanol-Brennstoffzelle zum Einsatz, die im Dauerbetrieb mit einer Tankfüllung Energie für zwei Monate liefern kann.

Energieautarker Standort Sindlbach Mobilfunkmast Dsc9628 Highres

Cloud-Technologie und künstliche Intelligenz regeln automatisch den Energiebedarf zwischen den beiden Quellen. Im Vergleich zu konventionellen Anlagen können so jährlich über 13.000 Kilowattstunden Strom eingespart werden, so O2 Telefónica.


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  1. West 👋

    Glückwunsch Telefonica für den Schlafmodus.Die Telekom hat vor 1 Jahr ein Standort so ausgerüstet.

  2. Max 🌟

    Das ist doch mal ne super Sache, grad für abgelegenere Orte, wo man nicht mal eben 3km Kabel quer durchs Feld legen kann oder will. Frage mich nur wie die dann angebunden sind. Arbeiten solche Masten als Repeater anderer „Hauptmasten“ oder ist der dennoch mit irgend einem Kabel datentechnisch angebunden?

    1. Christian F. 👋

      Gute Frage, Max. Mich würde auch mal brennend interessieren,
      wie weit die Reichweite vom Signal Richtung Neumarkt ist.
      Wir haben hier zwar einen Mast bei der Autobahnmeisterei Loderbach/Berg
      stehen, aber der scheint auch ziemlich „schwach auf der Brust“ zu sein. :(

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