Polestar: Marke für Elektroautos stellt sich neu auf


Man merkt, dass die sinkende Nachfrage bei Polestar ernste Konsequenzen hat, denn vor ein paar Tagen tauschte man den Designchef und jetzt wird der Chef selbst ausgetauscht. Thomas Ingenlath geht und Michael Lohscheller übernimmt.
Thomas Ingenlath hat Polestar in den letzten Jahren aufgebaut, die einst eine ehemalige Untermarke von Volvo und sogar mal als Flash Engineering bekannt war. Mit dem Branchenwandel wurde Polestar eigenständig und zum Elektrohersteller.
Michael Lohscheller kennt man, unter anderem als ehemaligen CEO von Opel, VinFast und Nikola, er soll jetzt für „strategisches Wachstum“ bei Polestar sorgen. Man merkt also, dass die zwei neuen Elektro-SUVs wirklich einschlagen müssen.
Polestar blickt auf das „nächste Kapitel“
Ich fand den Ansatz von Thomas Ingenlath gut, er fokussierte sich auf Performance und Design bei Polestar. Doch als „Premiummarke“, wie man sich sieht, gibt es eben Defizite und Polestar ist kein BMW. Preislich liegt man aber in dieser Liga.
Mal schauen, wie sich Polestar jetzt verändert. Nach einem Wechsel dauert das immer eine Weile, aber dann kommt der Wandel. Wie bisher wird man jedenfalls nicht weitermachen, dann hätte den alten CEO und Designchef behalten können.
Ab dem 1. Oktober wird Michael Lohscheller übernehmen und er soll die Geely-Marke dann in das „nächstes Kapitel“ führen. Ich hoffe nur, dass der Wechsel ein gutes Zeichen für Polestar ist, immerhin steht die Marke bei Geely unter Druck.
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Oha, der neue Boss war vorher bei mehreren „Pleitefirmen“ (oder besser Gurkenfirmen). Ob das gut geht?
Polestars sind gut aber einfach zu teuer, theoretisch müssten sie im gleichen Preissegment wie Volvo sein, denn sie bieten keinen echten Mehrwert. Dafür sind sie letztlich aber alle zu ähnlich, es würde also mehr aufs Design ankommen.
Und während Volvo dank des „billigen“ EV30, da werden sich fürchte ich noch einige später umgucken, wenn keiner die Autos gebraucht haben will, im Moment gut verkaufen konnte, so ist Volvo an sich generell ja auch schon viel zu teuer.
Für das was sie bieten können sie eigentlich maximal VW Preise aufrufen. Aber entgegen Pleitegeier Polestar lebt Volvo immer noch primär vom jahrzehntelangen Ruf obwohl die Autos von damals nichts mehr mit denen von Heute zu tun haben.